Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Finissage der Spargel-Ausstellung – Sonderausstellung im Karl-Wörn-Haus endet mit Kulinarik
Museum Stadt Schwetzingen
„Wein und Kultur“ – unter diesem Motto finden inzwischen seit einigen Jahren die Weinabende der Mediterranen Kochgesellschaft im städtischen Museum Karl-Wörn-Haus statt. Dass Genuss und Kultur auch in anderen Konstellationen eine gelungene Mischung eingehen, hat die Mediterrane Kochgesellschaft bereits im vergangenen Jahr im Rahmen des Internationalen Museumstages eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So lag es nahe, diese fruchtbare Verbindung auch im Rahmen der Sonderausstellung „Alle Jahre wieder“ – Spargel in Schwetzingen fortzuführen.
Anlässlich der als kulinarische Matinee angelegten Finissage der Ausstellung referiert Christiane Appel im Vorfeld der Spargelsaison über pfiffige Rezeptideen und empfehlenswerte Kochbücher. Für das leibliche Wohl ist mit selbstgebackenem Brot, Olivenöl und gebeiztem Lachs in gewohnt mediterraner Art gesorgt.
Das Team des Museums wiederum verwöhnt seine Gäste mit perlendem Sekt und kalten Erfrischungen.
Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr in lockerer Atmosphäre und dauert ca. eine Stunde; im Anschluss daran kann die Ausstellung noch bis 17 Uhr besichtigt werden.
Um vorherige Anmeldung per Telefon (06202/87-468) oder per Mail (info@schwetzingen-museum.de) wird gebeten.
Kreisforstamt: Trockenschäden im Gemeindewald Nußloch – Fällung von Buchen im Bereich des alten Waldsportplatzes
Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis vom 01. Februar 2019
Der heiße, sehr trockene Sommer 2018 hat deutliche Spuren im Gemeindewald Nußloch hinterlassen. Nicht nur Fichtenbestände haben mit dem Borkenkäfer zu kämpfen, auch die Buche litt insbesondere auf den trockenen Standorten erheblich. Massiv betroffen ist in Nußloch der Distrikt Buchwald – das ist der Wald hinter dem alten Waldsportplatz. Weil der Boden dort sehr flach ist, standen die Bäume besonders lange unter Trockenstress. Zu lange, wie sich jetzt zeigt: Viele Buchen sind in der Baum-krone partiell oder sogar schon komplett vertrocknet und Kronenteile brechen herab. Erkennbar sind die absterbenden Buchen an abplatzenden Rindenteilen. Aber auch Kronen, die noch voll mit altem Laub und Bucheckern hängen, weisen auf eine schwere Schädigung hin.
Forstbezirksleiter Philipp Schweigler erklärt warum: „Der Prozess des Laubabwurfs im Herbst ist ein aktiver Prozess, bei dem der Baum Nährstoffe aus den Blättern zurückgewinnt und an der Blattwurzel ein Trenngewebe bildet. Steht der Baum jedoch unter großen Stress, so wie im vergangenen Herbst, kann er die Energie für diesen aktiven Vorgang nicht aufbringen und das Laub bleibt länger hängen.“
Nach dem Absterben der Krone setzen bei der Buche auch beim Holz rasch Veränderungen ein. Bäume, die nicht schnell geerntet und aufgearbeitet wer-den, können nicht mehr für Möbel oder Fußböden verwendet werden. Sie können allenfalls noch als Rohstoff in der Holzindustrie eingesetzt werden. Um diesen Wertverlust zu verhindern und Gefahren durch abrechende Baumkronen für Waldbesucher zu minimieren, werden die absterbenden Bäume noch in diesem Winter gefällt. Wegen des großen Ausmaßes des Schadens wird sich das Waldbild dort ändern.
Revierleiter Volker Böning erklärt die Vorgehensweise: „Wir entnehmen die Bäume, bei denen klar ist, dass sie bereits tot sind oder in Kürze absterben. Für den Artenschutz besonders wichtige Habitatbäume bleiben natürlich stehen. Ebenso die Eichen, die die Trockenheit deutlich besser überstanden haben.“
Und wie geht es dort weiter?
