Ludwigshafen: Stadtnotizen

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FWG ruft zur Mäßigung in der öffentlichen Diskussion zum gesetzgebenden Entwurf des neuen Kita-Gesetztes auf.

FWG Ludwigshafen

Nachdem sich der Stadtelternausschuss zu Wort gemeldet hat und das Kita-Personal in Ludwigshafen scharf kritisiert hat, melden sich die Freien Wähler Ludwigshafen zu Wort. Die FWG Stadtratsfraktion ruft zur Mäßigung in der öffentlichen Diskussion um den Entwurf des neuen Kita-Gesetztes auf. „Die meisten Mitglieder der FWG sind auch Eltern. Allein deshalb haben wir eine große Sympathie für die Eltern in unserer Stadtgesellschaft. Wir unterstützen gerne tatkräftig und leidenschaftlich die Belange der Elternschaft in unserer Stadt.“ beginnt Dr. Rainer Metz, Fraktionsvorsitzender der FWG im Stadtrat die Pressemitteilung.

Die Freien Wähler Ludwigshafen sehen den ersten Gesetzesentwurf des Kita-Zukunftsgesetz für Rheinland-Pfalz, wie die große Mehrheit des Kita Personals in Ludwigshafen, sehr kritisch. Neben den zwei -für Eltern- vermeintlichen Verbesserungen (Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz mit einer Betreuungszeit von regelmäßig sieben Stunden am Stück und einem Mittagsessen, sowie die Gestaltung der Mitbestimmungsprozesse für die gewählte Elternvertretung) geht der aktuelle Gesetzesentwurf mit einer starken Reduzierung von Mitarbeiterstunden und vielen bürokratischen und vor allen organisatorischen Hürden einher.

„Die Situation in den Einrichtungen wird sich mit der Einführung des Gesetzes drastisch verschlechtern!“, ist sich Markus Sandmann ehemaliges Mitglied im Jugendhilfeausschuss der FWG sicher. Interkulturelle Fachkräfte werden in dem Entwurf nicht mehr flächendeckend für alle Kita’s beachtet. Sie werden ausgegliedert und sollen zukünftig einem der drei Elemente für Personalausstattung -welches vom Sozialamt über ein „Sozialraumbudget“ ausbezahlt wird- zugeordnet werden. „Gerade Interkulturelle Fachkräfte benötigen wir in unserer Stadt. Der Stadtentwicklungsbericht gibt Aufschluss darüber, dass wir einen Kinderanteil von mittlerweile ca. 50%-60% mit Migrationshintergrund in den Kita’s betreuen könnten. Um eine gute und verantwortungsvolle Bildung zu gewährleisten dürfen diese Fachkräfte nicht aus der generellen Personalplanung gestrichen werden. Wir wollen, dass diese Kinder in der Kita erst einmal in der Mitte der Gesellschaft ankommen und dort aufgenommen werden sollen.“ kommentiert Christian Ehlers, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FWG im Stadtrat.

Die in dem Diskussionsabend der SPD Stadtratsfraktion geschilderten Einzelbeispiele sind seit vielen Jahren ein offenes Geheimnis. „Der Stadtelternausschuss kann und darf sich dieser Tatsache nicht entziehen!“, so die Freien Wähler weiter. Nach Meinung der FWG reagiert die Landesregierung mit dem generellen Anspruch auf durchgehend Betreuung auf genau diesen Zustand und erhofft sich damit die Situation für Eltern zu entzerren und die Sachlage auf rechtlichere Basis zu heben. Die FWG Ludwigshafen bittet den Stadtelternausschuss seine Funktion in vollem Umfang wahrzunehmen. Hierzu gehört es auch Dinge klar anzusprechen die auf Seiten der Elternschaft nicht funktionieren.

