Sinsheim – Die Bundesligisten machten den Sieg unter sich aus. Beim 7. SAP-Cup in der Mannaberghalle in Rauenberg belegten die fünf Erstligavereine die ersten fünf Plätze, die TSG wurde Vierte. Den Turniersieg sicherte sich der SC Sand vor der SGS Essen und dem SC Freiburg, Bayer Leverkusen landete auf Platz fünf.
Für die TSG begann das Turnier richtig gut. 20 Tore in den ersten drei Gruppenspielen, drei deutliche Siege. Es lief rund. Dann kamen die Duelle gegen die Ersligisten und leider drei Niederlagen. Einmal mehr wurde also auch beim SAP-Cup belegt: der Unterschied zwischen erster und zweiter oder Regionalliga ist groß. Aber von vorne: Mit dem Ziel, erneut um den Sieg beim SAP-Cup mitzuspielen, startete die Mannschaft von Chefcoach Jürgen Ehrmann ins Turnier. Der erste Kontrahent, TSV Schott Mainz und Sieger des Regio-Cups, war noch keine allzu hohe Hürde. Dreimal Kristin Demann, Doppetorschützin Leonie Pankratz und Stephanie Breitner ebneten den Weg zum 6:1-Sieg mit ihren Treffern. Die Torflut ging auch in den nächsten beiden Gruppenspielen weiter. Gegen die beiden Zweitligisten TSV Crailsheim (8:1) und den 1. FFC Niederkirchen (6:0) gab es zwei weitere deutliche Siege und vieles deutete auf den Gruppensieg hin. Die Tore hatten Sabine Stoller (2), Martina Moser (3), Judith Steinert (2), Kristin Demann (2), Fabienne Dongus (2), Leonie Pankratz (2) und Dóra Zeller erzielt.
Im letzten Gruppenspiel traf die TSG auf den SC Sand, der bis dahin zwei von zwei Spielen gewonnen hatte. Der spätere Turniersieger setzte die TSG früher und aggressiver unter Druck als die vorigen Gegner und erspielte sich eine 2:0-Führung. Dóra Zeller gelang zwar noch der Anschlusstreffer, die erste Niederlage wurde es dennoch und die TSG zog als Gruppenzweite ins Halbfinale ein.
Viele Chancen, keine Tore
Die Partie gegen Essen, das sich in Gruppe A gegen Leverkusen, Freiburg, Weinberg und Hoffenheim II durchgesetzte hatte, sollte das einzige TSG-Spiel ohne eigenen Torerfolg werden. Die beiden Teams auf dem Kunstrasen sorgten für reichlich Spannung, aber Hoffenheim hatte Pech und traf das Tor nicht. Das Team aus Nordrhein-Westfalen war einmal erfolgreich, Charline Hartmann erzielte das "goldene" Tor.
Wie im vergangenen Jahr kämpfte Ehrmanns Truppe um den dritten Platz, Gegner: der SC Freiburg. Die Südbadenerinnen gingen in Führung, Kristin Demann glich mit ihrem sechsten Turniertor aus. Dann drückte die TSG, feuerte aus allen Lagen aufs SC-Tor, der Ball wollte aber nicht mehr ins Rechteck. Der Sport-Club nutzte zwei Konter für zwei weitere Tore und sicherte sich mit dem 3:1-Erfolg Platz drei. Im Finale setzte sich Sand mit 2:1 gegen Essen durch.
Fürs Treppchen reichte es in diesem Jahr zwar nicht, aber die TSG durfte die beste Torschützin des Turniers feiern. Keine Spielerin erzielte so viele Tore wie Kristin Demann: sechs Mal war Hoffenheims Innenverteidigerin erfolgreich. Gemeinsam mit Schott Mainz hatte sich die zweite Mannschaft der TSG beim Regio-Cup für den SAP-Cup qualifiziert. In der Gruppe A hatte es Hoffenheim schwer und musste sich den drei Erstligisten Leverkusen, Essen und Freiburg geschlagen geben. Zwar behielt die Mannschaft gegen Ligakonkurrent SV Weinberg durch den Treffer von Tabea Waßmuth die Oberhand, das Turnier war aber dennoch schon nach der Vorrunde beendet.