Frankfurt: Stadtnotizen

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Aufsichtsrat der ABG Frankfurt Holding heute: Ausweitung der Maßnahmen für bezahlbare Wohnungen und die Verlängerung des Mietenstopps auf 10 Jahre

(ffm) Bei ihrer Aufsichtsratssitzung am Donnerstag, 20. Dezember, der ABG Frankfurt Holding hat sich die Stadt Frankfurt gemeinsam mit der ABG-Geschäftsführung auf die zeitliche Ausweitung des Mietenstopps auf zehn Jahre und höhere Förderquoten für geförderte Wohnungen von deutlich über 40 Prozent bei künftigen Neubaumaßnahmen verständigt.

Dabei soll die bereits seit dem 1. Juli 2016 geltende Reduktion der Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen gemäß §558 BGB auf weitere fünf Jahre angewendet werden. In diesem Sinne gilt dann ab dem 1. Juli 2021 für weitere fünf Jahre die Absenkung der Kappungsgrenze auf fünf Prozent in fünf Jahren, das heißt jährlich um maximal ein Prozent. Dadurch wird der Mietanstieg massiv reduziert und es kommt zu positiven Auswirkungen auf den Mietspiegel für alle Mieterinnen und Mieter der Stadt.

Weiterhin wurde bekräftigt, dass die Zielgröße von deutlich über 40 Prozent geförderten Wohnungsbaus sich auf die Neubautätigkeit der ABG innerhalb des Investitionsprogramms bezieht. Die ABG stemmt ein Investitionsprogramm von annähernd drei Milliarden Euro für den Bau von zusätzlichen 10.000 Wohnungen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt: „Wir werden in der mittelfristigen Finanzplanung die Ausweitung des Mietenstopps auf zehn Jahre festschreiben. Zugleich werden wir im Neubauprogramm der ABG die Quote des Baus geförderter Wohnungen auf deutlich über 40 Prozent signifikant steigern. Damit leistet die ABG einen wichtigen Beitrag für bezahlbare Mieten und den Bau bezahlbarer Wohnungen. Besonders im Fokus sind Wohnungen für normal verdienende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denn wer für Frankfurt arbeitet, hat auch das Recht, in Frankfurt zu leben.“

Der Oberbürgermeister unterstreicht, dass die Finanzierung über den Verzicht der Stadt auf Gewinnabführungen des städtischen Unternehmens erfolgt, dadurch also keine Abstriche an dem ambitionierten Investitionsprogramm für den Bau zusätzlicher, bezahlbarer Wohnungen gemacht werden müssen, „denn wir wollen beides: den Erhalt bezahlbarer Wohnungen und den Bau zusätzlicher.“

Bei einzelnen Projekten wird der Prozentsatz öffentlich des geförderten Wohnungsbaus von deutlich mehr als 40 Prozent schon heute umgesetzt.

So entstehen im nördlichen Teil der Platensiedlung die 50 Prozent der neuen Wohnungen im geförderten Bereich, in einem Mix aus 20 Prozent im 1. Förderweg und 30 Prozent im Mittelstandsprogramm. Damit leistet die ABG einen wesentlichen Beitrag zur sozialverträglichen Quartiersentwicklung und zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Frankfurt.

In der Ferdinand-Happ-Straße werden werden 100 Prozent aller 96 Wohnungen öffentlich gefördert, ebenso in der Hanauer Landstraße auf dem Daimler-Areal. Dort entstehen 156 Wohnungen, die alle öffentlich gefördert sind und somit den Zusammenhalt der Stadt stärken und das Unternehmensmotto der ABG „Wohnen für alle“ mit Leben füllen.

„Die heutigen Entscheidungen sind für das Gesamtunternehmen tragbar und setzen den erfolgreichen Kurs der ABG zur Schaffung von günstigem Wohnraum für alle Frankfurter und Frankfurterinnen fort“, sagt ABG-Geschäftsführer Frank Junker. diese Meldung drucken | Seitenanfan

Stadtteilbüro Innenstadt Frankfurt-Höchst öffnet wieder

(ffm) Eine gute Nachricht für den Stadtteil Höchst verkündete Stadtrat Mike Josef bei der Eröffnung des Höchster Designparcours am ersten Adventswochenende: Das Stadtteilbüro öffnet ab Januar 2019 wieder seine Pforten. Nach einem europaweiten Vergabeverfahren hat die ProjektStadt gemeinsam mit dem Büro ammon + sturm vom Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt den Zuschlag für die Durchführung des Stadtteilmanagements und der Modernisierungsberatung Innenstadt Höchst erhalten.

