Ramstein-Miesenbach: Gerüchte um Kindesentführungen zum Zwecke des Organhandels – Update

Ramstein-Miesenbach (ots) – Aktuell verbreitet sich im Internet das Gerücht um Kindesentführungen im Bereich Ramstein-Miesenbach. Unbekannte in einem schwarzen Audi Kombi würden zum Zwecke des Organhandels “Jagd” auf Kinder machen. Die Polizei stellt eindeutig klar: Es gibt aktuell keine Hinweise auf eine solche Straftat! Bitte beteiligen Sie sich nicht an der Verbreitung dieses Gerüchts!

Aktuell geht die Polizei einem Hinweis nach, wonach am Donnerstag (17. Januar 2019) ein sechsjähriger Junge in Ramstein von einer bislang unbekannten Frau angesprochen und auf die Wange geküsst worden sei. Dabei handelt es sich nach derzeitigem Erkenntnisstand um einen Einzelfall.

In diesen Zusammenhang wurde ein schwarzer Audi gebracht. Das Fahrzeug soll verdächtig erschienen sein. Das Auto und der Fahrzeughalter wurden von der Polizei überprüft.
Der Wagen gehört Eltern, die regelmäßig an einer Bushaltestelle ihr Kind abholen.

Die Polizei steht mit Schulen und Kindergärten im Bereich Ramstein-Miesenbach sowie mit den Eltern in Kontakt. Es werden Informationsgespräche geführt.
Im Bereich der Einrichtungen und auf Schulwegen sind die Beamten präsent.

Update 17:15 Uhr : 

Es wurde berichtet, dass ein sechsjähriger Junge von einer unbekannten Frau angesprochen und geküsst worden sei.
Kriminalbeamtinnen der Polizei Kaiserslautern haben heute mit der betroffenen Familie den Vorfall nachbereitet. Dabei stellte sich heraus, dass der Junge den Kuss frei erfunden hat. Er wurde weder von der Frau geküsst, noch habe er sie küssen müssen.
Der Sechsjährige war am Donnerstagnachmittag alleine mit dem Fahrrad unterwegs. Er war auf dem Heimweg, weshalb ihn die Frau vermutlich aus Fürsorgegründen ansprach.
Hinweise auf ein strafbares Verhalten haben sich nicht ergeben.

Durch einen Hinweis wurde ein schwarzer Audi mit dem vermeintlichen Vorfall in Verbindung gebracht. Die Polizei hat den Fahrzeughalter ermittelt.
Das Auto und der Halter wurden überprüft. Der Wagen gehört Eltern, die regelmäßig an einer Bushaltestelle warten und dort ihr Kind abholen.

Die Darstellungen im Internet entbehren nach derzeitigem Ermittlungsstand jeglicher Grundlage. Es gibt aktuell keine Hinweise auf Kindesentführungen zum Zwecke des Organhandels.
Bitte beteiligen Sie sich nicht an der Verbreitung dieses Gerüchts!