Hahn – Im Rahmen der 16. Deutschen Polizeimeisterschaften im Crosslauf in Bad Harzburg gewann Polizeikommissaranwärter Sören Kah von der Hochschule der Polizei den nationalen Titel über die Mittelstrecke. Im Teamwettbewerb sicherte sich die rheinland-pfälzische Mannschaft die Silbermedaille.
Bad Harzburg war ein guter Gastgeber für die 16. Deutschen Polizeimeisterschaften im Crosslauf. Der mit einigen Finessen bestückte Rundkurs auf der Harzer Rennbahn, auf der normalerweise Galopprennen veranstaltet werden, wurde von den Aktiven positiv bewertet.
„Ankommen ist gewonnen",
lautete das Motto des Leitenden Polizeidirektors Jörg Müller, der den Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet bei seiner Begrüßung die nötige Ausdauer und einen langen Atem wünschte.
„Gerade die Vielfältigkeit macht diese Sportart so attraktiv. Laufen ist abwechslungsreich und anspruchsvoll, ein Stresskiller schlechthin",
sagte Stephan Manke, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport. Er eröffnete die Veranstaltung und wünschte den Sportlern verletzungsfreie Wettkämpfe und einen angenehmen Aufenthalt in Niedersachsen.
Bestens vorbereitet und mit vielen Trainingskilometern im Nacken konnten die Athletinnen und Athleten ihren Start kaum erwarten. Auftakt bildete das Kurdistanzrennen der Frauen. Gleich im Anschluss fiel der Startschuss für die Männer über die Distanz von 4,2 Kilometer mit rheinland-pfälzischer Beteiligung. Nach Bronze und Gold bei den zurückliegenden Meisterschaften sollte auch diesmal wieder nach einer Medaille gegriffen werden. Zwei Runden über Wiese, Sand und Strohballen galt es zu überwinden. Sören Kah von der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz kontrollierte von Beginn an das Rennen in der Spitzengruppe. Für den Spitzensportler der rheinland-pfälzischen Polizei mit einer Marathon-Bestzeit von 2:13:57 Stunden war der Rundkurs auf der Rennbahn eher eine Sprintstrecke. „Da muss man die Konkurrenz ständig im Blick behalten", meinte der 33-jährige, der sich nicht auf einen Endspurt mit den schnellen Mittelstreckenläufern einlassen wollte. Nach der ersten Runde setzte sich der Polizeikommissaranwärter vom Spitzenfeld ab und lief nach 12:55 Minuten einem ungefährdeten Sieg entgegen. Die Freude war riesig, denn es war zugleich der erste Deutsche Meistertitel in seiner noch jungen Polizeikarriere. Und nur wenige Sekunden später gab es noch eine weitere Medaille. Mit Thomas Wittwer (10. Platz/13:52) und Andreas Sarter (15. Platz/14:15) vom Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur sicherte sich die Polizei Rheinland-Pfalz auch die Vizemeisterschaft in der Teamwertung. Rainer Schneider von der Polizeiinspektion Trier lief nach 15:10 Minuten auf Platz 36 über die Ziellinie. Im Langstreckenwettbewerb der Frauen über 6300 finishte Stephanie Mayer von der Polizeiinspektion Landau auf Platz 25 nach 27:46 Minuten. Um 14.30 Uhr fiel dann der Startschuss für die Teilnehmer auf der Langstrecke. Schnellster Rheinland-Pfälzer wurde Frederik Kröschel (Bereitschaftspolizei), der bei seinem ersten DPM-Debüt auf Rang 27 in einer Zeit von 39:19 Minuten finishte. Die weiteren Plätze belegten Stefan Schmitt (Polizeiinspektion Wittlich/40:58) und Olav Zimmermann von der Hochschule der Polizei (42:58).