Landstuhl – Ein 16-Jähriger war am 08.06.2018 im Naturerlebnisbad in Landstuhl tödlich verunglückt. Der Jugendliche sprang mit Freunden von einem etwa zwei Meter hohen Sprungbrett ins Schwimmbecken. Zeugen berichteten, dass der 16-Jährige kurz aus dem Wasser auftauchte, dann aber unterging. Offensichtlich konnte er sich aus eigener Kraft nicht über Wasser halten.
Der unmittelbar am Beckenrand stehende Schwimmmeister sprang sofort ins Wasser und brachte den Jungen an Land. Schwimmmeister und eine Notärztin versuchten den Jungen wiederzubeleben. Der 16-Jährige verstarb am selben Tag in einem Krankenhaus in Kaiserslautern.
Zwar erbrachten die Ermittlungen und die Obduktion keine Hinweise auf Fremdverschulden. Da es jedoch an typischen rechtsmedizinischen Befunden fehlte, die bei einem Ertrinkungstod zu erwarten sind, wurden weitere rechtsmedizinische Untersuchungen durchgeführt.
Diese sind nunmehr abgeschlossen und ergaben als wahrscheinliche Todesursache Herzrhythmusstörungen infolge des Sprungs ins kalte Wasser. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen ergaben nach wie vor keine Hinweise auf Beeinflussung durch toxische bzw. zentralnervös wirksame Substanzen, keine Hinweise auf Vorerkrankungen und keine Hinweise auf Gewalteinwirkung von außen.