Die Freien Wähler sehen den Prozess des Gesetzesentwurf grundsätzlich auf einem guten Weg, vorausgesetzt die Einwände des Kita-Personal werden in die Änderungen wirklich mit aufgenommen. Grundsätzlich gibt es aber noch viele Hürden zu nehmen. Markus Sandmann, der am vergangenen Donnerstag als Trägervertreter für kath. Kindergärten an der Veranstaltung teilgenommen hat, argumentiert das Ganze aus Kita-Betreibersicht folgend: „Es ist schwer vorstellbar, dass die 27 Millionen-Euro aus dem Entwicklungs-budget für eine Personalausstattung -auf Basis der aktuellen Situation- ausreichen werden. Die Betreuungssituation soll sich für die Eltern merklich verbessern und die Betreuungszeit soll generell festgeschrieben werden. Entsprechend benötigen wir auch einen großzügigeren Stellenschlüssel. Es liegt doch auf der Hand, dass unter 3-jährige Kinder eine intensivere Betreuung benötigen, als ältere Kinder. Zudem entwickelt sich, laut Aussage des Staatsminister Beckmann die Betreuungsquote dieser Altersstufe durch die „Beitragsfreiheit ab Zwei“ von 25% (aus dem Jahr 2015) auf 80% in der sehr nahen Zukunft! Wenn man das Entwicklungsbudget auf alle Kita’s in RLP umlegt, ist diese Summe nicht mehr so groß. Zudem muss -um aus dem Budget Geld zu erhalten- die Arbeitszeit über ein neues webbasiertes Personalbemessungssystem der Mitarbeiter gemeldet werden. Eine weitere bürokratische Hürde, die das Leitungspersonal und den Betrieb im Allgemeinen belastet. Das System des neuen Kita-Zukunftsgesetz hakt noch massiv!“

Mit Blick auf die vielen Fragezeichen im Gesetzesentwurf des Kita-Zukunftsgesetz für Rheinland-Pfalz sollte deshalb, nach Meinung der FWG, der Stadtelternausschuss nicht falsche Signale dem Kita-Personal gegenüber aussenden. Ganz im Gegenteil, wenn ein gutes Gesetz dabei rauskommen soll, sollte an einem Strang gezogen werden!

Stadt reagiert auf Anstieg der Geburtenzahlen: Viertes Ausbaupaket für Kindertagesstätten wird auf den Weg gebracht

Mit einem vierten Ausbaupaket für Kindertagesstätten will die Stadt Ludwigshafen am Rhein auf den Anstieg der Geburtenzahlen in Ludwigshafen reagieren. Entstehen sollen zusätzliche 60 Krippen- und 1.025 Kindergartenplätze in 13 Stadtteilen. Diesen Vorschlag der Stadtverwaltung soll der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung am 21. Januar 2019 beraten und beschließen. Anschließend soll der Stadtrat in seiner Sitzung am 11. Februar 2019 grünes Licht geben.

Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg und der Leiter des Bereichs Kindertagesstätten, Rudolf Leidig, erläuterten das neue Ausbaupaket bei einem Pressegespräch am Montag, 21. Januar 2019.

Insgesamt sollen bis 2025 41 neue Kindergarten- und 6 Krippengruppen gebaut werden. Abgesehen von Maudach, wo kein weiterer Ausbaubedarf besteht, werden alle anderen Stadtteile von diesem vierten Ausbaupaket profitieren. Stadtweit werden nach Abschluss dieses Programms insgesamt 9.251 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen, 8.751 in Kindergärten und 500 in Krippen. „Wir bitten heute den Jugendhilfeausschuss und am 11. Februar den Stadtrat darum, uns den Auftrag für die Umsetzung des vierten Ausbaupaketes zu erteilen. Auf der Basis dieses

Grundsatzbeschlusses werden wir dann gemeinsam mit den freien Trägern überlegen, wie wir die einzelnen Maßnahmen in den Stadtteilen umsetzen können, ob durch Neubau oder Erweiterung. Die größte Herausforderung wird sein, im dichtbesiedelten Stadtgebiet geeignete Grundstücke zu finden“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Grund für die erneute Erweiterung des Betreuungsangebotes in den Kindertagesstätten seien die weiterhin hohen Kinderzahlen in der Stadt. “Ludwigshafen ist eine wachsende Stadt, in der viele Familien zuhause sind. Wir rechnen auf Dauer mit einer Geburtenrate von knapp unter 2.000 Kindern pro Jahr. Mit den insgesamt 1.085 Plätzen, die wir im vierten Ausbaupaket bauen wollen, können wir diesen Bedarf decken”, erklärte Reifenberg.

