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Ein persönlicher Moment – Landrat Engelhardt verabschiedete drei Schulsekretärinnen in den Ruhestand – SIEHE FOTO
Kreis Bergstraße (kb). Gleich drei Schulsekretärinnen gingen zum Jahresende in den Ruhestand. Mitte Januar verabschiedete Landrat Christian Engelhardt nun in kleiner Runde die langjährigen Mitarbeiterinnen Marietta Hartl, Karin Holz und Doris Weber.
Die drei Sekretärinnen waren sehr unterschiedliche Berufswege gegangen, doch alle Wege führten in die Kreisverwaltung. „Ich bin Ihnen sehr dankbar, für die Zeit, die Sie bei uns gearbeitet haben. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der wichtigste Teil unserer Verwaltung und eine wichtige Kontaktstelle– insbesondere an den Schulen. Sie waren für die Eltern, Lehrer und auch Schüler das Gesicht des Kreises, aber vor allem sicher auch die „gute Seele“ der Schule“, bedankte sich Christian Engelhardt.
Die Heinrich-Metzendorf-Schule in Bensheim verließen gleich zwei Sekretärinnen. Doris Weber arbeitete an dieser Schule über 35 Jahre lang. Zuvor hatte sie fast neun Jahre als Stenotypistin im Jugendamt des Kreises gearbeitet. Nur ihre Ausbildung absolvierte Weber bei einem anderen Arbeitgeber, der Firma Carl Freudenberg in Weinheim. Die restlichen 43 Jahre ihres Berufslebens arbeitete die Heppenheimerin für den Kreis Bergstraße.
Auch Marietta Hartl war über 20 Jahre als Schulsekretärin an der Heinrich-Metzendorf-Schule tätig. Sie absolvierte sogar bereits ihre Ausbildung zur Stenotypistin in der Kreisverwaltung. Nach der Ausbildung arbeitete sie bis zur Elternzeit als Stenotypistin und Hilfssachbearbeiterin. Nach dieser Pause war sie ab 1997 als Schulsekretärin in Bensheim tätig.
Karin Holz, die Schulsekretärin an der Albert-Schweitzer-Schule in Viernheim war, machte dagegen nach der Schule zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Als solche arbeitete sie zwölf Jahre lang, bevor sie in Elternzeit ging. Danach arbeitete die Heppenheimerin mit im Unternehmen ihres Mannes und beim Handelshof. 2002 stellte die Kreisverwaltung Karin Holz als Schulsekretärin in Viernheim ein, wo sie bis zu ihrer Rente tätig war.
Auf den Ruhestand bereiteten sich die drei ehemaligen Sekretärinnen ganz unterschiedlich vor. Doris Weber gewöhnte sich recht schnell an das neue Leben: „Ich habe den Ruhestand gar nicht groß vorher geplant. Er ist jetzt da und ich genieße jeden Moment davon.“
Auch Marietta Hartl ließ den neuen Lebensabschnitt gelassen auf sich zukommen. „Ich bin ja erst seit zwei Wochen im Ruhestand. Ich freue mich aber, mehr Zeit für die Familie zu haben und werde mich neuen Aufgaben in diesem Bereich zuwenden“, so Hartl.
Karin Holz erlebte den Weg in den Ruhestand wieder anders. „Im Moment fühlt es sich noch eher wie Urlaub an“, bemerkte sie. „Mein Kalender ist voller Termine und ich habe so langsam den Eindruck, dass Rentner tatsächlich kaum Zeit haben. Ich freue mich aber ungemein auf diesen neuen Lebensabschnitt und bin gespannt, was er für mich bereithält.“
„Der Übergang in den Ruhestand ist ein sehr persönlicher Moment“, betonte Landrat Engelhardt. „Ich freue mich, dass Sie mir einen Einblick in diesen Augenblick gewähren. Sie haben wichtige Arbeit für unsere Kreisverwaltung geleistet. Sie sind einer der Gründe dafür, dass wir im Kreis so gute Schulen haben.“
Gesundheit planbar machen
Steuerungsgruppe Gesundheitsprävention wird ins Leben gerufen
Kreis Bergstraße (kb). Jeder weiß, gesundes Essen und viel Bewegung sind gut für die Gesundheit. Neben diesem einfachen Rezept gibt es im Kreis aber auch viele weitergehende Angebote und Möglichkeiten, aktiv Gutes für sich selbst zu tun und für die eigene Gesundheit vorzusorgen – von der Vorsorgeuntersuchung, über Impfaktionen bis hin zu vielfältigen Beratungsangeboten.
Im Bürgerdialog „Vision Bergstraße“ ist deshalb die Idee entstanden, die Träger und Verantwortlichen für die Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention stärker zu vernetzen, um den Informationsaustausch und eine trägerübergreifende Zusammenarbeit in der Präventionsarbeit zu beflügeln.
Für die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz ist dies eine Spitzenidee: „Als Kreis wollen wir Multiplikator und Organisator für eine bessere Vernetzung im Gesundheitswesen sein. Wir nehmen deshalb diese Idee gerne auf und werden eine ‚Steuerungsgruppe Gesundheitsprävention‘ ins Leben rufen.“
Die Steuerungsgruppe wird die Aufgabe haben, Präventionsprojekte zu planen, zu bewerten und personell durchzuführen. Außerdem sollen Bedarfe im Bereich der Präventionsarbeit für alle Altersgruppen im Kreis analysiert und in Untergruppen diskutiert werden, um geeignete Lösungsansätze zu finden. Ein erstes Projekt steht schon fest: Für die Kindergartenkinder im Kreis soll ein Bewegungsprojekt initiiert werden.
In der Steuerungsgruppe sollen Vertreter der Krankenkassen, der Kommunen und verschiedener Institutionen des Gesundheitswesens vertreten sein. Projektbezogen kann dieser Kreis jedoch flexibel erweitert werden. In festgelegten Abständen soll außerdem ein Präventionsbericht vorgelegt werden, der die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger über den Stand von Prävention und Gesundheitsförderung im Kreis Bergstraße informiert und Empfehlungen zur Weiterentwicklung dieser Bereiche abgibt.