Kreis Bergstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Rückschnitt von privatem Grün bis zum 1. März
Stadt Heppenheim
Wer auf seinem Grundstück Sträucher und Hecken schneiden oder auf Geh- und Radwege überhängende Äste entfernen muss, sollte dies bald in Angriff nehmen. Da am 1. März die Brut- und Setzzeit beginnt, ist es danach gemäß § 39 Abs. 5 Nr. 2 Bundesnaturschutzgesetz nicht mehr erlaubt Bäume, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze „abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen“.
Schonende Form- und Pflegeschnitte sowie Maßnahmen, die der Erhaltung der Verkehrssicherheit dienen, sind nach wie vor erlaubt, sollten jedoch aus Rücksicht auf brütende Vögel vor dem 1. März erfolgen.
Die Stadt Heppenheim bittet daher alle Grundstückseigentümer, ihren Pflanzenbestand kritisch zu betrachten und so zurückzuschneiden, dass die Pflanzen während der Brut- und Setzzeit nicht zu einer Verkehrsgefährdung führen können.
Der anfallende Grünschnitt kann bei den Grünschnittsammelstellen des ZAKB kostenlos abgegeben werden. Informationen gibt es unter www.zakb.de.
Umzug in die Karlstraße
Stadt Heppenheim
Die Mitarbeitenden des Fachbereichs Tiefbau und des Bereichs Soziales der Stadtverwaltung Heppenheim sind umgezogen. Die Büros befinden sich nun in der Karlstraße 2 im 1. Obergeschoss. Die Erreichbarkeit per Telefon und E-Mail ist unverändert.
Preisträger kommt aus Belgien / Beliebtheit des Nibelungensteig-Wanderpasses steigt / Alle eigesendeten Wanderpässe nehmen am Ende des Jahres an der Verlosung teil / Jede Wanderung zählt
SIEHE EINGANGSFOTO
In den Räumen des Wander- und Outdoor-Fachgeschäfts „“ in Michelstadt zogen Mareike Müller, Leiterin der WFB-Tourismusagentur, und Jürgen Schreieck, Mitarbeiter bei „Odenwald Outdoor“, den Gewinner der Nibelungensteig-Wanderpass-Verlosung 2018. Foto: WfB
Nach wie vor erfreut sich der Nibelungensteig-Wanderpass, der vor zwei Jahren von der Tourismusagentur, einem Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), eingeführt wurde, großer Beliebtheit.
Wer den Nibelungensteig von Zwingenberg bis Freudenberg am Main komplett unter die Füße nimmt und dies mit den entsprechenden Stempeln auf dem Wanderpass nachweisen kann, erhält als Belohnung eine Nibelungensteig-Wandernadel und eine Wanderurkunde. „2018 haben beinahe doppelt so viele Wanderer ihre Pässe bei uns eingesendet wie im Anfangsjahr 2017“, freut sich Loreen Last, die in der WFB-Tourismusagentur als Projektleiterin Nibelungensteig tätig ist. „Die Einsendungen kommen etwa zur Hälfte aus der näheren Umgebung und zur anderen Hälfte von weiter her, zum Beispiel aus Sachsen-Anhalt, Berlin oder Nordrhein-Westfalen.“
Als zusätzlichen Anreiz nehmen alle eingesendeten Wanderpässe an einer jährlichen Verlosung teil. Der Preis, eine Outdoorjacke „Escape Pro“ der Marke VAUDE im Wert von rund 160 Euro, wurde wie im vergangenen Jahr vom Wander- und Outdoor-Fachgeschäft „Odenwald Outdoor“ aus Michelstadt gesponsert. Mareike Müller, Leiterin der WFB-Tourismusagentur, und Jürgen Schreieck, Mitarbeiter bei „Odenwald Outdoor“, zogen in diesen Tagen den Gewinner der Verlosung: Wie die Ziehung ergab, kommt der Preisträger 2018 aus Zottegem in Belgien.
Für den Nibelungensteig-Wanderpass konnte die Tourismusagentur aktuell weitere Stempelstellen dazugewinnen, so dass es nun knapp 60 Stellen gibt, an denen Wanderer Stempel erhalten. Auch in diesem Jahr haben Nibelungensteig-Wanderer wieder die Chance auf einen attraktiven Gewinn. Verlost wird 2019 ein Wanderrucksack der Premiummarke Deuter.
„Alle eigesendeten Wanderpässe nehmen am Ende des Jahres automatisch an der Verlosung teil. Jede Wanderung zählt – egal ob der Nibelungensteig komplett oder nur in einzelnen Etappen erwandert wurde“, so Last.
