Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Zahlen bitte! 80.000 Weihnachtsbäume
(ffm) Weihnachten ohne einen Baum ist für viele unvorstellbar. Hat er aber den Feiertagen Glanz und Gemütlichkeit verliehen, verschwindet er den Rest des Jahres aus dem Wohnzimmer. Rund 80.000 Weihnachtsbäume werden jährlich in Frankfurt entsorgt. Für die FES beginnt dann die Weihnachtsbaum-Saison, die vom Dreikönigstag, 6. Januar, bis zu zum 2. Februar (Mariä Lichtmess) dauert.
FES bietet seit vier Jahren eine Sonderabholung in den Stadtteilen an. Für den Service, der gut angenommen wird, werden bis zu drei Sperrmüllfahrzeuge eingesetzt.
Innerhalb von drei Wochen sammelt die FES mit dieser Stadtteilsammlung knapp 19.000 Bäume ein – ausgehend von einem Durchschnittsgewicht pro Baum von 6 Kilogramm sind das 114 Tonnen.
Von den Stadtreinigern oder von den Frankfurtern selbst werden etwa 18.000 Bäume – das sind etwa 108 Tonnen – über die Wertstoffhöfe entsorgt. Weitere 24.000 Bäume mit rund 144 Tonnen werden mit der Biotonnenabfuhr eingesammelt.
Was passiert mit diesen Bäumen? Die 61.000 Weihnachtsbäume mit einem Gewicht von etwa 362 Tonnen kommen in die Rhein-Main-Biokompost-Anlage im Frankfurter Osthafen. Dort werden sie zerkleinert und in einem zweiwöchigen Verfahren zu 180 Tonnen Kompost verarbeitet. Dieser bereitet künftigen Weihnachtsbaum-Generationen, aber auch in Gärten und Beeten den Nährboden.
19.000 Bäume landen über die Abfuhr mit der Restmülltonne im Müllheizkraftwerk (MHKW) in Heddernheim, wo Fernwärme und Strom entstehen.
Übrigens: Der späteste Weihnachtsbaum, an den sich die Straßenreinigung erinnern kann, wurde mal im Juni eingesammelt – viele Nadeln hatte er nicht mehr.
Rennbahn: Rechtsstreit über Erbbaurechtsvertrag endgültig abgeschlossen
Bundesgerichtshof weist Nichtzulassungsbeschwerde des Renn-Klubs zurück
(ffm) Im Rechtsstreit über den Erbbaurechtsvertrag für einen Teil des ehemaligen Rennbahn-Areals hat der Bundesgerichtshof (BGH) keine Revision gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt vom März 2018 zugelassen. Die Nichtzulassungsbeschwerde des Frankfurter Renn-Klubs wurde mit dem Beschluss vom 13. Dezember 2018 zurückgewiesen. Damit steht endgültig fest, dass der zwischen der Stadt Frankfurt und dem Deutschen Fußball-Bund geschlossene Erbbaurechtsvertrag nicht wie vom Renn-Klub behauptet gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Auch sieht der BGH keinen Grund, die Frage dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen. Der Rechtsstreit, dessen Kosten der Kläger tragen muss, ist damit rechtskräftig abgeschlossen.
Der Beschluss des BGH reiht sich ein in eine Vielzahl von Urteilen rund um das ehemalige Rennbahn-Areal, die bisher alle im Sinne der Stadt Frankfurt ergangen sind. Zuletzt hatte das Landgericht Frankfurt im November 2018 entschieden, dass das sogenannte Sarotti-Häuschen auf dem Gelände beseitigt und das Grundstück herausgeben werden muss.
„Die Urteile zeigen, dass die Stadt Frankfurt am Main sich völlig rechtskonform verhalten hat“, betont Stadtrat Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien. „Die zahlreichen Klagen dienten nur dazu, die Übergabe des Rennbahn-Areals an den DFB zu verzögern.“ Schneider ist aber überzeugt, dass die von einer breiten Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung getragenen Pläne für eine Fußball-Akademie jetzt zügig umgesetzt werden.
Design und Digitalität: Die Digitalisierung verändert alles – auch unsere ästhetische Praxis?
