Landau – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Standesamt Landau legt Statistik vor: Emma und Elias beliebteste Vornamen 2018
Emma und Elias waren 2018 die beliebtesten Vornamen für in Landau geborene Kinder. Das geht aus der Jahresstatistik hervor, die das städtische Standesamt jetzt vorgelegt hat. Beide Namen wurden 17 Mal beurkundet. Auf den Plätzen folgen bei den Mädchen Mila (elf Beurkundungen) und Sophie (neun Beurkundungen); bei den Jungen Felix (16 Beurkundungen) sowie Ben und Leon (je 12 Beurkundungen).
Emma konnte damit den Spitzenplatz aus dem Vorjahr verteidigen. 2017 hatte der traditionelle Name erstmals den langjährigen Favoriten Marie entthront. Weitere beliebte Mädchennamen in der aktuellen Statistik für das Jahr 2018 waren Frieda und Mia mit je acht Beurkundungen sowie Ella, Emilia, Ida und Marie mit je sieben Beurkundungen. Nur je einmal im Ranking finden sich seltene Namen wie Divine, Fanny, Ophelia, Rosl und Vaiana.
Bei den Jungen konnte Elias seine Top-Platzierung aus dem Jahr 2016 zurückerobern, die er im Jahr 2017 an Leon verloren hatte. 2018 außerdem beliebt waren Jakob mit elf Beurkundungen, Jonas mit zehn Beurkundungen, Paul mit neun Beurkundungen, sowie Finn, Luis und Samuel mit je acht Beurkundungen. Nur je einmal in der Statistik tauchen etwa August, Carlson, Eden, Jeppe und Seif auf.
Welche Vornamen erlaubt sind und welche nicht, ist klar geregelt. Das Standesamt prüft auf verschiedenen Wegen, ob es den gewünschten Namen als Vornamen bereits gibt. Wird es nicht fündig, liegt die Nachweispflicht bei den Eltern. Können auch diese den gewünschten Namen nicht als bekannt nachweisen, ergeht eine Anfrage an die Namensberatungsstellen der Uni Leipzig, der Gesellschaft für deutsche Sprache oder – bei ausländischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern – des jeweiligen Konsulats. Kann der Name als vorhanden nachgewiesen werden, wird er auch beurkundet.
Winterferien: Kurse in der PriMa-Lernwerkstatt
Universität Koblenz-Landau
In den Winterferien 2019 bietet die PriMa-Lernwerkstatt der Universität Koblenz-Landau vier neue Kurse für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren an. Anmeldungen sind ab sofort per E-Mail möglich über prima-lernwerkstatt@uni-landau.de.
Wie schwer ist ein Elefant? Kann man Federn wiegen? Wie liest ein Architekt Baupläne oder mit welchen Tipps und Tricks der optischen Wahrnehmung lassen sich Kunstwerke gestalten? Antworten auf diese und mehr Fragen wird es in den vier Ferienkursen geben. Das Ferienprogramm startet am Montag, 25. Februar, mit dem Thema „Tonnenschwer und federleicht – Massenhaft(e) Entdeckungen beim Wiegen und Wägen“ (9 bis 11.30 Uhr). Von 12.30 bis 15 Uhr geht es um „Stein auf Stein – Werdet selbst zu Baumeistern und Architekten“. Zu denselben Uhrzeiten gibt es zwei weitere Kurse am Mittwoch, 27. Februar. Vormittags geht es in „Lückenlos – Nach allen Regeln der Kunst“ darum, wie berühmte Künstler mathematisches Wissen und optische Wahrnehmung für ihre Kunstwerke genutzt haben. Nachmittags begeben sich die Teilnehmer mit „Expedition Knobelspaß“ auf eine Forschungsreise auf den Spuren berühmter Mathematiker.
Nähere Informationen zu den einzelnen Kursen gibt es unter www.uni-landau.de/primalernwerkstatt. Die Kurse finden in der PriMa-Lernwerkstatt der Universität in Landau im Westring 2 statt. Bei Rückfragen steht das Team per E-Mail unter prima-lernwerkstatt@uni-landau.de oder telefonisch unter 06341 280-31290 zur Verfügung.
Die PriMa-Lernwerkstatt des Instituts für Mathematik ist einer der außerschulischen Lernorte der Universität Koblenz-Landau. In materialgestützten Lernumgebungen haben Kinder dort die Möglichkeit, die Welt der Mathematik entdeckend, forschend und spielerisch zu erkunden. Die Lernumgebungen werden von Studierenden mitentwickelt und betreut. Damit findet bereits im Lehramtsstudium eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis statt.
Landfrauen aus Frankweiler übergeben Spende an Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“
Bald ist es soweit: Im Laufe des Jahres kann das Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße, das derzeit auf dem Gelände des Landauer Bethesda entsteht, eingeweiht werden. Die stationäre Einrichtung für schwerstkranke und sterbende Menschen darf sich auch weiterhin über eine Welle der Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung freuen. Neben Privatpersonen, Serviceclubs und Firmen spenden auch viele Vereine aus Landau und Umgebung für das Hospizprojekt. Auch die Landfrauen aus Frankweiler unterstützen den Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“. Den symbolischen Spendenscheck in Höhe von 360 Euro überreichten die Vorsitzende Regina Wörner, die zweite Vorsitzende Elfie Nerding, Beisitzerin Lilo Anton und Kassenwartin Gabi Sattler jetzt an Oberbürgermeister und Fördervereinsvorsitzenden Thomas Hirsch.
