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Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer zeigt ökonomische Entwicklungen in Wiesbaden auf
Der Arbeitsmarkt in Wiesbaden ist insgesamt im Aufwärtstrend. Wie das Amt für Statistik und Stadtforschung mitteilt, sinkt die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung steigt. Das aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer enthält kurzgefasst wesentliche Informationen für alle, die über den Stand der Wiesbadener Wirtschaft Bescheid wissen wollen.
Ende Dezember 2018 waren 9 905 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 6,5 Prozent. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut deutlich gesunken (- 9,1 Prozent). Wiesbaden folgt damit dem regionalen Trend: Auch in allen anderen Großstädten des Rhein-Main-Gebietes sinkt die Zahl der Arbeitslosen, in Darmstadt gar um 15,7 Prozent. Allerdings weist Wiesbaden nach Offenbach weiterhin die zweithöchste Arbeitslosenquote unter den Rhein-Main-Städten auf.
Ähnlich verhält es sich mit der Beschäftigtenentwicklung. Auch hier liegt die Entwicklung im positiven regionalen Trend, fällt aber im Vergleich wesentlich schwächer aus. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – wie schon in den Vorquartalen – gestiegen. Am 30.06.2018 (aktuellere Daten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden von der Bundesagentur für Arbeit noch nicht zur Verfügung gestellt) waren 108540 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit 1838 (oder 1,7 Prozent) mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Auffällig ist hierbei der sich im Zeitverlauf verstetigende relativ hohe Beschäftigtenanstieg der Ausländerinnen und Ausländer um zuletzt 6,5 Prozent und der ähnliche Trend bei den Beschäftigten in der Altersgruppe der über 54-Jährigen.
Die positive Beschäftigtenentwicklung ist sicherlich auch ein Grund für steigende Einkommensteuereinnahmen der Landeshauptstadt. Sie liegen im 3. Quartal 2018 um 3 Prozent über dem entsprechenden Wert des Vorjahres.
In Wiesbaden sind 59 von 100 der 18- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist nach Frankfurt die zweithöchste Beschäftigtenquote in den Rhein-Main-Großstädten.
Details können im Internet unter www.wiesbaden.de/statistik (Monitoringsysteme) nachgelesen und kostenfrei heruntergeladen werden. Das Wirtschaft- und Arbeitsmarktbarometer erscheint vierteljährlich.
Fragen beantwortet das Amt für Statistik und Stadtforschung, Telefon (0611) 315691, E-Mail amt-fuer-statistik-und-stadtforschung@wiesbaden.de.
„Filme im Schloß“: Alfonso Cuaróns Meisterwerk “Roma” in Erstaufführung
“Filme im Schloss” zeigt am Dienstag, 5. Februar, um 18 und um 20.30 Uhr, im Schloss Biebrich als Wiesbadener Erstaufführung den Film “Roma”, das autobiografische Meisterwerk des mexikanischen Oscar-Preisträgers Alfonso Cuarón (“Gravity”), vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goldenen Löwen bei der Biennale in Venedig sowie den Golden Globes für den besten fremdsprachigen Film und die beste Regie.
Beim aktuellen Oscar-Wettbewerb gilt er als heißer Favorit. “Roma” hat soeben von der Academy zehn Oscar-Nominierungen erhalten, als Bester Film, Regie, Originaldrehbuch, Hauptdarstellerin (Yalitza Aparicio), Nebendarstellerin (Marina de Tavira), bester fremdsprachiger Film, Kamera, Produktionsdesign, Tonschnitt und Tonmischung.
Gedreht wurde der Film in Roma, jenem Stadtteil der Metropole, in dem der Regisseur aufwuchs. “Ein großer Film über die verschlungenen Pfade der Erinnerung und eine Hommage an die Frauen, die ihn geprägt haben” (Süddeutsche Zeitung). “Ein fesselndes Zeitbild, das durch seine Bild- und Tongestaltung ebenso fasziniert wie durch seine sensiblen Figuren” (epd Film). Gezeigt wird die deutsch untertitelte spanischsprachige Originalfassung.
