Donnersbergkreis: Kreisnotizen

Donnersbergkreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Energiekarawane ist gestartet

Eisenberger Unternehmen planen Energiecheck

Am 23. Januar ist in Eisenberg als Beitrag zur Donnersberger Initiative „Denk weiter“ eine sogenannte Energiekarawane gestartet. Sie zielt in Kooperation mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz und der Beratungsfirma ecoistics auf Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen ab. Wer dabei ist, kann seinen Betrieb einem kostenlosen Energiecheck un-terziehen und – falls gewünscht – im 2. Schritt Effizienzvorschläge mit gezielten Kosten-Nutzen Berechnungen erhalten. Zudem Hinweise zu Förderprogrammen von Bund und Land. Beim Auftakt-Treffen, das im Erdbeerland Erlenhof der Familie Funck stattfand, führte Peter Zentner von der Energieagentur in die Thematik ein. Peter Funck gab einen kurzen Einblick in die Energiesituation in seinem Betrieb bezüglich Stromverbrauch für Kälte- und Wärmetechnik. Bürgermeister Bernd Frey schilderte bisherige und angedachte Maßnahmen seiner Verbandsgemeinde zur Energieeffizienz. Dass mit der Energiekarawane ein lange währender Prozess im Rahmen des Klimakonzepts weitergeführt werde, betonte Landrat Rainer Guth. Von den angebotenen Klimachecks könnten finanzielle Einsparungen und positive Klimaeffekte ausgehen. Es sei deshalb wünschenswert, dass sich im Landkreis viele Netzwerkgruppen bilden und gegenseitig „befeuern“. Mit dem Check wolle man Energiefressern auf die Spur kommen, bekräftigte Dr. Gregor Weber vom ecoistics-institute. Er nahm die Anwesenden mit auf eine Führung im „Erdbeerland“ und gab dabei Hinweise auf mögliche Einsparpotenziale. Außer dem Gastgeber hatten sich sechs Firmen unterschiedlicher Branchen zum Auftakttreffen angemeldet: Donnersberger Konzepte, Boffo GmbH, Bako Systemintegration, eine Praxis für Physiotherapie, EFE Ecker Förderelemente und das RSC Reifen-Service-Center. Weitere Interessenten können hinzukommen, solange die Energiekarawane (voraussichtlich bis Ende März) in der VG Eisenberg Halt macht. Danach zieht sie weiter Richtung Rockenhausen. Eisenberger Un-ternehmen können über Wirtschaftsförderer Thorsten Hutzenlaub unter Tel. 06351/ 407-440 Kontakt zur VG-Verwaltung aufnehmen. Allgemeine Auskunft zum Klimakonzept gibt im Kreishaus Christine Krämer unter Tel. 06352 / 710-156.

Land fördert Ferienbetreuung

Anträge bis 1. März ans Kreisjugendamt richten

Das Mainzer Bildungsministerium fördert seit einigen Jahren Ferienbetreuungsangebote im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bis zum 1. März können Projektträger den Landeszuschuss beim Kreisjugendamt beantragen. Die Kreisverwaltung dankt allen Anbietern, die mit vielen bewährten Projekten zum Ferienbetreuungsprogramm im Landkreis beitragen und freut sich über weitere Initiativen dieser Art. Die Richtlinien der Kreisverwaltung finden sich im Internet unter www.donnersberg.de in der Rubrik Kita-Service / Ferienangebote. Eine Zuwendung ist z. B. schon möglich, wenn Angebote über die Dauer einer Woche laufen – zuvor waren es mindestens zwei Wochen. Antragsformulare zur Förderung der Ferienbetreuung sind beim Kreisjugendamt erhältlich. Für Rückfragen stehen Sina Pflugbeil unter Tel. 06352/710-105 (E-Mail: spflugbeil@donnersberg.de) und Stefan Balzer, Tel. 06352/710-277, E-Mail: sbalzer@donnersberg.de zur Verfügung.

