Donnersbergkreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Haushaltsplan für 2019 beschlossen
Kreistag trägt Neuerung bei Umlagenerhebung mit
In der Kreistagssitzung vom 18. Dezember wurde der Haushaltplan für 2019 beschlossen. Bei einem Volumen von rund 120.871.000 Mio. € weist er ein Defizit von 891.212 € aus. Gegenüber dem Vorjahr habe sich der Jahresfehlbetrag um 3,1 Mio. € verringert, wurde festgestellt. Als Neuerung konnte Landrat Rainer Guth verkünden, dass die Kreisumlage nicht mehr gemäß der Steuerkraft in den Gemeinden gesplittet, sondern künftig ein einheitlicher Satz von 43 Prozent erhoben werden soll. Dies bringe im Ergebnis eine Einnahme-Erhöhung um 0,37 Prozent, was für 2019 einem prognostizierten Einnahmewert von 33,9 Mio. entspricht. Der Landrat eröffnete seine Haushaltsrede mit der Einschätzung: „Investitionsschulden sind gute Schulden.“ Um dem Sanierungsstau bei Kreisstraßen und Gebäudeunterhaltung (insbesondere in Schulen) entge-genzuwirken, sei eine Neuverschuldung von 3,4 Mio. € eingeplant. Die Reaktivierung der Zellertalbahn, DSL-Breitbandverkabelung und der Bau von Rettungswachen wurden als weitere Schwerpunkte im Finanzhaushalt genannt. Unter dem Stichwort Konnexität wurde beklagt, dass dem Landkreis von Bund und Land zwar Aufgaben übertragen werden, dafür aber keine hinreichende Kostenerstattung erfolge. Es fehlten jährlich 11,7 Mio. €, um Schülerbeförderung, Eingliederungshilfen für Behinderte, Leistungen für Asylbewerber und Brandschutz an Schulen zu gewährleisten, so die vom Landrat aufgemachte Rechnung. Im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene Schlüsselzuweisungen seien zwar erfreulich, könnten das Problem, aber nicht beheben, hieß es. Wohlwissend, dass bei gerechterer Finanzausstattung ein deutlich besseres Ergebnis erzielt werden könnte, gab es im Kreistag breite Zustimmung für den von der Verwaltung vorgelegten Haushaltsentwurf. Auch angesichts von 72 Mio. € an Kassenkrediten, die in den vergangenen Jahren aufgelaufen sind, wurde in mehrren Redebeiträgen gefordert, die Form der Finanzierung müsse strukturell geändert werden, um die Kommunen nachhaltig zu entlasten. Die Tatsache, dass bei der Personalplanung zehn zusätzliche Stellen ausgewiesen sind, wurde ausführlich und nachvollziehbar begründet. Demzufolge sind Nachbesetzungen u.a. im Jugend- und Sozialamt, in der Ausländerbehörde sowie im Brand- und Katastrophenschutz vorgesehen.
Energiekarawane startet in Eisenberg
Einladung an kleine und mittlere Unternehmen
Für Mittwoch, 23. Januar ab 14 Uhr laden Landrat Rainer Guth und Bürgermeister Bernd Frey ein zur Auftaktveranstaltung der Energiekarawane für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in Eisenberg. Im Erdbeerland Funck startet damit in der Verbandsgemeinde Eisenberg eine Aktion, die im Klimaschutzkonzept DENK WEITER für den ganzen Donnersbergkreis festgeschrieben ist. Angesprochen sind Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern wie Einzelhändler und Handwerksbetriebe, aber auch die Gastronomie und Hotellerie. Sie sollen letztlich dabei unterstützt werden, Energieeinsparpotenziale im Betrieb zu identifizieren. Ein qualifizierter, externer Berater führt später bei den teilnehmenden Unternehmen einen Energiecheck durch und schlägt Maßnahmen zur Behebung energetischer Schwachstellen vor. Dieser Service ist kostenfrei und wird individuell abgestimmt. Eine Verpflichtung zum Handeln entsteht daraus nicht – ob und wann besprochene Maßnahmen umgesetzt werden, entscheidet allein das Unternehmen selbst. Die Auftaktveranstaltung am 23. Januar liefert zunächst Grundlagen-Infos und stellt aktuelle Förderprogramme und mögliche Effizienz- und Einsparmaßnahmen im Energiebereich vor. Die Referenten stehen für Fragen rund ums Energiesparen zur Verfügung. Anmeldung bis zum 9. Januar 2019 per E-Mail an t.hutzenlaub@vg-eisenberg.de. Wer sich schon jetzt zu dem kostenfreien Energiecheck im Rahmen der KMU-Energiekarawane anmelden möchte, kann hier auch Formulare anfordern. Im Laufe der nächsten zwei Jahre wird auch in den anderen fünf Verbandsgemeinden des Donnersbergkreises jeweils eine KMU-Energiekarawane durchgeführt.
