Stuttgart – Europameistertrainer Oliver Caruso, Judotrainer Roland Hölderle und Handballtrainer Sebastian Tröndle sind bei der Trainerpreisverleihung 2018 des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) zu den Trainern des Jahres 2018 gewählt worden.
Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident und heutiger EU-Kommissar Günther Oettinger bekam den Ehrenpreis des LSV für seine Verdienste um den Sport in Baden-Württemberg überreicht. Die Preise wurden in vier Kategorien vergeben. Die Preisübergabe nahmen unter anderem LSV Präsidentin Elvira Menzer-Haasis, Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der BARMER Baden-Württemberg, Albrecht Reimold, Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG, sowie Redakteur Roland Karle vor.
Oliver Caruso als Trainer des Jahres ausgezeichnet
Nach einem sportlichen Superjahr seines Athleten Nico Müller wurde der ehemalige Bundestrainer Oliver Caruso zum „Trainer des Jahres 2018“ gekürt. „Oliver Caruso ist die treibende Kraft hinter den Erfolgen im Neckar-Odenwald-Kreis. Als leitender Landestrainer des baden-württembergischen Gewichtheberverbandes hat er ein eingeschweißtes Team geschaffen, das sich neben dem sichtbaren Erfolg auch durch Teamfähigkeit auszeichnet. Das Spitzensportland Baden-Württemberg wird durch Trainer wie ihn mit Leben gefüllt“, freut sich LSV-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis. Carusos Schützling Nico Müller gewann bei der Europameisterschaft 2018 in Bukarest Gold im Zweikampf und Stoßen und belegte den siebten Platz bei der Weltmeisterschaft 2018 in Aschchabad. Caruso selbst gewann als Gewichtheber bei den Olympischen Spielen 1996 die Bronzemedaille und bei Weltmeisterschaften holte er zweimal Gold, sowie einmal Silber und einmal Bronze.
Ehrung für das Lebenswerk von Roland Hölderle
Er prägte das Judo in Esslingen: Seit vielen Jahren setzt sich Roland Hölderle nun schon auf der Matte für die Jugendarbeit ein und trainiert große wie kleine Judokas. Als gute Seele des KSV Esslingen steht er wie kein anderer für aktive Jugend- und herausragende Integrationsarbeit. Durch sein außergewöhnliches Engagement konnten zahlreiche Württembergische, Süddeutsche, Deutsche und internationale Meisterschaften erfolgreich besucht werden. „Seit nunmehr 62 Jahren ist Roland Hölderle ehrenamtlich als Trainer aktiv und erfolgreich. Er ist Betreuer, Talentsichter sowie Vertrauensperson und steht den Sportlern mit Rat und Tat zur Seite. Es ist uns ein Anliegen, dieses besondere Engagement zu honorieren“, so Albrecht Reimold, Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG.
Sebastian Tröndle erhält Sonderpreis der BARMER
„Jeder Mensch ist ein Individuum, dem es auf Augenhöhe zu begegnen gilt“, ist seit jeher der Leitsatz und das Lebensmotto Sebastian Tröndles. Mit Aufmerksamkeit, Herzblut und Leidenschaft für den Einzelnen arbeitet er bei der Turnerschaft Durlach. „Bei der Auszeichnung mit dem Sonderpreis der BARMER geht es um weit mehr als um die rein sportliche Leistung. Wir würdigen damit einen Trainer, der statt eines Handicaps die Fähigkeiten seiner Spieler sieht und diese fördert. Mit seinem integrativen Handballteam punktet Sebastian Tröndle auf dem Platz und lebt dabei Inklusion vor“, sagt BARMER Landesgeschäftsführer Winfried Plötze.
Ehrenpreis des Landessportverbandes für EU-Kommissar Günther Oettinger
Der Ehrenpreis des Landessportverbandes Baden-Württemberg für besondere Verdienste um den Sport in Baden-Württemberg geht in diesem Jahr an Günther Oettinger. „In den Sportvereinen werden Werte wie Fairness, Toleranz und Teamgeist ganz selbstverständlich vermittelt. Unsere Trainerinnen und Trainer leisten dadurch einen unschätzbaren Beitrag für das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben. Ich weiß, dass sich Günther Oettinger dieser Bedeutung des Sports immer bewusst war. Mit diesem Verständnis hat er die Sportlandschaft Baden-Württembergs entscheidend geprägt“, freut sich die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann, über die Auszeichnung von EU-Kommissar Oettinger beim diesjährigen Trainerpreis.
Auch Elvira Menzer-Haasis betont an diesem Abend die Bedeutung des 65-Jährigen: „Günther Oettinger hat sich in ganz besonderer Weise für den Sport in Baden-Württemberg eingesetzt. Als ehemaliger Ministerpräsident des Landes war er maßgeblich an der Initiierung des Solidarpakts Sport beteiligt und hat so einen Grundstein gelegt, von dem das Spitzensportland Baden-Württemberg noch lange profitieren wird.“
Unter den rund 200 Gästen im Porsche Museum in Stuttgart waren hochrangige Vertreter des Sports, der Politik, der Wirtschaft und Kultur. Präsentiert wurde die Gala von Moderator Michael Antwerpes.