Sollten, wie mit der geplanten Heinrich Pesch Siedlung, neue Wohngebiete entstehen, wird der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen dort direkt bei den Planungen berücksichtigt.

“Seit Einführung des Rechtsanspruchs für Zweijährige passt die Stadt Ludwigshafen ihr Betreuungsangebot in den Kindertagesstätten laufend an rechtliche Anforderungen und steigende Geburtenzahlen an. Gemeinsam mit den freien Trägern haben wir in dieser Zeit unser Platzangebot von 5.365 um 33 Prozent auf 7.127 Plätze erhöht. So schaffen wir gute Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ermöglichen den Mädchen und Jungen einen guten Start in modernen Einrichtungen mit hervorragenden pädagogischen Ansätzen”, erläuterte Cornelia Reifenberg. Deswegen wolle sie allen Partnern danken, die diesen Weg gemeinsam mit der Stadtverwaltung gegangen seien und weitergehen würden.

“Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unsere über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die vielen Herausforderungen im Alltag meistern und Eltern und Kindern verlässliche Ansprechpartnerinnen und –partner sind”. Die Stadtverwaltung veranschlagt die Investitionen für das vierte Ausbauprogramm mit knapp 38 Millionen Euro und erwartet rund 7 Millionen Euro Zuwendungen von Bund und Land.

“Damit bringt die Stadt bis 2025 rund 175 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung auf, bei Zuschüssen von rund 27 Millionen Euro. Leider müssen wir erneut feststellen, dass die finanzielle Unterstützung durch Bund und Land aus unserer Sicht noch nachgebessert werden muss”, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.

Drittes Ausbauprogramm

Die Umsetzung des 2016 beschlossenen dritten Ausbauprogramms läuft derzeit. Am 10. Januar wurde die Kita Kinderhaus am Ebertpark eingeweiht. Für vier weitere Einrichtungen in Mitte, Oppau, Oggersheim und Nord/Hemshof sind die Bauleistungen ausgeschrieben. Im Mai werden die Kinder aus der Kindertagesstätte Süd in der Orffstraße in ein Kita-Provisorium am Lichtenberger Ufer umziehen. Die Einrichtung in der Orffstraße wird abgerissen und durch eine Kindertagesstätte mit sechs Kindergarten- und zwei Krippengruppen ersetzt. Auch hier sind die Bauleistungen ausgeschrieben.

Darüber hinaus sind im dritten Ausbaupaket Neubauten oder Erweiterungen bei acht protestantischen Kindertagesstätten in Ludwigshafen vorgesehen. Die Stadt führt dazu entsprechende Gespräche mit den Kirchengemeinden als Gebäudeeigentümer sowie dem Verbund der Protestantischen Kindertageseinrichtungen im Kirchenbezirk Ludwigshafen als Einrichtungsträger. Es sind noch vertragliche Details zu klären. In kirchlicher Trägerschaft sollen 17 Kindergarten- und 3 Krippengruppen mit insgesamt 455 Plätzen entstehen. Zum Hintergrund:

Anstehende Gesetzesnovellierungen

Auf Bundesebene wurde das “Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz)” auf den Weg gebracht, das mit 5,5 Milliarden Euro in den Jahren 2019 bis 2022 Qualitätsaspekte und Elternbeiträge in den Blickpunkt stellt. In Rheinland-Pfalz lassen sich mit dem Entwurf zum “Landesgesetz über die Weiterentwicklung der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege (Kita-Zukunftsgesetz)” größere Veränderungen erwarten. Für beide Gesetzesvorhaben gilt beim aktuellen Verfahrenstand, dass noch keine verlässlichen Aussagen zu möglichen Konsequenzen getroffen werden können. Sollten die anstehenden Gesetzesänderungen die Ausbauplanung in ihren Grundzügen berühren, müsste sie angepasst werden.