Noch bis 12. Januar:
Favoriten für Sportlerwahl melden
Noch bis zum 12. Januar läuft die Frist, in der Sportvereine und sonstige interessierte Kreisbewohner/innen ih-re Favoriten für die anstehende Wahl „Sportler des Kreises“ melden können. Die Aktion, die sportliche Leistungen von „Donnersbergern“ ins rechte Licht rücken will, wird wie in den Vorjahren von der Kreisverwaltung zusammen mit der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ veranstaltet. Nachdem schon allerlei Vorschläge eingingen, sind noch weitere Hinweise auf aussichtsreiche Kandidaten gefragt. Diese können per Post an Redaktion „Die Rheinpfalz“, Stichwort Sportlerwahl 2018 Donnersbergkreis, Schlossstraße 8 in 67292 Kirchheimbolanden geschickt werden. Entspr. Meldungen können auch per Email an reddonn@rheinpfalz.de gehen.
Energieberatung am 17. Januar
Am Donnerstag, dem 17. Januar startet die Verbraucherzentrale RLP ihre Reihe von kostenlosen Energieberatungen im Jahr 2019. Der Berater kommt dann wieder von 14.30 bis 18.15 Uhr ins Kreishaus nach Kirchheimbolanden. Unter Tel. 06352 / 710-156 kann man sich für seine Sprechstunden anmelden. Ihren aktuellen Energietipp hat die Verbraucherzentrale Baumaterial für den geplanten Neubau unter Wärmeschutz-Aspekten gewidmet. Ihre Einschätzung: Grundsätzlich kann der notwendige Wärmeschutz mit Holzständerbauweise wie auch mit Massivbauweise erreicht werden. Hierzu und zu vielen anderen Energiespar-Themen rund ums Haus kann man sich beraten lassen.
Ausländerbehörde an
mehreren Terminen geschlossen
Aufgrund erheblicher Arbeitsrückstände sind die Mitarbeiter/innen der Ausländerbehörde zu mehreren Terminen für den Publikumsverkehr nicht erreichbar. Und zwar am 27./ 28. Dezember, vom 14. bis 18. Januar sowie vom 4. bis 8. Februar. Die Kreisverwaltung bittet darum, in dieser Zeit von telefonischen und persönlichen Anfragen abzusehen. Un-terlagen können zu den Öffnungszeiten des Kreishauses am Empfang im Foyer abgegeben werden. Durch die angekündigte Maßnahme erhofft sich die Verwaltung, künftig Wartezeiten für die Ausstellung von Aufenthaltstiteln merklich verkürzen zu können. Für die vorübergehend nötigen Schließungen wird um Verständnis gebeten.