Demenz-Netzwerk Donnersberg kündigt Veranstaltungsreihe an Auftakt am 21. Februar in der Seniorenresidenz

Demenz ist eine der häufigsten Krankheiten im Alter und geht alle an. Der Verlust geistiger Leistungsfähigkeit und der Persönlichkeit verändern den kranken Menschen ebenso wie dessen persönliches Umfeld. Das im Donnersbergkreis bestehende Netzwerk Demenz nimmt sich der Thematik auf lokaler Ebene an. Für 2019 wird eine siebenteilige Veranstaltungsreihe angekündigt. Sie startet am Donnerstag, 21. Februar, 18 Uhr in der Seniorenresidenz, Schlossstraße 3 in Kirchheimbolanden. Referentin des Tages ist Martina Degen von der Seniorenresidenz / Zoar, die mit ihrem Vortrag „Kommunikationsformen bei Demenz“ Tipps für den Umgang mit verwirrten alten Menschen geben wird. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Im Jahresverlauf sind weitere sechs informative Termine geplant, die jeweils rechtzeitig angekündigt werden. Schon ab Frühjahr 2017 gab es Infoabende zum Thema Demenz. Im Herbst 2018 beschloss die Steuerungsgruppe, weitere Aktivitäten zu entfalten, die diesen Themenkreis betreffen. Kooperationspartner und Mitglieder im Netzwerk sind Institutionen der stationären und teilstationären Pflege, ambulante Dienste, private und kirchliche Anbieter. Seitens der Kreisverwaltung ist die Sozialabteilung mit den Pflegestützpunkten dabei sowie das Gesundheitsamt und die Seniorenbeauftragte. Als Ansprechpartnerin ist Petra Vatter unter Tel. 06352 / 710-502 erreichbar. Informationen zum Demenz-Netz-werk finden sich zudem auf den Internetseiten der Kreisverwaltung und der Homepage der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz.

Winterprobleme bei Müllabfuhr

Hinweis zu Biomüll und Entsorgung bei Schneefall

In den Wintermonaten kann es an frostigen Tagen dazu kommen, dass die Bioabfälle in der braunen Tonne festfrieren. Die Abfallbehälter können dann nur teilweise oder gar nicht entleert werden. In diesen Fällen wird beim Schüttungsvorgang die Tonne mehrfach „nachgeklopft“. Dabei löst sich in der Regel der festgefrorene Bioabfall. Zu hartes Klopfen würde die Tonne jedoch beschädigen. Im Einzelfall kann es deshalb passieren, dass hartnäckig festgefrorene Abfälle in der Tonne zurückbleiben. Das Referat Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die Müllwerker aus Arbeitsschutzgründen nicht befugt sind, in die Tonnen hineinzugreifen, um Abfallgut zu lockern. Um zu verhindern, dass Bioabfälle festfrieren, hat es sich bewährt, die Tonne am Boden und an den Seiten mit Pappstreifen auszukleiden. Festgefrorener Bioabfall kann auch kurz vor der Abfuhr vorsichtig mit einem Spaten vom Tonnenrand gelöst werden. Die Kreisverwaltung bittet zudem um Verständnis dafür, dass enge, steile Straßen mit dichter Schneedecke von den Müllautos nicht befahren werden können. Es wird empfohlen, Tonnen und Wertstoffsäcke am Abholtag zur nächsten gut befahrbaren Straße zu bringen. Sollte die Abholung wetterbedingt ausfallen, müssen die Gefäße wieder hereingeholt und (ggfs. mit „Beipack“) zum nächsten Abfuhrtermin erneut bereitgestellt werden.

Preisgeld für GBQ gut angelegt

In den Werkstätten der Donnersberger Beschäftigungsgesellschaft arbeiten junge Leute im Projekt „Fit für den Job“ mit älteren Arbeitslosen und mit Flüchtlingen zusammen. Die gemeinsame Tätigkeit hat integrativen Charakter und man kann gegenseitig voneinander lernen, urteilt die Anleiterin der Änderungsschneiderei, Ninette Volkmann. Zu den Interkulturellen Wochen im letzten November ist die Beschäftigungsgesellschaft von Ministerin Anne Spiegel mit einem Integrationspreis bedacht worden. Für das Preisgeld wurde inzwischen eine Overlock-Nähmaschine angeschafft, die schon vielfach zum Einsatz kam.