Wenn möglich schon nach diesem Hieb, möglicherweise aber auch erst nach dem nächsten, werden die Bereiche, in denen nicht genügend Naturverjüngung vorhanden ist, mit trockenheitstoleranten Baumarten wie der Eiche ausgepflanzt und so dieser Waldteil für zukünftige Dürreperioden stabilisiert.
Starkregenkonzept mit den Starkregengefahrenkarten
Stadt Eberbach
Im Frühsommer 2016 kam es im Bereich von Süddeutschland und ebenfalls in unserer Region zu extremen Starkregenereignissen. Diese Starkregenereignisse sind lokal begrenzte Regenereignisse mit großer Niederschlagsmenge und hoher Intensität. Sie sind meist von sehr geringer räumlicher Ausdehnung und kurzer Dauer.
Starkregenereignisse können nicht verhindert werden. Darum hat die Stadt Eberbach ein Konzept zum Management von Starkregenereignissen erstellen lassen. Das Starkregenrisikomanagement soll ein wichtiges Instrument sein, um Vorsorgemaßnahmen zu planen und umsetzten zu können.
Das Starkregenkonzept mit den Starkregengefahrenkarten beinhaltet alle Ortsteile der Stadt Eberbach (Eberbach, Brombach, Friedrichsdorf, Lindach, Pleutersbach, Rockenau, Badisch-Igelsbach, Badisch-Schöllenbach, Gaimühle und Unterdielbach) und kann im Stadtbauamt, Zimmer 3.03 von Montag bis Freitag, 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und mittwochs von 14:00 bis 18:00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung und zu einem späteren Zeitpunkt auf der Homepage der Stadt Eberbach eingesehen werden.
Für Fragen zum Starkregenkonzept mit den Starkregengefahrenkarten steht Ihnen unser Stadtbauamt unter 06271 / 87-275 zur Verfügung.
Tausch von Stromzählern geht weiter – Stadtwerke Weinheim bauen ab 4. Februar digitale Messeinrichtungen ein – weitere 3.000 in diesem Jahr geplant – Dienstleister NZR unterstützt
Stadt Weinheim
WEINHEIM. Alte Stromzähler raus – moderne digitale Messeinrichtungen rein: Am kommenden Montag, 4. Februar, starten die Stadtwerke Weinheim in die zweiten Runde des gesetzlich vorgeschriebenen Einbaus von digitalen Stromzählern in Haushalte und Betriebe. 3.000 Netzkunden hat der Energieversorger deswegen im vergangenen Jahr angeschrieben. Mit einem Vorlauf von mindestens drei Monaten wurden diese darüber informiert, dass sie in 2019 ein neues Gerät mit digitaler Messtechnik erhalten. „In den nächsten Monaten nehmen wir mit allen angeschriebenen Haushalten nochmals Kontakt auf, um einen konkreten Termin für den Zählertausch zu vereinbaren“, kündigt Geschäftsführer Peter Krämer an und ergänzt: „Bei dieser Mammut-Aufgabe unterstützt uns die „Nordwestdeutsche Zählerrevision“ – kurz NZR.“ Der Dienstleister ist von den Stadtwerken Weinheim beauftragt, die Stromzähler vor Ort zu tauschen und so einen zügigen Wechsel der Messgeräte zu gewährleisten. Am Tag des vereinbarten Zählertauschs können sich sowohl die Mitarbeiter der Stadtwerke Weinheim als auch der NZR in jedem Fall ausweisen. „Wer sich dennoch rückversichern möchte, ob die Techniker an der Haustür keine betrügerischen Absichten haben, meldet sich telefonisch bei uns unter 106 – 0“, betont Peter Krämer.
