Kreis Bergstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Abläufe optimiert
Landeswohlfahrtsverband seit Oktober für Bedarfsplanung zum Bundesteilhabegesetz zuständig / Vertreter von Kreis, Sozialverbänden und Träger ziehen positives, erstes Resümee
Kreis Bergstraße (kb). Im Januar kamen Vertreter des Kreises Bergstraße und der im Kreis tätigen Sozialverbände sowie Träger und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen für behinderte Menschen auf Einladung des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen zusammen. Gemeinsam wollten die rund 30 Anwesenden ein erstes Resümee bezüglich geänderter Abläufe im Bereich des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) ziehen und entsprechende Praxiserfahrungen austauschen.
Hintergrund: Die Veränderungen des Bundesteilhabegesetzes, die an der Bergstrasse zum Oktober 2018 wirksam wurden, haben für die betroffenen Menschen, aber insbesondere für die Träger und Einrichtungen, größere Veränderungen gebracht. So übernimmt der Landeswohlfahrtsverband Hessen beispielsweise nun die Bedarfsplanung für hilfsbedürftige Menschen. Zuvor wurde diese Aufgabe von den Trägern selbst erfüllt. Die bisherige Umsetzung dieser Gesetzesänderungen gilt es nun regelmäßig gemeinsam zu bewerten, um daraus eine Optimierung der Abläufe für alle Beteiligten zu erreichen. Dies kommt dann letztendlich einer großen Anzahl an betroffenen Menschen zugute. Denn der Kreis Bergstraße ist einer der Pilotkreise des hessischen LWV bezüglich dieses Themas.
Dass die Änderung des BTHG tatsächlich – wie geplant – diverse Vorteile mit sich bringen kann, darüber waren sich die anwesenden Fachleute bei der Zusammenkunft der Fachleute in den Räumen der Kreisverwaltung schnell einig. „Mit den Veränderungen rücken Menschen mit Behinderungen zu Recht mehr in den Mittelpunkt. Damit dies auch in der Praxis gelingen kann, müssen alle Beteiligten geeignete Rahmenbedingungen schaffen, so dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialen Einrichtungen weniger Aufwand im administrativen Bereich entsteht und damit mehr Zeit für den Menschen selbst zur Verfügung steht“, stellte der Kreisbeigeordnete Karsten Krug zum Abschluss der Zusammenkunft noch einmal heraus. „Mit der ersten Evaluationsrunde unserer Bergsträßer Begleitgruppe wurde heute ein guter Grundstein hierfür gelegt.“
Auch Niels Varelmann, Teamleiter des Fachdienstes für Bedarfsermittlung des LWV Hessen, zog ein positives erstes Fazit bezüglich der Änderung der Zuständigkeiten bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes.
Flächen für das Handwerk geplant
Neues Angebot im Gewerbegebiet „Nördlich Schwanheimer Straße“ Bensheim. Die Stadt Bensheim eröffnet kleinen und mittleren Betrieben eine interessante Perspektive: Nach dem Beschluss des Magistrats sollen im Gewerbegebiet „Nördlich Schwanheimer Straße“ (zwischen dem Gebiet Weidenring und der A5) neue Gewerbeflächen entwickelt werden. Seit 2001 ist der Bebauungsplan in diesem Gebiet rechtsgültig. Nach und nach konnten Flächen an Gewerbebetriebe vermarktet und bebaut werden. Jetzt soll auch der südöstliche Teil entwickelt werden, um ein Angebot für kleinere und mittlere Gewerbebetriebe zu schaffen. Die Grundstücke befinden sich alle in städtischem Eigentum.
Bisher waren die Planungen dort auf größere Gewerbeflächen ausgelegt, da aktuell aber kleine und mittlere Gewerbegrundstücke sehr stark nachgefragt sind, soll die Erschließung und somit das Baurecht nach dem Willen des Magistrats entsprechend angepasst werden.
Im nördlichen Planbereich sollen Gewerbegrundstücke mit 1.000 bis 3.000 Quadratmeter entstehen, insgesamt stehen hierfür 15.000 Quadratmeter zur Verfügung, die ab Sommer von der Stadt Bensheim bzw. MEGB vermarktet werden. Der südliche Bereich soll an einen ortsansässigen Projektentwickler verkauft werden, der dort kleinere Flächen anbieten wird. Auf diesem rund 10.000 Quadratmeter großen Areal plant der Käufer dafür den Bau zweier Hallen. Das Angebot kleiner Gewerbeflächen durch den Projektentwickler ist im Kaufvertrag ebenso festgesetzt wie ökologische Vorgaben und die landschaftliche Einbindung des Gebietes.
