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Bürgerstiftung Rheinstetten spendet Defibrillatoren an alle Fußballvereine in Rheinstetten
Als die erste Generation von Defibrillatoren auf den Markt kam, gab es sehr viel skeptische Stimmen und viel Ablehnung seitens der Experten. Dies hat sich aber inzwischen grundlegend geändert, so Adolf Ret, 1. Vorsitzender des DRK Neuburgweier und Gastgeber einer Schulungsmaßnahme für die Fußballvereine aus Rheinstetten.
Eingeladen zu diesem Abend hatte die Bürgerstiftung Rheinstetten anlässlich der Übergabe der Defibrillatoren, die an die fünf Fußballvereine in allen Stadtteilen gespendet wurden. Hintergrund dieser Aktion war das „Beinaheunglück“ im vergangenen Herbst, als ein Fußballspieler auf dem Gelände des TV Mörsch nur mit viel Glück überleben konnte. Die Überlebenswahrscheinlichkeit beim Einsatz eines Defibrillators liegen inzwischen bei 50 – 60 % laut einer Einschätzung von Maik Olpp, Vorstand des DRK Forchheim und ebenfalls an diesem Abend anwesend. Maik Olpp und Klaus Schorb vom DRK Forchheim schulten die Vereinsvertreter mit Hilfe von aktuellen Geräten und stellten sich den vielen Fragen der interessierten Sportler. Sehr erfreut zeigten sich die Vereinsvertreter über das unerwartete Geschenk, das in Zukunft auf jedem Fußballplatz in Rheinstetten den Sportlern, aber auch den Zuschauern dienen kann, um Unglücksfälle im Zusammenhang mit Herzinfarkten wirksam begegnen zu können.
Oberbürgermeister Sebastian Schrempp, selbst aktiver Fußballer und interessierter Gast an diesem Abend, bedankte sich dementsprechend bei der Bürgerstiftung über die großzügige Spende.
Die Bürgerstiftung Rheinstetten hat sich zum Ziel gesetzt, unbürokratisch Projekte zu unterstützen und Hilfeleistungen in Rheinstetten anzubieten. Finanziert werden diese Vorhaben durch Spenden von Firmen und Privatpersonen in Rheinstetten sowie durch Veranstaltungen, die die Bürgerstiftung in loser Folge anbietet. Bereits am 23. März findet ein Konzert von Silke Schrape in der Aula des Schulzentrums statt. „Schlag nach bei Shakespeare“ heißt es an diesem Abend. Dieses Konzert wird von der VHS Rheinstetten und der Bürgerstiftung Rheinstetten veranstaltet und der Reinerlös wird zugunsten des Förderzwecks verwandt. Karten für dieses Konzert sind bei der VHS Rheinstetten im alten Rathaus in Forchheim sowie bei den üblichen Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Bürgerstiftung Rheinstetten bietet außerdem einen Kartenverkauf auf ihrer Homepage an.
Trockenschäden an der Kiefer
Kreis Karlsruhe. Das Jahr 2018 hatte klimatisch einige Rekorde zu bieten. Mit dazu gehörte die monatelange außergewöhnliche Trockenheit ebenso wie das sonnenscheinreichste Jahr, das Deutschland seit Beginn der Messungen erlebte. Wie alle Wälder in Baden-Württemberg, hatten aber auch die Wälder im Landkreis Karlsruhe unter diesen extremen Klimabedingungen zu leiden. So war zum Beispiel 2018 in den riesigen Fichte-Tanne-Bergmischwäldern schon jeder dritte eingeschlagene Baum durch Borkenkäfer zum Absterben gebrachte worden. Jetzt in den Wintermonaten zu Beginn des Jahres 2019 werden die Dürre- und Trockenschäden auch an den anderen Baumarten immer deutlicher. Viele der jetzt eingeschlagenen Buchen haben bis an den Stamm hin vertrocknete Kronenäste. Wie groß der Schaden tatsächlich ist, wird erst das Frühjahr zeigen, wenn die Laubbäume wieder ausschlagen. Gravierender sind die Schäden an den Kiefern, die im Landkreis überwiegend auf den sowieso schon sehr trockenen Sandböden in der Rheinebene stocken. In diesen sogenannten „Hardtwäldern“ ist häufig die Kiefer die bestimmende Baumart, zusammen mit Buchen, Eichen und Hainbuchen.
„Überall in den Hardtwäldern entdecken wir jetzt abgestorbene, vertrocknete Kiefern ohne Nadeln in der Krone“, berichtet der Leiter des Kreisforstamtes Martin Moosmayer. Dies betrifft vor allem die mittelalten bis alten Kiefernwälder. Die dortigen Förster sind zurzeit mit ihren Waldarbeiter-Teams dabei, diese abgestorbenen Bäume einzuschlagen. Denn zum einen stellen diese toten Bäume ein nicht zu vernachlässigendes Risiko für die Waldbesucher dar, zum anderen kann durch den raschen Einschlag dieser Bäume das Waldschutzrisiko für die kommenden Monate reduziert werden. Nur so kann der Brutraum für z.B. Schadinsekten verkleinert werden. „Wir konzentrieren uns beim Holzeinschlag ganz auf dieses Schadholz“, betont Martin Moosmayer und bittet gleichzeitig um Verständnis, dass viele Waldwege müssen kurzfristig für den Holzeinschlag gesperrt werden müssen und nach einem Hieb häufig schlammig und mit Fahrspuren versehen sind. Außerdem entstehen vermehrt im Wald Freiflächen, die im Frühjahr oder Herbst neu bepflanzt werden müssen. Hier kommen auf die betroffenen Waldbesitzer auch finanziell Herausforderungen zu, die durch den Verkauf des jetzigen Schadholzes nicht gedeckt werden können.