KANDEL – „Am 2. Februar wird es in Kandel keine Versammlung des `Frauenbündnisses Kandel´ geben. Aufgrund der Sperrung der Rheinstraße wurde von Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Kandel und dem Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Kandel ein Rettungskonzept erarbeitet.
Anhand dessen sieht die Kreisverwaltung nur noch die Möglichkeit von stationären Versammlungen an bestimmten Orten, Aufzüge können wir nicht mehr zulassen“, teilt der erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler mit.
Im Zuge des Kooperationsgesprächs mit Anmelder, Kreisverwaltung, Polizei und Verbandsgemeinde zog der Anmelder daraufhin die Anmeldung zurück. „Eine Versammlung ohne Aufzug kam für den Anmelder nicht in Frage. Daher verlagert das `Frauenbündnis´ die Versammlung mit Aufzug nach Wörth und kündigt dies im Rahmen des Kooperationsgesprächs an“, ergänzt Buttweiler. Details zur nun angemeldeten Versammlung am 2. Februar in Wörth können noch nicht mitgeteilt werden, da zunächst die Stadt in Kooperationsgespräche eingebunden wird.
Das Rettungskonzept musste für das gesamte Stadtgebiet wegen der Baustelle in der Rheinstraße erstellt werden. Dabei wurde deutlich, dass alle Bundes- und Landesstraßen und Straßen mit überörtlicher Bedeutung innerhalb der Stadt Kandel für die Hilfsorganisationen im Einsatzfall benötigt werden.
Die rund 10.000 Fahrzeuge die täglich die Rheinstraße passierten, verteilen sich aktuell in der gesamten Stadt Kandel, sodass es immer wieder zu längeren Staus und Wartezeiten kommt. „Aufgrund dessen wurden alle Straßenteile und Gebiete bewertet. Es stellte sich heraus, dass die wichtigen Achsen für die Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes benötigt werden. Zudem müssen auf Grund des Vollausbaus der Rheinstraße Bereitstellungsplätze und Bewegungsraum geschaffen werden und erhalten bleiben“, so Mike Schönlaub. Der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler ergänzt: „Aus all diesen Gründen sehen zur Zeit wir keine Möglichkeit mehr, dass die Straßen in der Stadt Kandel für einen Demonstrationszug genutzt werden können.“