„Wir haben im vergangenen Jahr auf Weihnachtspräsente für unsere Mitglieder verzichtet und uns stattdessen dafür entschieden, das so wichtige Hospizprojekt für Landau und die Südliche Weinstraße zu unterstützen“, betonen die Landfrauen. 150 Euro seien das Budget für Weihnachtsgeschenke gewesen; die weiteren 210 Euro hätten die Vereinsmitglieder aus eigener Tasche gezahlt.
Der OB dankte den Landfrauen aus Frankweiler für deren Engagement und Unterstützung. „Der Bau des Hospizes ist ein Meilenstein für den Ausbau der sozialen Infrastruktur in unserer Region und wird bald die Versorgungslücke in der stationären Hospizversorgung in der Stadt Landau und im Landkreis Südliche Weinstraße schließen können“, ist der OB überzeugt. „Aus diesem Grund freut es mich außerordentlich, dass das Hospizprojekt nicht nur in Landau, sondern in der gesamten Region auf große Zustimmung und Unterstützung aus der Bevölkerung stößt und die Spendenbereitschaft nach wie vor ungebrochen ist“, so der Stadtchef.
Die Spendenkonten des Fördervereins „Ein Hospiz für LD-SÜW“
VR Bank Südliche Weinstraße IBAN: DE93 5489 1300 0000 4414 06 BIC: GENODE61BZA
VR Bank Südpfalz IBAN: DE55 5486 2500 0002 7300 73 BIC: GENODE61SUW
Sparkasse Südliche Weinstraße IBAN: DE31 5485 0010 1700 8080 80 BIC: SOLADES1SUW
Weitere Informationen zum Landauer Hospizprojekt finden sich unter www.diakonissen.de/hospiz.
Zukunft des Universitätsstandorts Landau: OB Hirsch steht Idee einer „Universität der Pfalz“ offen gegenüber und befürwortet Einbeziehung des Standorts Germersheim
„Die Idee einer «Universität der Pfalz» hat Charme und Potential“: Mit diesen Worten reagiert der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt auf Presse-Veröffentlichungen, wonach die rheinland-pfälzische Landesregierung in Kürze eine Entscheidung treffen will, ob es zu einer Auflösung der Universität Koblenz-Landau und einer Fusion des Unistandorts Landau mit der Technischen Universität Kaiserslautern kommt. Allerdings, so der Landauer Stadtchef, müssten sowohl die Westpfalz als auch die Südpfalz gestärkt aus diesem Prozess hervorgehen. Deswegen dürfe es keine Denkverbote geben und sollte eine Einbeziehung des südpfälzischen Universitätsstandorts Germersheim geprüft werden. Der dort angesiedelte Fachbereich der Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft gehöre derzeit zur Universität Mainz. Er passe aber sehr gut zum Profil der Studienangebote in Landau und eine Einbeziehung in das Modell einer Pfalz-Universität könne zudem eine „größenmäßige Augenhöhe“ der Standorte Süd- und Westpfalz bewirken, so Hirsch.
Er erinnert auch an eine Stellungnahme des Landauer Stadtrats, der bereits im vergangenen Jahr die Einbeziehung der Stadt in die Neustrukturierung der Universität gefordert hat. Denn: Die Entwicklung der Universitätsstandorte ist wesentlich für die Gesamtentwicklung der jeweiligen Stadt – in Landau, in Kaiserslautern und auch in Koblenz.
Es sei zu begrüßen, dass das zuständige Ministerium in diesem Prozess den Dialog mit den Studierenden suche und diese jetzt auch veröffentlichten, dass eine Entscheidung unmittelbar bevorstehe. Allerdings habe es bis heute von seitens des Ministeriums noch kein konkretes Gespräch mit der Stadt Landau gegeben. „Für die Transparenz dieses gesamten Entscheidungsprozesses ist dies wenig förderlich“, bedauert der Landauer OB.
Der Landauer Winterspielplatz startet in die neue Saison
Er-lebt Gemeinde Landau
Kinder lieben Bewegung. Auch im Winter. Leider ist das Wetter während der Winterzeit nicht immer zum Toben auf dem Spielplatz geeignet. Eine gute Abwechslung bietet da der Landauer Winterspielplatz in den Räumlichkeiten des erlebt Forums Landau.
Der Landauer Winterspielplatz findet in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. Die Er-lebt Gemeinde, eine evangelische Freikirche in Landau-Queichheim, hat den Winterspielplatz vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Auf über 250qm können Kinder im Alter bis drei Jahre nach Herzenslust umhertollen und laut sein. Auch die Eltern kommen beim Eltern-Kind-Café auf ihre Kosten.
