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Mozart Piano Quartet vereint internationale Solisten und Preisträger
Liebhaber klassischer Musik dürfen sich auf eine weitere Perle im Rahmen des Pirmasenser Kulturprogramms freuen: In Kooperation mit der Mozartgesellschaft ist am Sonntag, 27. Januar 2019, das Mozart Piano Quartet in der Festhalle zu Gast.
Es musizieren Paul Rivinius (Klavier), Mark Gothoni (Violine), Hartmut Rohde (Viola) und Peter Hoerr (Violoncello). Auf dem Programm stehen Mozarts Klavierquartett g-Moll KV 478, „Barcarolle“ von Camille Saint-Saens und Franz Schuberts berühmtes „Forellenquintett“, zu dem der bekannte Kontrabassist und Dirigent Nabil Shehata hinzukommt.
„Kurz-leicht-popular“ so sollte das erste Klavierquartett von Mozart nach den Wünschen seines Verlegers sein, geeignet für die „großbürgerlichen und adeligen Dilettanten“. Mozart hat seinen Verleger enttäuscht und eines der schönsten, für die Musiker auch ein anspruchsvolles Quartett geschrieben, das heute in der Hitliste der Mozartschen Kammermusik weit oben steht. Ganz anders steht es mit der Barcarolle op.109 von Saint-Saens. In diesem interessanten Quartett verwendete der Komponist ursprünglich das Harmonium anstatt der Bratsche, was er zehn Jahre später änderte, da das Harmonium aus der Mode gekommen war.
Das populärste Werk des Abends ist sicher Schuberts “Forellenquintett“, das mit seiner ungewöhnlichen Besetzung und Unbeschwertheit sicher zum Schönsten gehört, was Schubert in der Kammermusik hinterlassen hat. Nicht zuletzt trägt auch der Variationen-Satz über das Lied „Die Forelle“ zur Popularität bei.
Das im Jahr 2000 gegründete Mozart Piano Quartet vereint vier internationale Solisten und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter des ARD- Wettbewerbs München, des Deutschen Musikwettbewerbs, des Scheveningen International Competition und des Naumburg Competition, New York. In Nord- und Südamerika nahm das Mozart Piano Quartet bereits innerhalb weniger Jahre einen festen Platz in der Konzertszene ein. So reist das Ensemble regelmäßig zu Konzerten nach New York (Lincoln Center und Frick Collection), Washington (Library of Congress), Los Angeles, Chicago, Montreal, Philadelphia, Boston, Baltimore sowie nach Mexico, Peru, Kolumbien und Brasilien ebenso wie zu Festivals und Konzerten in ganz Europa. Im September 2018 erhielt das Mozart Piano Quartet den OPUS KLASSIK, den neuen Nachfolgepreis von Echo Klassik.
Auf einen Blick: In Kooperation mit der Mozartgesellschaft Zweibrücken-Bitsch-Pirmasens gastiert am Sonntag, 27. Januar 2019, das Mozart Piano Quartet in der Festhalle. Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Eintrittskarten (inklusive Garderobengebühr) zum Preis von 14, ermäßigt sieben Euro, sind im Vorverkauf beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz, Telefon: 06331/842352, E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.deerhältlich. Die Tageskasse ist am Veranstaltungstag ab 17 Uhr geöffnet.
Zur Person: Paul Rivinius, der Pianist des Quartetts, ist in Pirmasens kein Unbekannter, war er doch in mehreren Konzerten als Solist und Kammermusikpartner u.a. von Julian Steckel zu hören. Als Mitglied des „Clemente Trio“ gewann er den ARD-Wettbewerb in München und konzertierte als Rising Star in den wichtigsten Konzertsälen der Welt. Von 2002 bis 2010 unterrichtete er als Professor für Kammermusik an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin. Der Finne Mark Gothoni machte sich als Solist und Kammermusiker auf allen Kontinenten einen Namen. Auch ist er 1. Geiger des Orpheus Quartetts und unterrichtet als Professor an der Universität der Künste in Berlin. Hartmut Rohde ist einer der gefragtesten europäischen Bratschisten, der mit Musikern wie Heinrich Schiff, Janine Jansen, Ulf Hoelscher, Antje Weithaas u.a. zusammengearbeitet hat. Er unterrichtet ebenfalls als Professor an der Universität der Künste in Berlin und ist Gastprofessor und Ehrenmitglied an der Royal Academy of Music in London. Der Cellist und Dirigent Peter Hörr gründete vor 18 Jahren als leidenschaftlicher Kammermusiker das Mozart Piano Quartet. Mit 23 Jahren wurde er Professor für Violoncello und Kammermusik an der Hochschule der Künste, Bern. Seither gibt er als gefragter Pädagoge Meisterklassen auf allen Kontinenten und lehrt derzeit an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig“. In Schuberts „Forellenquintett“ gibt es ein Wiedersehen mit Nabil Shehata, der sowohl als Kontrabassist als auch als Dirigent der Staatsphilharmonie bereits in Pirmasens aufgetreten ist. Er war Solokontrabassist der Berliner Philharmoniker, unterrichtet als Professor an der Münchener Musikhochschule und ist Chefdirigent der Münchener Kammeroper.
Netzwerktreffen „PS:Kreativ“ am 15. Januar in Kuchems Brauhaus
Am kommenden Dienstag, 15. Januar 2019, lädt das Amt für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften zum Netzwerktreffen „PS: Kreativ“ in Kuchems Brauhaus am Schloßplatz ein.
Neuigkeiten aus dem Bereich der Kreativwirtschaft aus Rheinland-Pfalz, der Westpfalz und der Stadt Pirmasens stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnt. Als Redner haben sich angekündigt: Jörg Sabrowski, Referent im Wirtschaftsministerium, Dr. Hans-Günther Clev, Geschäftsführer der Zukunftsregion Westpfalz (ZRW), Roderick Haas, Manager des Vereins Kultur Westpfalz sowie Rolf Schlicher, Geschäftsführer Pirmasens Marketing e.V… Die Moderation des Abends liegt in Händen von Mark Schlick, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften.
Hintergrund: Das Netzwerk „PS-Kreativ“ ist eine Initiative des Amtes für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften der Stadt Pirmasens. Seit der Gründung im Jahr 2011 hat sich das Netzwerk zu einer wichtigen Plattform für Kreativschaffende aus der gesamten Westpfalz entwickelt. Zu den Teilnehmern zählen in der Regel Freiberufler sowie kleinere und mittlere Unternehmen. Bei regelmäßigen Treffen tauschen sich die Akteure aus, entwickeln gemeinsame Ideen und Konzepte. Durch das Netzwerk soll die Kreativbranche Entwicklungsimpulse erhalten und deren Potenziale auch für die traditionellen Wirtschaftszweige transparenter werden. Zu den bisher realisierten gemeinsamen Projekten gehören Veranstaltungen wie „Tatort Leere“, Schusterbrunnenfest oder eine Fotoausstellung zum Leerstandsmanagement.