Vom Beschluss zur Kita

Durchschnittlich rund dreieinhalb Jahre dauert es vom Beschluss der Einzelmaßnahme bis zur Fertigstellung einer Kindertagesstätte. Voraussetzung dafür ist, dass ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung steht und so genanntes Baurecht vorliegt. Dies kann beispielsweise ein Bebauungsplan sein, nach dessen Vorgaben die Errichtung einer Kindertagesstätte in einem bestimmten Gebiet möglich ist. Unabhängig davon, ob die Stadt selbst oder ein beauftragtes Büro die Planung übernimmt, müssen die verschiedenen Gewerke ausgeschrieben werden. Erst nach der Auftragsvergabe kann die konkrete Bauzeitplanung erfolgen. Für den Bau selbst werden im Durchschnitt eineinhalb bis zwei Jahre, je nach Größe der Einrichtung veranschlagt. Muss zunächst ein bestehendes Gebäude weichen, verlängert sich die Bauzeit entsprechend. Zu jeder Kindertagesstätte gehört auch ein Außengelände, das genauso wie die Innenräume der Kita entsprechend den Bedürfnissen der Kinder gestaltet wird.

Online-Terminvereinbarung für Leistungen der Bürgerdienste verfügbar – Neue Aufrufanlage im Bürgerbüro im Rathaus soll Wartezeiten reduzieren und effizientere Planung ermöglichen

Bürgerinnen und Bürger können seit Montag, 21. Januar 2019, online Termine für Leistungen des Bürgerbüros im Rathaus vereinbaren. Unter der Internetadresse https://tevisweb.ludwigshafen.de können die Nutzerinnen und Nutzer – frühestens für den Folgetag – einen Termin buchen. Der Link ist ebenfalls auf www.ludwigshafen.de unter der Rubrik Bürgerservice zu finden. Ebenso können Terminbuchungen über die einheitliche Behördennummer 115 erfolgen. Als zusätzlichen Service erhalten die Bürgerinnen und Bürger einen Tag vor dem gebuchten Termin per E-Mail nochmals eine Erinnerung mit der vierstelligen Terminkennung zugeschickt. Diese Terminkennung wird benötigt, um sich zum vereinbarten Termin am Anmeldeterminal des Bürgerbüros im Rathaus zu registrieren.

Für folgende Leistungen können Termine vereinbart werden: Abmeldung Wohnung, Anmeldung Wohnung, Kinderreisepass, Personalausweis, Reisepass, Vorläufiger Personalausweis, vorläufiger Reisepass, Beglaubigung, Bewohnerparken, Führungszeugnis, Gewerbezentralregisterauskunft für Privatpersonen und Meldebescheinigung. Die Möglichkeit zur Terminvereinbarung besteht ausschließlich für das Bürgerbüro im Rathaus.

Das Bürgerbüro im Rathaus hat eine neue Aufrufanlage in Betrieb genommen, um Wartezeiten zu reduzieren und Terminvereinbarungen zu ermöglichen. Das Anmeldeterminal befindet sich nun vor der Eingangstür des Bürgerbüros. So können montags und donnerstags – also an den Tagen wenn das Bürgerbüro über die Mittagszeit geschlossen ist – schon vor der Öffnung am Nachmittag Wartemarken gezogen werden; dadurch sollen beispielsweise Warteschlangen vermieden werden. Neu ist auch, dass die Wartemarken einen QR-Code enthalten, der mit Smartphones gescannt werden kann sowie der Kundin und dem Kunden anzeigt, wie viele Wartende noch vor ihr oder ihm an der Reihe sind.

“Mit der Möglichkeit zur Online-Terminanmeldung bietet die Stadtverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern einen zeitgemäßen und modernen Service, der Behördengänge erleichtert”, betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. “Die umgesetzten Neuerungen steigern die Kundenfreundlichkeit bei den Bürgerdiensten und erhöhen gleichzeitig die Effizienz, mit der die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bearbeitet werden können”, hob Beigeordneter und Kämmerer Andreas Schwarz hervor.