Karten zum Preis von sechs Euro gibt es an der Abendkasse im Schloss und im Vorverkauf werktags ab 16 Uhr in der Gaststätte “Ludwig”, Wagemannstraße 33-35. Vorbestellungen sind per E-Mail an info@filme-im-schloss.de, auf der Website unter www.filme-im-schloss.de sowie unter Telefon (0611) 840766 und 313641
Verkehrssicherheit: Baumfällarbeiten auf den städtischen Sportanlagen
Zur Erhaltung der Verkehrssicherheit auf und an den städtischen Sportanlagen finden im Jahresverlauf regelmäßige Baumkontrollen statt. „Im Ergebnis müssen auf vielen städtischen Sportplätzen und den Außenbereichen der Sporthallen ab Ende Januar 2019 neben Kronensicherungs- und Baumschnittarbeiten auch notwendige Baumfällarbeiten durchgeführt werden“, sagt Sportamtsleiter Karsten Schütze.
Die erforderlichen Genehmigungen seien vom zuständigen Umweltamt erteilt. Es handele sich dabei um Sträucher und Bäume, die nicht mehr verkehrssicher seien. „Unter Berücksichtigung des Bundesnaturschutzgesetzes müssen die Fällarbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein“, so Schütze. Für eventuelle kurzzeitige Absperrungen und Unannehmlichkeiten während der Arbeiten bittet das Sportamt um Verständnis.
Jugendliche für Klimaschutz
Am Freitag, 1.Februar, findet um 11 Uhr eine Demonstration Jugendlicher im Rahmen der „Fridays for Future“ statt. Gemeinsam wollen der Stadtschülerrat und das Wiesbadener Jugendparlament mit den Wiesbadener Jugendlichen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen.
Die Organisatorin und Stadtschulsprecherin Emely Dilchert ist überzeugt von den Ideen der 16-jährigen Greta Thunberg, die die Freitags-Demonstrationen ins Leben gerufen hat: „Die Erderwärmung geht uns alle was an“, erklärt die 19-Jährige. „Ich will meinen Kindern später nicht erklären müssen, dass ich nichts gegen die Zerstörung des Planeten unternommen habe, als noch die Zeit dazu war.“ Thunberg, die im letzten Sommer damit begann freitags vor dem schwedischen Reichstag zu protestieren, kämpfte damals noch alleine für Veränderung. Mittlerweile sind es mehr als 20.000, die ihrem Beispiel gefolgt sind. Und auch Cara Speer, die Organisatorin seitens des Jugendparlaments, ist von Thunbergs Ideen überzeugt: „Mit unserer Demonstration wollen wir die Aufmerksamkeit der Politik und der Bürger auf die Konsequenzen unserer Handlungen lenken. Wir wollen den negativen Auswirkungen des Klimawandels nicht alternativlos ausgesetzt sein.“
Wenn es am Freitag um 11 Uhr so weit ist, will auch die Grüne Jugend sich beteiligen. „Wir wollen die Situation so nicht einfach akzeptieren“, berichtet Julian Gisi, Mitglied der Grünen Jugend. „Wir sind die Generation, die unter den Folgen maßgeblich leiden wird.“
Kommentierte Fütterung zu den Nutrias
Am Dienstag, 5. Februar, findet um 14 Uhr an der Nutriaanlage in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 20, bei freiem Eintritt eine kommentierte Fütterung statt.
Die Nutrias werden von einem Tierpfleger gefüttert. Ein Naturpädagoge informiert zur Tierart und beantwortet die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Fragen werden unter Telefon (0611) 40907715 beantwortet.
