Desolates zweites Viertel bringt GEQUOS gegen Stuttgart um den Sieg

MTV Stuttgart - KIT SC GEQUOS

Die KIT SC GEQUOS unterlagen mit 73:71

Aus dem Vorspiel wussten die GEQUOS was sie erwartet. Und dennoch nahm das Duell jäh am Samstagabend ein tragisches Ende. MTV Stuttgart siegte mithilfe eines sog. Tip-Ins (Abpraller in letzter Sekunde) noch mit 73:71 und verhinderte eine Verlängerung. Für die Karlsruher bleibt einmal mehr die Erkenntnis kein Spiel vorher schon sicher entschieden zu haben.

„Was da im zweiten Viertel abgelaufen ist, war völlig indiskutabel“,

ärgerte sich GEQUOS-Manager Zoran Seatovic maßlos über die abgelieferte Leistung seiner Jungs. Bis auf das zweite Viertel gewannen die GEQUOS auch jedes andere. Umso unerklärlicher ist das 6:23 aus Sicht der Karlsruher in dem eben besagten zweiten Abschnitt. Das erste Viertel beendeten die Fächerstädter mit einem 17:11. Danach kam aber der Bruch im eigenen Spiel. Keine Aggressivität, kein Teamplay. Stuttgart investierte einfach mehr. Die Gäste aus Karlsruhe waren völlig neben der Spur.

Plötzlich wurde die Nervosität größer, Karlsruhe krempelte im dritten Viertel die Ärmel hoch und kam wieder besser in Gang. Bubalos Korbleger am Ende verkürzte auf 45:51, Alex Rüecks Dreier zu Beginn des letzten Abschnitts ließ den Vorsprung weiter schmelzen. Punkt auf Punkt ging es danach zu. Karlsruhe kam näher heran, Stuttgart zog wieder auf drei, vier Punkte weg. Zwei Minuten und 44 Sekunden vor Schluss markierte Bubalo das 64:64. Im Lager der GEQUOS schien ein Sieg zum Greifen nahe. Eine Minute später warf Bubalo sein Team sogar mit vier Punkten Abstand in Front. Es schien ein Happy-End zu werden. Jedoch wandelte sich die Führung durch ausschließlich eigene Unkonzentriertheiten schnell in einen Rückstand – Marco Schlafke brachte die Hausherren nochmal mit 71:70 in Front. Im Anschluss schaffte Bubalo mit einem von zwei vergebenen Freiwürfen noch den Ausgleich und die Hoffnung auf Verlängerung. Doch Meiers Tip-In versaute den Gästen gründlich den Abend. 

Gleichzeitig triumphierten die Gastgeber jedoch völlig verdient, auch wenn am Ende eine Portion Glück mit dazukam. Schlafke (26 Punkte) und Rotim (20 Punkten) bewiesen einmal mehr ihre immense Bedeutung für den MTV. Auf Seiten der Fächerstädter zogen lediglich Elnis Prasovic (16 Punkte) und Spielmacher Franjo Bubalo (25 Punkte) den Karren aus dem Dreck. 
Die Pleite ändert dennoch nicht allzu viel an der Situation der GEQUOS. Immer noch hat die Scepanovic-Truppe alles in der eigenen Hand.