Malu Dreyer besucht Pflegeschule

Pflegeberufe-Reform: “Eine Riesen-Umstellung”

Ihre sechste “Im Land Daheim-Tour” führte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in den Donnersbergkreis. Zum Auftakt besuchte sie die Pflegeschule des Westpfalzklinikums am Standort Kirchheimbolanden. Hier suchte die Ministerpräsidentin das Gespräch mit Schülerinnen der hauseigenen Krankenpflegeschule. Zentrales Thema war die Reform der Pflegeberufe, nach der ab 2020 die Ausbildung in den Berufsfeldern Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege zusammengeführt wird. Ziele sind u. a. eine Aufwertung des Berufsbildes und vielseitigere Einsatzmöglichkeiten. An den Ausbildungsgängen Altenpflegehilfe und Krankenpflegehilfe ändert sich zunächst nichts. Eine Vereinheitlichung soll hier erst mittelfristig erfolgen. Die Generalisierung sei “eine Riesen-Umstellung”, so die Ministerpräsidentin. Umso wichtiger sei der Austausch zwischen den Beteiligten. Dreyer kündigte bereits für das Frühjahr Workshops und Regionalkonferenzen an, die zur Klärung offener Fragen dienten. Die Pflegeschülerinnen wollten einiges von der Ministerpräsidentin wissen – ob Zugang und Prüfung künftig schwieriger würden, zum Beispiel. Dies wurde verneint, an den Zugangsvoraussetzungen ändere sich nichts. Auch die eingeschränkte Mobilität während der Ausbildung und die durch den Schichtbetrieb erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftigte die Schülerinnen. Bereut haben sie die Entscheidung für den anspruchsvollen Pflegeberuf jedoch noch nicht. Die Arbeit mit Menschen mache nach wie vor Freude und es tue gut, helfen zu können.

GBQ-Projekt: „Fit für den Job“

Leute bis 25 werden bei Berufsfindung unterstützt

Zum 1. Januar ist bei der Gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (GBQ) wieder ein Projekt zur Berufsfindung gestartet. Es richtet sich an Personen zwischen 17 und 24 Jahren, die ihre Schulpflicht erfüllt, aber noch keine berufliche Richtung gefunden haben. Neun junge Leute sind aktuell dabei, weitere können ab sofort oder im Laufe des Jahres hinzukommen. Bei Interesse kann man sich unter Tel. 06352 / 7190670 bei Frau Mahler (smahler@gbq.donnersberg.de) + Frau Throm (sthrom@gbq.donnersberg.de) weiter über das Projekt infomieren und ggfs. anmelden. Eltern, Großeltern und Bekannte werden gebeten, junge Leute, die Unterstützung bei der Berufsfindung brauchen, auf das Angebot hinzuweisen. „Fit für den Job“, wird vom Europäischen Sozialfonds und dem Land Rheinland-Pfalz gefördert. Zur Kofinanzierung tragen Arbeitsagentur und Jobcenter bei. Den Teilnehmern/innen wird dabei Berufsorientierung mit Werkstattcharakter vermittelt. Sie können in den Räumen der GBQ in Marnheim mit Holz- und Metallwerkstatt ihre Interessen und Fähigkeiten erproben oder in der Nähwerkstatt das Einmalseins der Änderungsschneiderei erlernen. In jedem Bereich übernehmen Fachkräfte die Anleitung. Ziel des Vollzeitprojekts ist es, die Ausbildungs- oder Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmer zu erhöhen. Bewerbungstraining, Arbeitsplatzsuche und die Vermittlung von Praktikumsplätzen sind Teil des Förderprogramms. Im Jahr 2018 haben 51 junge Leute an so einer Fördermaßnahme teilgenommen, und immerhin konnten 13 von ihnen in eine schulische oder berufliche Ausbildung vermittelt werden.