Seniorenbeirat: „Mon Oncle“ im Caligari
Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt am Dienstag, 12. Februar, um 15.30 Uhr in die Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rückblende – Film ab“ wird die französische Filmkomödie „Mon Oncle“ von Jaques Tati aus dem Jahr 1958 gezeigt. Die Einladung gilt für alle Altersklassen; der ermäßigte Eintritt beträgt fünf Euro und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Film: Tati karikiert in dieser Satire die sterile und automatisierte moderne Welt. Der Film gewann 1958 den Sonderpreis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und 1959 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
Beratung von „Blickpunkt Auge“ in der Musterausstellung „Belle Wi“
Am Dienstag, 5. Februar, ist Thomas Sauer von der Beratungsstelle „Blickpunkt Auge“, Wiesbaden, von 14 bis 18 Uhr zu Gast in der Musterausstellung „Belle Wi“, Föhrer Straße 74 (Marktplatz Sauerland).
In dieser Zeit beantwortet Thomas Sauer Fragen zu Augenerkrankungen, ihren Behandlungsmethoden und zu Hilfsmitteln bei nachlassendem Sehvermögen. Entsprechende technische Hilfen, zum Beispiel ein Bildschirmlesegerät oder Screenreader, können vor Ort getestet werden. Die individuelle Beratung für Betroffene und Interessierte findet in der Musterausstellung während der Öffnungszeiten statt; sie ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen erhalten Interessierte unter Telefon (0611) 312885 oder per E-Mail an Belle-Wi@wiesbaden.de.
Bau der Mensa der Gustav-Stresemann-Schule geht gut voran
„So schnell kann der Rohbau stehen. Der erste Spatenstich wurde erst Ende letzten Jahres in großer Runde gefeiert, da spielt sich aktuell auf dem Schulgelände der Gustav-Stresemann-Schule der Neubau der Mensa gefühlt im Zeitraffer ab“, beschreibt Schuldezernent Axel Imholz das rasche Vorankommen beim Bau der lang ersehnten Mensa.
Seit dem 21. Januar ist die Friedenstraße wegen dieser Arbeiten gesperrt. Ein weithin sichtbarer Mobilkran wurde gestellt und an seinem Haken große vorgefertigte Holzbauelemente über den hohen Baumbestand auf der bereits betonierten Bodenplatte platziert. „Dies geschieht mit beeindruckender Routine und Präzision. Scheinbar kinderleicht fügen sechs Zimmerleute nebst Kranführer Schritt für Schritt aus vorgefertigten Wand- und Deckenelementen ein Gebäude zusammen, das stündlich mehr der Abbildung auf dem Bauschild ähnelt“, zeigt sich Imholz begeistert.
Voraussetzung hierfür war die detaillierte Vorarbeit der beauftragten Architekten, die eng mit den Fachplanern und Ausführungsfirmen zusammenarbeiten. Nach der Vergabe der Hauptgewerke, Rohbau, Holzbau und Fassade Ende September 2018, konnten ab Oktober die Aushub- und Kanalarbeiten sowie die Herstellung der Bodenplatte durchgeführt werden. Zeitgleich und in intensiver Zusammenarbeit wurde mit der Werkstattplanung für den Holzbau und die Fassadenelemente begonnen.
„Innerhalb von wenigen Wochen hat ein fleißiges Team sämtliche Wand- und Deckenelemente mit Sorgfalt und Fachkenntnis in drei verschiedenen Werkhallen vorbereitet, wobei die Brettsperrholz-Deckenelemente für die Funktionszonen direkt vom Herstellerwerk aus Bayern und die tragenden Akustik-Deckenelemente für den Speisesaal aus dem Schwarzwald termingerecht angeliefert wurden. In nur fünf Arbeitstagen wurde der komplette Holzrohbau inklusive Behelfsabdichtung aufgestellt. Das ist wirklich beeindruckend“, fasst der Schuldezernent den bisherigen Verlauf zusammen.
Als nächstes wird Anfang Februar der Einbau der Fassade erfolgen. Die nach theoretischen Maßen vorgefertigten Fenster-und Türelemente werden geliefert und montiert, so dass nach weiteren zehn Tagen die neue Mensa komplett geschlossen und abschließbar sein wird. Danach wird mit dem Innenausbau begonnen.
„Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus ist zum Ende der Sommerferien vorgesehen, und im August kann bereits das erste Essen in der neuen Mensa serviert werden“, so Schuldezernent Imholz abschließend.