Bereits in den Jahren 2012 bis 2017 war die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit ihrer Marke beauftragt, das Projekt vor Ort als Quartiersmanager zu betreuen. Leitbild für das Engagement in der City von Höchst war die Entwicklung eines multifunktionalen Stadtteilzentrums mit den Handlungsfeldern Versorgung, Wohnen, Arbeiten, Leben, Kultur und Freizeit. „Durch die Förderung von baulichen Maßnahmen erzielte das Experten-Team in diesem ersten Zeitraum große Erfolge: Wertvolle Bausubstanz wurde erhalten und innovative Aktivitäten wie der ,Höchster Designparcours‘ machten den Stadtteil weit über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets hinaus bekannt“, resümiert Planungsdezernent Josef. „Deshalb freue ich mich sehr, dass hier ein kompetentes Team die erfolgreiche Arbeit im Stadtteilbüro fortsetzen kann.“

Allerdings weist die Höchster Innenstadt noch immer strukturelle Defizite auf. Auf der Basis einer Evaluation hatte die Stadt Frankfurt daher beschlossen, das Förderprogramm um weitere fünf Jahre zu verlängern und Mittel in Höhe von zehn Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die diesbezüglichen „Richtlinien zur Förderung der Umgestaltung von gewerblichen Erdgeschosszonen sowie der Aufwertung des Geschäftsumfeldes in der Innenstadt Höchst“ traten im Juni 2018 in Kraft.

Programm mit neuen Schwerpunkten

Das Stadtteilmanagement wird seine Tätigkeit neu ausrichten: Neben den bisherigen Aktivitäten – wie etwa der Organisation des Höchster Designparcours – wird es die Funktion als „Stadtteil-Agentur“ für bestehende und neue Nutzungen von Gewerbeflächen in Erdgeschossen weiter ausbauen. Jürgen Schmitt, Leiter des Projekts auf Seiten der ProjektStadt, erläutert: „Dieses Ziel möchten wir über eine integrierte Bearbeitung des Themas erreichen. Durch finanzielle Anreize in bauliche Investitionen sollen erdgeschossige Gewerbeflächen attraktiver gestaltet, bewährte Nutzungen verstetigt und Leerstand beseitigt werden.“ Dabei möchten Schmitt und sein Team die drei wesentlichen Faktoren miteinander verknüpfen: Räumlichkeiten, Eigentümer sowie aktuelle Mieter und potenzielle Nutzer beziehungsweise Nutzungen. „Nur so können wir langfristig die zentrale Funktion der Höchster Innenstadt stärken.“ Eigentümer und Einzelhändler werden eingebunden

„In der ersten Phase des Förderprogramms haben wir die Erfahrung gemacht, dass einige Eigentümer innerstädtischer Immobilien wenig oder gar keinen Bezug zu Höchst haben. Sie sind zudem oft schlecht zu erreichen und zu aktivieren“, erläutert Schmitt. Von daher spiele auch bei der Modernisierungsberatung die Ansprache der Mieter von Gewerbeflächen eine große Rolle. „Möglicherweise könnten sie vermitteln und die Eigentümer aktivieren“, sagt Frank Ammon vom Büro ammon + sturm. Ein spezielles Augenmerk sei auf die Einbindung von Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund in Beratung und Netzwerke gerichtet. Erneut aufgegriffen wird auch die Werbung für Höchst als Standort für die Kreativwirtschaft, die durch den Höchster Designparcours bereits zu konkreten Vermietungserfolgen geführt hat, und die Kooperation mit der städtischen Leerstandsagentur Radar. Ab Januar 2019 vor Ort

Das Stadtteilmanagement wird ab Dienstag, 8. Januar, wieder in der Bolongarostraße 135 einziehen. Besetzt wird dieses Büro von Jürgen Schmitt und seiner Kollegin Jenny Nussbaum, die ebenfalls schon in der ersten Phase mitgearbeitet hatte. Zu festen Sprechstunden stehen beide den Bewohnern, Eigentümern und Gewerbetreibenden Rede und Antwort bei allen Fragen rund um die Innenstadt: dienstags 13 bis 16 Uhr, mittwochs von 13 bis 19 Uhr, freitags von 10 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung.

Kooperationspartner des Stadtteilmanagements ist Architekt und Stadtplaner Frank Ammon, ammon + sturm, Frankfurt, welcher Eigentümer und Einzelhändler in Bezug auf eine Förderung von Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebestand nach den neuen Richtlinien berät – egal, ob Um-, Aus-, Rückbau, verbesserte Erschließung, Grundrissveränderungen, Barrierefreiheit, Integration von Sanitär- und Heizungsanlagen oder Fassadengestaltung. Seine Sprechstunden finden dienstags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr statt sowie nach Vereinbarung. Das Team wird sich zudem bei Rundgängen vorstellen und die neue Ausrichtung des Förderprogramms kommunizieren. Hierzu sind auch öffentliche Workshops und Veranstaltungen in Planung.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit über 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Der Wohnungsbestand wird aktuell von rund 260 Mitarbeitern in vier Regionalcentern betreut, die in 13 Servicecenter untergliedert sind. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2021 sind Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro in den Neubau von Wohnungen und in den Bestand geplant. 4900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.