Bürgerbüro in der Achtmorgenstraße geschlossen

Wegen Renovierungsarbeiten ist das Bürgerbüro in der Achtmorgenstraße von Montag, 28. Januar 2019, bis einschließlich Freitag, 1. Februar 2019, geschlossen. In dringenden Fällen stehen die sonstigen Bürgerbüros zu ihren jeweiligen Öffnungszeiten zur Verfügung. Zur Abholung im Bürgerbüro Achtmorgenstraße beantragte Personalausweise oder Reisepässe können in diesem Zeitraum an der Infotheke im Rathaus abgeholt werden. Kanalbauarbeiten in der Kallstadter Straße In der Kallstadter Straße werden von Montag, 21. Januar, bis Ende März 2019 zwischen Abteistraße und Ebereschenweg zwei Verbindungskanäle hergestellt. Während der Bauarbeiten wird die Kallstadter Straße in diesem Bereich für den Verkehr gesperrt. Die dortige Bushaltestelle wird verlegt. Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen, Bereich Stadtentwässerung, bemüht sich, die Belästigungen so gering wie möglich zu halten. Sollte es während der Bauzeit Anlass zu Beanstandungen geben, steht Thomas Böhle, Telefon 0621 504-6828, als Ansprechpartner zur Verfügung.

Vortrag der Verbraucherzentrale im Café Klick zum Thema digitales Kabelfernsehen

Michael Gundall von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hält am Montag, 28. Januar 2019, von 14.30 bis 15.30 Uhr im Café Klick, Benckiserstraße 66, einen Vortrag über den Wechsel vom analogen zum digitalen Kabelfernsehen. In der Region Ludwigshafen wird in der Nacht zum 26. Februar 2019 das analoge Kabelfernsehen abgeschaltet und die digitalen Sender werden neu sortiert. Wer sein Fernsehprogramm über Kabel empfängt, muss mit einigen Änderungen rechnen. Es wird jedoch auch Änderungen für die Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer geben, die bereits digital empfangen: Sie müssen einen Sendersuchlauf starten, da die Digitalprogramme neu sortiert werden. Wichtig zu wissen ist: Es muss kein neuer Kabelvertrag abgeschlossen werden. Bei der Verbraucherzentrale würden immer wieder Fälle bekannt, bei denen sogenannte Medienberatende der Kabelnetzbetreiber versuchen, im Zuge der Umstellung teurere Pay-TV-Verträge zu verkaufen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Auf die Barrikaden: Wort und Wein mit Volker Knipser

Ein prominenter Winzer ist am 2. Februar um 19:30 Uhr bei Wort und Wein in den Pfalzbau Bühnen zu Gast. Volker Knipser vom gleichnamigen Weingut gibt Kostproben seines exquisiten Sortiments und verrät, warum das Magazin Merian die „Rotwein-Revolution“ ausgerechnet in Laumersheim verortet. Auch mit den anderen Gesprächsgästen widmet sich Intendant und Moderator Tilman Gersch an diesem Abend dem Widerstand. Daniela Kreh, Gästeführerin und Workshopleiterin im Hambacher Schloss, erzählt vom Rebellentum der Pfälzer im Jahr 1832. Beim Pfälzer Aufstand von 1849 kennt sich der Ludwigshafener Bernhard Wadle-Rohe aus. Gabriele Oßwald berichtet von der Gründung des zeitraumexit als Akt der künstlerischen Revolution, und Dramaturgin Roswita Schwarz schlägt den Bogen zur expressionistischen Dramatik von Ernst Toller. Vier Schauspieler stellen Goethes Einzelkämpfer Götz von Berlichingen vor und lesen weitere Texte über den Menschen in der Revolte. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft, es besteht die Möglichkeit, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen.

Einheitspreis 15€ (inkl. drei Weinproben) Kartentelefon 0621/504 2558

Ernst-Bloch-Zentrum: Lesung mit Simone Frieling

Anlässlich des Geburtstags von Karola Bloch, die im Januar 1905 in Lodz, Polen, zur Welt kam, werden in der Frühlings-Reihe “Rebellinnen bei Bloch” ab Januar 2019 im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, Frauen vorgestellt, die mit ihren Lebensentwürfen für Freiheit und unabhängiges Denken stehen. Am Donnerstag, 31. Januar, um 18 Uhr wird die Autorin und Künstlerin Simone Frieling mit ihrem Werk “Rebellinnen” drei Kämpferinnen für die Freiheit vorstellen: Rosa Luxemburg, Hannah Arendt und Simone Weil. Wie Karola Bloch mussten sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft und ihrem “Andersdenken” ins Exil und die Ermordung ihrer Familienangehörigen, ihrer engen Freunde und Verbündeten ertragen. Letzen Endes war es die Haltung der Frauen, sich selbst treu zu bleiben, die sie durch schwerste Krisen trug. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.bloch.de.