Bürgermeister Rolf Richter betont die Bedeutung der aktuellen Planungen: „Kleinere Betriebe, wie zum Beispiel Handwerker und Startups, tragen in unserer Stadt und der Region zu einem gesunden und innovationsstarken Branchenmix bei. Ich freue mich darüber, dass Bensheim diesen Gewerbetreibenden zukünftig eine konkrete Perspektive bieten kann.“
Energie- und Baumesse steht in den Startlöchern
Stadt Bensheim präsentiert Angebote und Aktionen Bensheim. Die Stadt Bensheim stellt bei der Energie- und Baumesse am 9. und 10. Februar in der Weststadthalle ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich Klima- und Umweltschutz vor. Am Gemeinschaftstand mit der Energieagentur Bergstraße und der hessischen Energie-Sparaktion stehen Klimaschutzbeauftragter Max Thiel, Energieberater Steffen Giegerich und die neue Umweltberaterin Maria Romero-Martin als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Maria Romero-Martin ist am Samstag zur Eröffnung und im Anschluss am Stand vor Ort und informiert über die Aktion „Hessen blüht“ sowie über die Themen Sanierung und Artenschutz. Zu kaufen gibt es an dem Stand die Mehrwegbecher der Aktion „Bleib deinem Becher treu“. Schwerpunkt des Informationsangebotes der Stadt Bensheim sind die aktuellen Förderprogramme, mit denen Bürger bei der Umsetzung von energiesparenden Maßnahmen unterstützt werden.
Für dieses Jahr hat sich das Team Klimaschutz, Umwelt und Energie wieder einiges vorgenommen: Neben der ganzjährig angebotenen Energieberatung und Förderprogramme gibt es ab Mitte Februar auch wieder die Energieberatung der Verbraucherzentrale Hessen. Diese findet immer Donnerstagnachmittags in der Alten Faktorei statt. Termine müssen über die Hessenhotline 069/972010900 der Verbraucherzentrale im Vorfeld vereinbart werden. Am 1. März startet die Fahrradaktion Nahmobilität: Bis 31. Mai können Bensheimer Bürger E-Bikes und E-Lastenräder kostenfrei leihen und über einen mehrtägigen bis mehrwöchigen Zeitraum Probe fahren. Weitere Infos am Stand der Energie- und Baumesse. Die Messe ist geöffnet am 9. und 10. Februar, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Über 45 Handwerksbetriebe und Dienstleister präsentieren ihr breit gefächertes Leistungsspektrum rund um den Themenbereich energieeffizientes Bauen und Wohnen. Bensheim ist Modellkommune für Klimaschutz und hat sich mit dem „Masterplan 100% Klimaschutz“ zum Ziel gesetzt, bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 95 Prozent und den Endenergieverbrauch um 50 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Auf dem Weg dahin hat die Stadt Bensheim bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt. Der städtische Strombezug wurde auf Ökostrom umgestellt und die ersten öffentlichen Gebäude im Passivhausstandard errichtet. Auch der städtische Fuhrpark setzt weitgehend auf E-Mobilität. Das Fahrradverleihsystem Nextbike bietet die Möglichkeit einer CO2-neutralen Mobilität.
Fit im Alter durch Tanz und Gymnastik – SIEHE FOTO
Freie Plätze bei den DRK Bewegungsprogrammen in Heppenheim Heppenheim. Die Seniorentanzgruppe des DRK hat noch freie Plätze. Unter der Anleitung von Übungsleiterin Lilli Conrad findet jeden Dienstag von 15:00 bis 16:30 Uhr unter dem Motto „Tanz mit – bleib fit“ in der DRK Begegnungsstätte (Werlestraße 5, Heppenheim) das Angebot statt. Der Tanz bietet bis ins hohe Alter die Möglichkeit zur körperlichen Bewegung. Fast spielerisch und angeregt durch die Musik werden Schritte und Figuren erlernt. Das Programm reicht vom Volkstanz bis zum Discotanz. Auf Hüpfen und Springen wird verzichtet. Niemand benötigt einen festen Partner, durch häufiges Wechseln lernen sich die Teilnehmer ungezwungen und locker kennen. Vorher trifft sich von 14:00 – 14:45 bereits die Dienstagsgruppe der DRK Gymnastik unter Leitung von Lilli Conrad. Es lassen sich auch beide Angebote miteinander kombinieren.
Auch noch freie Plätze bei „Fit mit Gymnastik“ Jeden Donnerstag findet ebenfalls in der DRK Begegnungsstätte unter der Anleitung von Sabine Moor Seniorengymnastik statt. Hier hat die Gruppe um 10:00 Uhr noch einige freie Plätze. Durch eine regelmäßige Teilnahme an der Gymnastik kann eine starke Verbesserung der Armkraft erzielt werden. Ausdauer und Beweglichkeit werden verbessert. Es können durch körperliche Leistungsfähigkeit positive Effekte erzielt werden, die für die Aufrechterhaltung von Selbstständigkeit und sozialer Teilhabe immense Bedeutung haben. Spaß und Freude, der Umgang mit Gleichgesinnten, gemeinsames Lachen und Unternehmungen gehören auch dazu.
Informationen und Anmeldung: Bei unseren Gesundheitsprogrammen kann jeder ab 55 Jahren mitmachen, sofern sich keine gesundheitlichen Einschränkungen einer Teilnahme entgegensetzen. Interessierte kommen einfach zu den genannten Termine vorbei oder melden sich vorher telefonisch bei Carola Friemel unter 06252 7004 45 an. Alle weiteren Angebote für Senioren finden Sie auf unserer Internetseite www.DRK-Bergstrasse.de.