Podiumsgespräch mit Matthias Kettemann, Verena Kuni, Kay Voges und Grit Weber im Museum Angewandte Kunst
(ffm) Technologische Neuerungen waren und sind immer Auslöser von Entwicklungsschüben und Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Die digitalen Transformationen lösen in allen Lebensbereichen Zukunftsoptimismus, aber auch Unsicherheiten aus, da sie traditionelle Arbeitsweisen, Wertschöpfungsketten und die Verfügbarkeit von Informationen verändern. Zudem haben sie Einfluss darauf, wie eine Gesellschaft funktioniert, welche Bedeutungen Solidarität und Gerechtigkeit zugesprochen werden. Auch können digitale Transformationen den Menschen zunehmend zum Objekt der Vermessung machen, wenn beispielsweise das Smartphone als Körperteil wahrgenommen wird und Apps unser Verhalten steuern können.
Die Digitalisierung hält auch immer mehr Einzug in Institutionen wie Museen und Theater. Daher beschäftigt sich diese Ausgabe der Diskussionsreihe „Blickwechsel – Zukunft gestalten“ am Donnerstag, 10. Januar, 19 Uhr, im Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, mit folgenden Fragen: Wie wirkt sich die digitale Transformation auf die inhaltlichen Formate von Kulturinstitutionen und deren Ausstellungs- und Inszenierungspraxen aus? Wie viel Digitalisierung braucht und verträgt ein Theater oder Museum und welche Bildungs- und Vermittlungsarbeit muss mit dem Einzug der digitalen Medien einhergehen?
Das Museum Angewandte Kunst lädt zu diesem Podiumsgespräch mit anschließender Gesprächsrunde ein, bei dem der Wissenschaftler Matthias Kettemann, die Kunst- und Medienwissenschaftlerin Verena Kuni, der Schauspielintendant Kay Voges und die Kuratorin Grit Weber zu Gast sind.
Als Auftakt für das Podiumsgespräch wird Voges seine Idee von einem Theater der Zukunft vorstellen, das weitgehend von digitalen Prozessen geprägt ist. Ergänzend dazu wird Kuni aus ihrer Perspektive erläutern, welche Rolle das Digitale und das Materielle in der heutigen Medien- und Kunstwelt spielen und wird dabei auch auf den jungen, noch weitgehend unreflektierten Begriff der Postdigitalität und dessen Bedeutung eingehen. Weber referiert hingegen über die Herausforderungen, welche die Digitalisierung für den Museumsalltag mit sich bringt und legt dar, welche Voraussetzungen nötig sind, um diese Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Im Anschluss daran wird Kettemann seinen Blick auf die Digitalisierung richten, in dem er beleuchtet, wie die digitalen Dinge und das codiert Verfügbare, alles Denkbare und Machbare ihrer Userinnen beeinflusst.
Anschließend ist das Publikum dazu eingeladen, gemeinsam mit den Podiumsteilnehmern über die Ausgangsfragen und Beiträge des Abends zu diskutieren. Dabei soll auch mit folgender Fragestellung die Brücke zum Privaten geschlagen werden: Wie findet man in einer wachstumsorientierten Gesellschaft, in der das Digitale immer mehr zum Alltag gehört, zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit sich, der Umwelt, dem Digitalen und den Dingen an sich.
Diese Veranstaltung knüpft thematisch an die Blickwechsel-Diskussionen an „Die smarte Diktatur. Der Angriff auf unsere Freiheit“ (Sommer 2016) und „Smart Objects – Smart Design – Smart Everything?“ (Frühjahr 2017) und führt die Diskussion fort.
Es moderiert Nicole Hohmann. Der Eintritt zum Podiumsgespräch beträgt 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.