Hospiz und Kultur: „Wohin gehen wir?“

Marienkrankenhaus Ludwigshafen

Veranstaltung des Bildungswerk Hospiz Elias am Donnerstag, 14. Februar 2019, 19.00 Uhr

Ludwigshafen (kahy). Das Team des Bildungswerk Hospiz Elias lädt zur Veranstaltung Hospiz und Kultur unter dem Thema „Wohin gehen wir?“ am Donnerstag, 14. Februar 2019, 19.00 Uhr im Hospiz Elias in Ludwigshafen-Gartenstadt (Steiermarkstraße 12) ein. Cläre Kunze, Philosophin, Soziologin, Dozentin, anthroposophische Kunsttherapeutin und Trauerbegleiterin aus Frankfurt am Main spricht anhand von Bildbetrachtungen eigener Bilder zu Jenseits- und Wiedergeburtsvorstellungen in verschiedenen Weltanschauungen.

„Trauernde fragen sich oft, wo ihre Verstorbenen seien. Für Angehörige ist es wichtig, eine jeweils sehr persönliche Antwort auf diese Frage zu finden. Eine sehr ausführliche Beschreibung des Weges der Seele nach dem Tod kommt aus der Forschung Rudolf Steiners. Diese Sichtweise wird im Wesentlichen dargestellt, ergänzt und kontrastiert durch andere gängige Vorstellungen religiösen Ursprungs und philosophischer Prägung.

Es werden dabei auch Bilder gezeigt, die die Künstlerin nach dem Tod eines lebenslangen Freundes gemalt hat“, schildert die Verantwortliche des Bildungswerks. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und von Erlebtem zu berichten. Der Abend wendet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich. Veranstaltungsort ist das Hospiz Elias, Steiermarkstraße 12, 67065 Ludwigshafen. Weitere Informationen bei miriam.ohl@hospiz-elias.de und unter www.hospiz-elias.de und www.farbenspur.de.

Fußgönheim: Experten informieren über Erbrecht

Sparkasse Vorderpfalz

Der Eintritt ist frei, das Platzangebot begrenzt. Eine telefonische Anmeldung unter 0621/5992-333 ist erforderlich.

Fußgönheim. Nachlassregelung, Erbengemeinschaft, Pflichtteil: Da kann einiges schief laufen. Hilfestellung hierbei soll die Vortragsreihe “Erben und Vererben” der Sparkasse Vorderpfalz bringen. Die nächste Veranstaltung findet am 19. Februar im Bürgerhaus Fußgönheim (Hauptstraße 62 a) statt. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Fachanwältinnen für Erbrecht und Generationenmanager der Sparkasse Vorderpfalz informieren über eine sinnvolle Nachlassplanung.

Der eigene Tod ist ein Thema, das viele Menschen gerne verdrängen. Wer sein Hab und Gut nach dem Ableben in die richtigen Hände legen möchte, sollte das zu Lebzeiten durch ein gültiges Testament festlegen. Die gesetzliche Erbfolge muss nicht immer den Wünschen und Vorstellungen des Verstorbenen entsprechen. Doch auch wer bereit ist, seinen letzten Willen niederzuschreiben, sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert: Wie muss ein Testament aussehen? Wer ist erbberechtigt? Wie können die Erben Steuern sparen? Welche Rolle übernimmt ein Testamentsvollstrecker? Soll ich eventuell einen Teil meines Vermögens in eine Stiftung einbringen? Und wann ist es ratsam, ein Erbe anzunehmen oder auszuschlagen? Antworten hierauf geben die Fachvorträge der Fachanwältinnen für Erbrecht und die Generationenmanager der Sparkasse am 19. Februar im Bürgerhaus Fußgönheim.