Frankfurter Tourismuszahlen weiter auf Erfolgskurs: Gäste- und Übernachtungszahlen für Oktober 2018

(ffm) Im Oktober wurden 540.801 Übernachtungsgäste (+ 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und 914.005 Übernachtungen (+ 6,7 Prozent) gezählt. Die hervorragenden Werte verdankt die Frankfurter Hotellerie dem Kongress- und Messegeschäft, vor allem die Buchmesse sorgte für eine gute Auslastung. Auch das starke Individualgeschäft, besonders während der Herbstferien nach der offiziellen Eröffnung der neuen Altstadt, trägt zu diesem positiven Ergebnis bei.

Von Januar bis Oktober 2018 kamen insgesamt 4.962.988 Übernachtungsgäste (+ 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum), die Anzahl der Übernachtungen beträgt 8.541.500 Übernachtungen (+ 7,3 Prozent). Hinsichtlich der Übernachtungen behalten der Inlandsmarkt (+ 6,1 Prozent) als auch der etwas stärkere Auslandsmarkt (+ 8,9 Prozent) ihre positive Dynamik bei. 45 Prozent aller Übernachtungen finden durch ausländische Gäste statt und 55 Prozent durch Gäste aus Deutschland. Bezogen auf die Gästeübernachtungen, präsentiert sich Frankfurt damit als die internationalste Stadt Deutschlands.

Es ist weiterhin möglich, dass Frankfurt in diesem Jahr erstmalig die Zehn-Millionen-Marke bei den Übernachtungen überschreiten könnte.

Die durchschnittliche Verweildauer stieg in den ersten zehn Monaten von 1,71 leicht auf 1,72 Tage an. Die Bettenauslastung liegt stabil bei 51 Prozent, was einer Zimmerauslastung von rund 70 Prozent entspricht. Die Bettenanzahl stieg von 51.387 auf 54.949 (+ 6,9 Prozent) und die der Beherbergungsbetriebe von 277 auf 296 an.

Darüber hinaus möchte die TCF auf folgende Werte aufmerksam machen:

  • Der größte ausländische Quellmarkt USA zeigt mit 554.165 Übernachtungen ein großes Volumen und wächst weiterhin stark an (+ 8 Prozent).
  • Besonders die großen europäischen Auslandsmärkte wie Spanien (+ 24,8 Prozent), Großbritannien (+ 12,4 Prozent) und Italien (+ 21,22 Prozent) wachsen zweistellig.
  • Auch die wichtigen Überseemärkte entwickeln sich überwiegend positiv: Indien (+ 14,3 Prozent), China (+ 8,5 Prozent), Japan (+ 6,1 Prozent) und die Arabischen Golfstaaten (+5,5 Prozent).
  • Besonders stark wachsend sind weiterhin die südosteuropäischen Märkte: Ungarn (+ 29,6 Prozent), Bulgarien (+ 24,2 Prozent) und die Ukraine (+ 55,2 Prozent).

Das Tourist-Telegramm wird auf der Website https://www.frankfurt-tourismus.de/Presse/Publikationen/Statistiken zum Download veröffentlicht.

Projekt ,Interkulturelles Konfliktmanagement im Fußball‘

Sportdezernat gewährt Hessischem Fußballverband Zuschuss von 2500 Euro aus Sportfördermitteln

(ffm) Das Sportdezernat unterstützt seit Jahren das Projekt „Interkulturelles Konfliktmanagement im Fußball“ des Hessischen Fußball-Verbandes und gewährt auch für das Jahr 2019 einen Zuschuss von 2500 Euro aus Sportfördermitteln. Das „IKM-Team“ (Interkulturelles Konfliktmanagement) kommt dann zum Einsatz, wenn in Fußballvereinen Konflikte auftauchen. Konfliktmanager und Mediatoren führen so in der täglichen Praxis an der Basis der Vereine Konflikttrainings durch. „Deren Arbeitsfeld ist groß, denn Konflikte können in Fußballmannschaften große Belastungen und gewisse Störungen auslösen – diese gilt es auch künftig möglichst zeitnah aus dem Weg zu räumen“, sagte Sportdezernent Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides.

Das Konfliktmanagement zwischen Fußballvereinen ist ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter Erklärung – einem Maßnahmenpaket zur Gewaltprävention auf den Frankfurter Sportplätzen – die das Sportdezernat gemeinsam mit dem Fußballkreis Frankfurt und anderen Organisationen auf den Weg gebracht haben.