Info:
Der Nibelungensteig-Wanderpass kann kostenlos in der Tourist-Information NibelungenLand in Lorsch bestellt werden (E-Mail: info@nibelungensteig.info, Tel.: 06251-17526-0). Eine Auflistung aller Stempelstellen sowie den Wanderpass zum Selbstausdrucken gibt es auch auf www.nibelungensteig.info.
Eine Kämpferin verlässt die Kreisverwaltung
Kreis Bergstraße (kb). Zum Jahresende verabschiedete Landrat Christian Engelhardt Dr. Ute Müller aus dem Fachbereich Allgemeiner Sozialer Dienst des Jugendamtes in den Ruhestand. „Sie waren eine hervorragend ausgebildete Fachkraft, als Sie in der Kreisverwaltung anfingen“, lobte der Landrat Frau Müller. „Voller Begeisterung haben Sie Ihr Fachwissen in Ihrer Abteilung eingebracht und sie bereichert. Unsere Arbeit lebt von den Qualifikationen und dem Wesen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür sind Sie ein hervorragendes Beispiel. Für Ihren Einsatz, Ihr Wissen und Ihre Zeit, die Sie beim Kreis verbracht haben, danke ich Ihnen von ganzem Herzen.“
Auch die Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin, Diana Stolz, bedankte sich bei ihrer langjährigen Mitarbeiterin. „Sie haben eine sehr lange Zeit in einem bedeutsamen Bereich unserer Verwaltung, dem Jugendamt, gearbeitet. Sie haben viele Schicksale begleitet und auch geprägt“, betonte Stolz. „Sie mussten so manche Entscheidungen treffen, die in Familien und Lebenswege einschnitten und diese prägten. Für Ihren Einsatz zum Wohle der Kinder bedanke ich mich bei Ihnen ganz herzlich. Danke, dass Sie diese Arbeit geleistet haben und die herausfordernden Aufgaben so gut erfüllt haben!“
Ute Müller wurde in Sachsen geboren und wuchs dort auf. Sie war lange Jahre Teil der DDR-Damennationalmannschaft im Fechten. Schon damals zeigte sich ihre Kämpfernatur in ihrem starken Willen, ihrer Ausdauer und Belastbarkeit. Diese Kämpfernatur half ihr auch bei ihrer Arbeit im Jugendamt. „Ich hatte oftmals mit schwierigen Situationen und menschlichen Tragödien zu tun“, erinnerte sich Müller. „In den vergangenen 25 Jahren musste ich oft kämpfen, denn meine Erfahrungen und Erlebnisse konnte ich nicht immer einfach auf der Arbeit lassen.“
Nach dem Abitur studierte Müller an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK – heute Universität Leipzig) in Leipzig, wo sie 1983 auch promovierte. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin und freie Dozentin. Ihre Arbeit in der Kreisverwaltung begann die Rodauerin 1993 im Ausgleichs-, Wohnungs- und Flüchtlingsamt. 2006 wechselte sie in den Allgemeinen Sozialen Dienst im Jugendamt, wo sie bis zuletzt arbeitete.
Für den Ruhestand hat Ute Müller bereits Pläne, so will sie in einer Kinder- und Jugendpsychologischen Praxis mitarbeiten. Aber auch auf die Mehrzeit, die sie nun ihrer Familie widmen kann, freut sie sich sehr. „Ich liebe und genieße die Zeit, die ich mit meiner Familie verbringen kann“, schwärmt sie. „Familie ist für mich keine Arbeit, sondern einfach schön! Und das habe ich versucht an alle Familien, mit denen ich bei meiner Arbeit in Kontakt kam, auch weiterzugeben.“
Aus alten Büchern entstehen Teelichter
Stadt Heppenheim
Bastelaktion in der Stadtbücherei Heppenheim für Erwachsene und Jugendliche
Kunst aus alten Büchern ist das Zauberwort und die Methode, Bücher mithilfe exakt gefalteter Eselsohren in Kunstobjekte zu verwandeln. Bekannte Origamitechniken werden auf das Buch übertragen – mit einem spektakulären, neuartigen Effekt. Gleichzeitig ist es eine Form von Upcycling – ausgediente Bücher finden damit eine neue Bestimmung.
„Nach den Erfolgen unserer Abendtermine für Erwachsene und Jugendliche seit Winter 2017 bei denen bereits viele Kunstwerke entstanden sind, gehen wir nun das nächste Projekt an: Teelichter in unterschiedlichen Größen“, berichtet die Leiterin der Stadtbücherei Kerstin Koob.
Am Mittwoch, 30. Januar wird ab 19:00 Uhr gefaltet. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung erforderlich (Tel. 06252 69630; E-Mail buecherei@stadt.heppenheim.de).