Zählertausch für Energiewende
Grund für den flächendeckenden Umbau von Stromzählern bzw. der Zählerinfrastruktur ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende. In Deutschland werden bis 2032 insgesamt 6,5 Millionen alte Zähler getauscht und durch neue Geräte mit digitaler Messtechnik ersetzt. Künftig sollen so Strombedarf und -erzeugung besser in Einklang gebracht werden. Die Stadtwerke Weinheim haben im vergangenen Jahr in ihrem Netzgebiet bereits 2.200 Messeinrichtungen getauscht und liegen gut im Zeitplan. Wer mehr als 10.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbraucht, wird in den nächsten Jahren ein intelligentes Messsystem erhalten, welches die erfassten Daten auch automatisch übertragen kann. Bisher gibt es hierfür jedoch erst ein zertifiziertes Gerät. Sobald drei Anbieter auf dem Markt sind, kann die Montage dieser Messysteme beginnen.
Haushalt 2019 Verabschiedung – Gemeinderat, 31.1.2019
Stadt Schwetzingen
„Die größte Schwierigkeit der Welt besteht nicht darin, Leute zu bewegen, neue Ideen anzunehmen, sondern alte zu vergessen.“ John Maynard Keynes (1883-1946), englischer Ökonom
- Heute nimmt der Gemeinderat Schwetzingen mit dem Beschluss des kommunalen Haushalts wieder sein „Königsrecht“ wahr,
- 2019 wird sich vor allem dadurch auszeichnen, dass wir zum ersten Mal ein doppisches Haushaltsjahr haben, durch die neuen Produktgruppen und die ausgewiesenen Abschreibungen stellt sich der Haushalt grundlegend anders dar,
- die Stadt wird auch im Jahr 2019 viele Projekte angehen und umsetzen:
- Diverse Investitionen bei der Feuerwehr (insgesamt rund 1 Mio. €: feuerwehrtech- nischer Aufbau LF 20 mit 293.000 €, Wechselladerfahrzeug mit Kran mit 276.000 €, Notstromaggregat als Abrollbehälter mit 150.000 €, Bau eines zusätzlichen Lagers beim Feuerwehrgebäude mit 360.000 €),
- Nordstadthalle und Lehrschwimmbecken mit rund 500.000 €,
- Sanierung und Neunutzung Rothackersches Haus / Alter Messplatz, Planungen mit rund 70.000 €,
- Erneuerung Brandmeldeanlage Kulturzentrum mit rund 220.000 €,
- Einrichtung eines Tonlehrpfads mit rund 25.000 €,
- Einrichtung zweier Ü 3-Gruppen in der Kita Zwergenschlösschen mit 380.000 €,
- Städtebauliche Entwicklung und Sanierungsmaßnahmen mit über 2 Mio. €,
- Sanierung Karlsruher Straße mit rund 1 Mio. €,
- Erneuerung Straßenbeleuchtung mit Schwerpunkt Nordstadt mit rund 300.000 €,
- Bau der beiden neuen S-Bahn-Haltepunkte mit rund 200.000 €,
- weitere Brandschutzmaßnahmen mit rund 300.000 €.
- Einnahmeseite grundsätzlich historisch gut gesamtwirtschaftliche Lage stimmt und die Schwetzinger Gewerbebetriebe arbeiten sehr gut, was zu insge- samt guten Einnahmen führt,
- vermutlich aber Stagnation beim Einnahmewachstum der vergangenen Jahre,
- Ausgabenseite wächst kontinuierlich weiter (vor allem Personalkosten, Kinderbetreuung und Bildung),
- 2019 starten wir wegen der zu erwirtschaftenden Abschreibungen mit einem Defizit in Höhe von 5 Mio. €, das in gleicher Höhe zur Rücklagenentnahme führt,
- wegen der anstehenden Investitionen der kommenden Jahre ist es wichtig, die Finanzen weiterhin im Blick zu haben und auf eine gute Rücklage zurückgreifen zu können.
Dank der Kämmerei und den Mitarbeiter/innen aller Ämter für die Arbeit bei der Erstellung des doppischen Haushaltsplans, dem Gemeinderat für die gute und konstruktive Vorberatung des Haushalts.