Kreis Karlsruhe: Die Polizei-News

Kreis Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Malsch – Atemwegsreizungen nach ausgelaufener Reinigungsflüssigkeit

Karlsruhe (ots) – Ein Mitarbeiter eines Logistikunternehmens in Malsch litt am Dienstagmorgen, nachdem er Kontakt mit einem Paket hatte, unter Atemwegsreizungen und wurde vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Mitarbeiter hatte leichte Atembeschwerden. Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei wurden kurz nach 08.00 Uhr verständigt. Die Feuerwehr konnte das durchfeuchtete Paket schließlich lokalisieren und öffnen. Den bisherigen Ermittlungen des Fachdienstes Gewerbe/Umwelt beim Polizeipräsidium Karlsruhe zufolge war in dem Paket Flüssigreiniger für Kaffeevollautomaten versandt worden. Eine der Plastikflaschen wurde undicht und die Flüssigkeit lief aus. Die entstandenen Dämpfe dürften dann zu den Atembeschwerden der beiden Mitarbeiter geführt haben.

Stutensee-Spöck – Schwarzer Rauch über Hochhaus in Spöck

Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe

Stutensee-Spöck (ots) – Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee wurde mit allen Abteilungen am Dienstag Nachmittag gegen 14:24 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort “Rauchentwicklung im oder aus Gebäude” in die Pfälzer Straße nach Spöck alarmiert.

Aus dem Kamin des Hochhauses stieg schwarzer Rauch auf. Die Ursache konnte nach erster Erkundung von den Einsatzkräften im Keller schnell lokalisiert werden. Hier wurde laut Auskunft vor kurzem einer der beiden Brenner erneuert. Aufgrund eines technischen Defekts kam es zu einer starken Rauchbildung, die über den Kamin abgeleitet wurde.

Es wurde ein Verantwortlicher der Betreiberfirma der Anlage sowie ein Schornsteinfeger zur Einsatzstelle beordert. Der Schornsteinfeger, selbst Mitglied der Feuerwehr Stutensee, konnte aber nach kurzer Zeit die Einsatzstelle wieder verlassen. Die Feuerwehr nahm den defekten Brenner außer Betrieb. Die Wärmeversorgung des Hauses kann bei den derzeitigen Temeperaturen über den zweiten Brenner gewährleitet werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war unter der Leitung des Kommandanten Klaus Süß mit 7 Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Ebenfalls waren die DRK Bereitschaft aus Spöck mit vier Kräften sowie ein Rettungswagen mit zwei Kräften vor Ort. Die Polizei war mit einem Streifenwagen und zwei Beamten im Einsatz.

Der Einsatz war nach rund einer Stunde für die Feuerwehr beendet.

Malsch – Unangenehmer Geruch in Verteilerzentrum sorgt für größeren Einsatz

Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe

Malsch (ots) – Ein verdächtiger Geruch in einem Paket-Verteilerzentrum im Industriegebiet in Malsch forderte am Dienstagmorgen einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Zwei Mitarbeiter mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Gegen 8 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle Karlsruhe einen Notruf aus dem Paket-Verteilerzentrum in der Siemensstraße in Malsch. Ein Mitarbeiter klagte über Kreislaufbeschwerden und Unwohlsein, aufgrund eines unangenehmen Geruches.

Die Freiwillige Feuerwehr Malsch und der Rettungsdienst wurden daraufhin alarmiert um sich die unklare Lage vor Ort anzuschauen. Beim Eintreffen konnte auch durch die Einsatzkräfte ein unangenehmer Geruch bestätigt werden. Wie sich dann herausstellte, war dieser bereits am Vortag einigen Mitarbeitern aufgefallen.

Da es vor Ort zunächst keinen Anhaltspunkt für die Geruchsbelästigung gab, wurde der Messtrupp und kurz darauf der Gefahrgutzug Karlsruhe Land Süd alarmiert. Parallel hierzu wurde der Bereich geräumt und alle Mitarbeiter in einem Aufenthaltsraum vom Rettungsdienst in Augenschein genommen. Hiervon hatte aber glücklicherweise keiner gesundheitliche Beschwerden.

Nach dem Eintreffen der Kräfte des Gefahrgutzuges ging ein Trupp mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) vor. Die durchgeführten Messungen verliefen alle negativ, sodass der akute Austritt eines Gefahrgutes zunächst ausgeschlossen werden konnte.

Nach und nach wurden verschiedene Pakete, welche Beschädigungen oder besondere Kennzeichnungen aufwiesen, genauer kontrolliert. Die Kontrolle dieser Pakete ergab jedoch keinen Aufschluss auf die Geruchsbelästigung, welche in der Zwischenzeit durch die Schaffung von Abluftöffnungen bereits nachgelassen hatte.

Schließlich kam der Verdacht, dass der Geruch aus dem sogenannten “Havarieraum” des Verteilerzentrums kommen könnte. Dort landen alltäglich die Pakete, welche starke Beschädigungen oder Flüssigkeitsaustritt aufweisen. Dieser Verdacht konnte schließlich bestätigt werden. Der CSA-Trupp konnte ein Paket ins Freie bringen, in welchem sich Maschinenreiniger befanden, welche zu einer starken und in dieser Menge unangenehmen Geruchsbelästigung führten. Das Paket wurde der Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben.

Die Feuerwehr war neben der örtlichen Feuerwehr Malsch auch mit dem Gefahrgutzug, welcher sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt: Feuerwehr Ettlingen (Abteilungen Bruchhausen und Ettlingen Stadt), Feuerwehr Rheinstetten (Abteilungen Rheinstetten und Neuburgweier) und Feuerwehr Malsch (Abteilungen Malsch, Sulzbach, Völkersbach und Waldprechtsweier), unter der Leitung des Malscher Kommandanten Gernot Schneider mit 36 Einsatzkräften rund 3,5 Stunden im Einsatz.

Der Rettungsdienst war mit 3 Rettungswagen, einem Notarzt, der Notfallhilfe und Bereitschaft Malsch, sowie der Abteilung “Soziale Dienste” der DRK-Bereitschaft Malsch mit 15 Einsatzkräften vor Ort. Zusätzlich war der organisatorische Leiter Matthias Wahl und der leitende Notarzt Dr. Christoph Nießner vor Ort.

Neben dem Mitarbeiter, welcher in ein Klinikum eingeliefert werden musste, hatte sich auch ein weiterer Mitarbeiter gemeldet, welcher am Vortag im Verteilerzentrum beschäftigt war. Er hat sich ebenfalls wegen Kreislaufbeschwerden und Übelkeit in ärztliche Behandlung gegeben. Die DRK Bereitschaft (+ soziale Dienste) versorgten die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Snacks.

Die Polizei war mit mehreren Streifenwagenbesatzungen und Beamten der Kriminalpolizei vor Ort.