Ruf- und Freizeittaxi zu den Feiertagen
Zu den bevorstehenden Feiertagen sind nachfolgend genannte Änderungen bei den Fahrzeiten von Ruf- und Freizeittaxis zu beachten. Das Freizeittaxi fährt an den Weihnachtstagen Montag, 24.12.: 6.30 Uhr – 9.30 Uhr, Dienstag, 25.12.: 6.30 Uhr – 09.30 Uhr und 19 Uhr – 24 Uhr, Mittwoch, 26.12.Mannheim: 6.30 Uhr – 9.30 Uhr und 19 Uhr – 24 Uhr Anmeldung bei der Kreisverwaltung unter Tel. 06352 / 710-192 bis spätestens Freitag, 21.12.18, 16 Uhr. An Silvester bzw. Neujahr fährt das Freizeittaxi Montag, 31.12.2018: 6.30 Uhr – 9.30 Uhr, Dienstag, 1.1.2019: 6.30 Uhr – 9:30 Uhr sowie 19 – 24 Uhr. Anmeldung bis spätestens Freitag, 28.12.18, 16 Uhr, auch am Samstag 29. Dezember von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr unter Tel. 06352 / 710-192. Linienbusse und Ruftaxi-Linien verkehren an Heiligabend und Silvester wie an Samstagen. An beiden Tagen enden die Verkehre um 15 Uhr.
Folgende Fahrten entfallen somit:
- Linie 920 15:10 Uhr Kirchheimbolanden – Eisenberg
- Linie 920 16:00 Uhr Eisenberg – Kirchheimbolanden
- Linie 920 17:10 Uhr Kirchheimbolanden – Eisenberg – Linie 921 17:06 Uhr Kirchheimbolanden – Monsheim – Linie 921 18:05 Uhr Monsheim – Kirchheimbolanden
An den Feiertagen Weihnachten und Neujahr verkehren die Busse regulär wie an Sonn- und Feiertagen. Das Ruftaxi fährt auf allen Linien an Heiligabend und Silvester nur bis 17 Uhr.
„Jahrhundertrevue” im Blauen Haus
Gisela Marx & Dorrit Bauerecker im „Blauen Haus“
Am Samstag, dem 19. Januar 2019 jährt sich zum 100. Mal der Tag, an dem Frauen in Deutschland erstmals das aktive und passive Wahlrecht ausüben konnten. Am genannten Jahrestag wird im Theater Blaues Haus auf dem Weierhof eine „Jahrhundertrevue“ aufgeführt. Ab 20 Uhr bieten Gisela Marx und Dorrit Bauerecker dort ein kabarettistisch-literarisches Programm. Dabei lassen die Akteurinnen in unzähligen Verwandlungen die Geschichte der Frauenbewegung Revue passieren. Gisela Marx zaubert die verschiedenen Epochen auf die Bühne und schlüpft in rasantem Wechsel in immer neue Rollen. Auf witzige Moderation folgen Originaltexte, Zeitdokumente, Lieder und Chansons. Dorrit Bauerecker bereichert den Abend mit Soundtracks zu den dargestellten Epochen. Karten für die „Jahrhundertrevue“ gibt es für 12 € beim Donnersberg-Touristik-Verband und in den Buchhandlungen Sattler und Manar. Organisiert wird die Veranstaltung von der Kreis-Gleichstellungsbeauftragten Ute Grüner in Kooperation mit den Vereinen „Frauen helfen Frauen“ und „Blaues Haus“.
Schwachgasfackel für Deponie
In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreisausschuss den Auftrag zu Lieferung und Errichtung einer Schwachgasfackel bei der Kreisdeponie in Eisenberg vergeben. Beauftragt wurde die Firma Göbel Energie- und Umwelttechnik, die diese Anlage bis zum Frühsommer 2019 installieren soll. Die Projektkosten liegen bei knapp 363.000 €. Weil sich die Konzentration von klimaschädlichem Methangas im Depo-niekörper deutlich verringert hat, ist die früher betriebene Hochtemperaturfackel jetzt ungeeignet und soll durch die neue Schwachgasfackel ersetzt werden. Der aktuell erteilte Auftrag schließt die Beseitigung der Altanlage mit ein.