Noch 150 freie Ausbildungsplätze bei Provadis
Beste Perspektiven in mehr als 30 verschiedenen Berufen – Jetzt bewerben Mit einer Ausbildung erfolgreich in die berufliche Zukunft starten: 400 junge Menschen wählen jedes Jahr diesen Weg bei Provadis, Hessens größtem Aus- und Weiterbildungsunternehmen. Von Chemikanten bis zu Informatikkaufleuten bietet Provadis noch 30 verschiedene Ausbildungsberufe für jeden Schulabschluss und auch für Studienabbrecher an. Für den nächsten Ausbildungsbeginn am 1. September 2019 gibt es noch mehr als 150 freie Ausbildungsplätze. „Eine Ausbildung bei Provadis bietet beste Perspektiven, denn mit unserer persönlichen Betreuung und produktiven Arbeits- und Lernatmosphäre bestehen über 97 Prozent unserer Auszubildenden erfolgreich die IHK-Abschlussprüfung“, so Markus Vogel, Leiter des Personalcenters bei Provadis. Der Fokus der Ausbildung liegt auf der Vermittlung von Fachkenntnissen, Schlüsselqualifikationen und Soft Skills sowie einer engen Kooperation mit Partnerunternehmen aus der Chemiebranche. Neben sehr guten Übernahme- und Vermittlungschancen im Anschluss lohnt sich die Ausbildung bei Provadis auch finanziell, denn die Auszubildenden werden nach dem Tarif der chemischen Industrie vergütet.
Schnuppertag logistische Berufe am 22. Januar
Besonders nachgefragt für den kommenden Ausbildungsjahrgang werden zukünftige Berufskraftfahrer, Eisenbahner und Fachlageristen. Die spannenden Ausbildungsberufe werden beim Schnuppertag logistische Berufe am 22. Januar 2019, von 14 bis 16 Uhr präsentiert. Neben vielen Informationen zu den Berufen gibt es auch einen Praxiseinblick in die Fachbereiche. Eine Anmeldung ist erforderlich über die Internetseite www.provadis.de/berufsinfotage.
Weitere Informationen zu den freien Ausbildungsplätzen gibt es im Internet unter www.provadis.de/ausbildung.
Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH ist ein Unternehmen der Infraserv-Höchst-Gruppe. Mit rund 1.400 Auszubildenden und über 4.500 Weiterbildungsteilnehmern an den Standorten Frankfurt und Marburg gehört Provadis zu den führenden Anbietern von Bildungsdienstleistungen in Hessen. Rund 400 internationale Kunden nutzen in Partnerschaften und Kooperationen das Know-how von Provadis auf den Gebieten der Aus- und Weiterbildung, der Personal- und Organisationsentwicklung und bei der Entwicklung von E-Learning-Konzepten.
An der Provadis Hochschule studieren rund 1.200 Studenten in dualen und berufsbegleitenden Studiengängen mit international anerkannten Bachelor- und Masterabschlüssen. Die Hochschule bündelt ihre interdisziplinären Aktivitäten im Bereich Forschung und Projekte im Zentrum für Industrie und Nachhaltigkeit.
Weitere Spielhallen schließen – Die Zahl der Spielhallen in Frankfurt sinkt weiter
(ffm) Zum Ende der Jahres 2018 haben in Frankfurt weitere vier Spielhallen geschlossen. Die Zahl der Betriebsaufgaben erhöht sich somit auf 25.
Aufgrund des Hessischen Spielhallengesetzes haben zum 31. Dezember drei Spielhallen in Preungesheim sowie ein Betrieb im Bahnhofsviertel nach erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem Ordnungsamt und den Spielhallenbetreibern ihre Tätigkeit eingestellt.
Stadtrat Markus Frank zeigt sich erfreut: „Ein weiterer Erfolg unseres Ordnungsamtes bei der Bekämpfung der Spielsucht und zum Wohle der Menschen, die in Nachbarschaft zu diesen Betrieben leben. Doch unsere selbst gesteckten Ziele sind noch nicht erreicht. Wir streben an, dass auch in den kommenden Monaten weitere Spielhallen schließen werden und wir letztlich eine Reduzierung der Zahl existierender Betriebe um 50 Prozent realisieren können.“
Insgesamt steigt die Zahl der durch die Betreiber aufgegebenen oder auf Anordnung des Ordnungsamtes geschlossenen Spielhallen auf nun insgesamt 25. Von einst 164 Spielhallen im Stadtgebiet existieren somit noch 139 Betriebe. Elf Spielhallen sind derzeit mit bestandskräftigen Erlaubnissen nach dem Hessischen Spielhallengesetz genehmigt, weil sie alle strengen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. diese Meldung drucken | SeitenanfangIcon Seitenanfang