Jeden Mittwoch nutzen zahlreiche Kinder die Rutsche, das Trampolin, ein Bällebad & Co. Imke Steinbach vom Leitungsteam kommt beim Erzählen regelrecht ins Schwärmen: „Mir geht das Herz auf, wenn ich die Kinder beim Spielen und Toben beobachte und es ist jede Mühe wert, dieses besondere Angebot für die kleinen Landauer zu schaffen“, erzählt sie.
Der Landauer Winterspielplatz ist gratis in der Zeit vom 23. Januar bis 20. März jeden Mittwoch (außer am 27. Februar) zwischen 9 und 12 Uhr geöffnet und findet im erlebt Forum in der Marie-Curie-Straße 3 in Landau statt. Ergänzend zum Winterspielplatz bietet die Er-lebt Gemeinde in diesem Jahr zwei Angebote speziell für Eltern an. Am 27. Februar findet von 10-11.30 Uhr ein Impulsvormittag zum Thema „Abenteuer Erziehung“ statt und am 6. März um 19.30 Uhr wird ein Paarabend zum Thema „Eltern sein – Paar bleiben“ angeboten. Weitere Informationen zu den verschiedenen Angeboten gibt es im Gemeindebüro unter Telefon 06341.968830, per E-Mail an buero@er-lebt.de oder unter www.er-lebt.de.
Abenteuerliche Überseereise: Kinderkonzert in der Landauer Jugendstil-Festhalle
Allerhand finstere Gestalten bewohnen das offene Meer und unzählige Komponistinnen und Komponisten haben sich vom Klang der See inspirieren lassen, vom Plätschern und vom Rauschen der Wellen. Selbst im Film spielt das Meer eine wichtige Rolle, man denke nur an „Fluch der Karibik“ oder „Der weiße Hai“. Zu einer abenteuerlichen Überseereise und einer spannenden Konzertbegegnung lädt die städtische Kulturabteilung mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am Mittwoch, 23. Januar, um 10 Uhr in die Landauer Jugendstil-Festhalle. Unter der Leitung und moderiert von Hannes Reich spielt das Orchester neben Händels Wassermusik oder Wagners „Fliegendem Holländer“ auch die berühmten Filmmusiktitel aus den genannten Blockbustern. Volle Fahrt voraus für Kinder ab acht Jahren!
Reservierungen für die Schulveranstaltung nimmt die Kulturabteilung unter 0 63 41/13 41 01 entgegen.
Themenabend: Afghanistan – „Wenn wir aufhören, gewinnen die Anderen“
Dienstag, den 29.01.2019, Einlass ab 18.15 Uhr Festsaal der Universität (Bürgerstraße 23, 1. OG)
- Vernissage der Fotoausstellung „Die Menschen Afghanistans“ (Nasir Khan Mansoori) Kurzfilm (Nasir Khan Mansoori)
- Filmvorführung TRUE WARRIORS
- Anschließende Gesprächsrunde mit dem Anschlagsüberlebenden und Schauspieler Nasir Formuli sowie dem Regisseur des Dokumentarfilms TRUE WARRIOR, Nicklas Schenck.
Die Amnesty International Hochschulgruppe und die Fachschaft Menschenrechtsbildung der Universität Koblenz-Landau widmen den Menschen Afghanistans einen mehrteiligen Themenabend. Der Eintritt ist frei. Am Dienstag, den 29.01.2019 findet im Festsaal der Universität Landau (Bürgerstraße 23, 1. OG) die Vernissage zur Fotoausstellung des Fotografen Nasir Khan Mansoori statt. Dieser stellt mit seiner Ausstellung “Die Menschen Afghanistans” eine andere Sicht auf das heutige Afghanistan dar. Mit seinen Bildern erzählt er nicht die Geschichte des Krieges, der das Land seit Jahrzehnten prägt. Stattdessen präsentiert er die Menschen mit ihren Wünschen, Hoffnungen, ihre Art zu leben und ihre Traditionen – vor allem aber auch ihre Sehnsucht nach Frieden und Hoffnung auf ein angstfreies Leben in Afghanistan. Neben seiner Tätigkeit als Fotograf, arbeitete Nasir Khan Mansoori als Tontechniker im Theater des französischen Kulturzentrums in Kabul, welches am 11.12.2014 Ziel eines Terroranschlags wurde.
In diesem Kontext zeigen die Veranstalterinnen anschließend den Dokumentarfilm “TRUE WARRIORS”, welcher die Geschichte der Schauspielerinnen und Musiker*innen zeigt, die während des Terroranschlags auf der Bühne standen. Mit ihrem Stück über Selbstmordanschläge wollten sie ein Zeichen gegen den Terror setzen, der ihre Gesellschaft zerfrisst.
Den Höhepunkt des Abends bildet die anschließende Gesprächsrunde mit dem Anschlagsüberlebenden Nasir Formuli und dem Regisseur Niklas Schenck, die von ihren Erlebnissen berichten und Fragen aus dem Publikum beantworten werden.
Der Dokumentarfilm ist in englischer und persischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Aufgrund verstörender Inhalte in Originalszenen beträgt die Altersempfehlung “ab 16 Jahren”. Offizielle Webseite zum Film: https://www.truewarriors.de/