Abschied nach gut 30 Jahren
Christa Blätz sagt der Kreisverwaltung ade
Als Hygieneinspektorin war die langjährige Kreis-Mitarbeiterin Christa Blätz aus Münsterappel viel im Außendienst unterwegs und somit in der Öffentlichkeit recht bekannt. Zum Jahresende 2018 wurde sie von Landrat Rainer Guth mit besten Wünschen für „Gesundheit und Freude in der neuen Lebensphase“ verabschiedet. Die Kollegin Esther Wild wird ihre Aufgaben übernehmen. Christa Blätz hat nach der Ausbildung zur Bürogehilfin 18 Jahre in einem Industriebetrieb gearbeitet (davon zehn Jahre als Schreibdienstleiterin), bevor sie 1988 als Verwaltungskraft ins Gesundheitsamt Rockenhausen gewechselt ist. Ursprünglich Landesbedienstete, trat sie nach der Kommunalisierung der Gesundheitsämter 1997 in den Dienst beim Donnersbergkreis ein. Für die verantwortungsvolle Aufgabe der Hygieneinspektorin musste sie sich entsprechend qualifizieren und stets auf dem neuesten Stand der Gesetze und Verordnungen halten. Als Aspekte, die zu ihren Aufgaben gehörten, nannte Landrat Guth die Stichworte Trinkwasserverordnung, Hygiene in Arztpraxen, Krankenhäusern, Schulen, Kitas und Schwimmbädern. Die scheidende Mitarbeiterin nannte er „eine tragende Säule des Gesundheitsamtes“. Sie habe lebenslang gelernt und könne auf einen erfolgreichen Berufsweg zurückblicken. Den guten Wünschen für die Zeit nach der Berufsphase schloss sich Personalratsvorsitzender Volker Kremer an.
Aktion Mensch fördert Musikprojekt
Kooperation von CJD und Kreismusikschule
Seit etwa zwei Jahren haben die Kinder der Tagesgruppe im Christlichen Jugenddorfwerk (CJD) Kirchheimbolanden in Kooperation mit der Kreismusikschule die Möglichkeit, einmal pro Woche kostenlosen Gitarrenunterricht wahrzunehmen. Während einige mit viel Motivation übten und mittlerweile das Instrument gut beherrschen, brachen andere das Spielen bald wieder ab. „Nicht jedes Instrument paßt zu jedem Kind!“, so die Hypothese der Erzieher/innen. Auf Initiative einer Mitarbeiterin der Tagesgruppe wurde ein Termin mit Musikschuleiterin Jolanthe Seidel-Zimmermann vereinbart und die Idee fürs „Instrumenten-Karussell“ geboren. An neun Nachmittagen sollten die Kinder, angeleitet durch erfahrene Musiklehrer, verschiedene Instrumente kennenlernen und ausprobieren und somit ihren „musikalischen Horizont“ erweitern. Durch das Förderprogramm „Noch Viel Mehr Vor“ der Aktion Mensch gefördert, konnten zusätzliche Instrumente angeschafft werden. Im September fiel der Startschuss und wöchentlich besuchten 18 Kinder das historische Gebäude der Kreismusikschule und lernten neben Gitarre und Gesang auch Blas-, Streich- und Schlaginstrumente kennen. Die Kinder zeigten großes Interesse und das Projekt wurde ein voller Erfolg. Das CJD dankte der Kreismusikschule – besonders Frau Seidel-Zimmermann und allen beteiligten Fachlehrern – für ihre Bereitschaft und ihr Engagement. Zuletzt galt der Dank auch der Aktion Mensch, die durch ihr Förderprogramm alles überhaupt ermöglicht hat. An der Weihnachtsfeier der Tagesgruppen, zu der auch die Familien eingeladen waren, kamen die Musikinstrumente erstmals „öffentlich“ zum Einsatz. Künftig soll die gelungene Aktion fortgeführt werden.