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Für Bestandsaufnahme Stadtmauer vom Efeu befreit / Für Konzept künftiger Unterhaltungsmaßnahmen wird kommende Woche an einem Teilstück der Stadtmauer das Efeu entfernt / keine Beeinträchtigungen für Passanten
In der kommenden Woche wird ein rund 50 Meter langer Abschnitt der mittelalterlichen Stadtmauer westlich des Andreastors entlang des Andreasstifts bis zur Valckenberg Straße für eine Bestandsaufnahme künftiger Unterhaltungsmaßnamen vom Efeu befreit. Sperrungen oder Beeinträchtigungen für die Passanten sind mit den Arbeiten, die überwiegend von der Weinbergseite aus durchgeführt werden, nicht verbunden. Die Hochbauabteilung, die neben der Unterhaltung der städtischen Brunnen und Denkmäler auch für die Unterhaltung von Teilabschnitten der Stadtmauerreste zuständig ist, wird ein ganzheitliches Sanierungskonzept für das historische Bauwerk mit einer entsprechenden Prioritätenliste erarbeiten. Das Konzept soll noch in diesem Jahr fertiggestellt und danach in den zuständigen Gremien vorgestellt werden. Für eine flächendeckende Bestandsaufahme und die Beurteilung der Bausubstanz ist es notwendig, den Efeu behutsam zu entfernen. Im Vorfeld der anstehenden Arbeiten, die zirka drei bis vier Tage in Anspruch nehmen werden, wurde eine artenschutzrechtliche Erhebung durchgeführt, die keine Bedenken gegen die Entfernung der Kletterpflanze ergab.
Strom für E-Fahrzeuge am Rathaus – Eröffnung einer Ladestation in Gimbsheim – SIEHE FOTO
EWR AG
Ortsbürgermeisterin Amanda Wucher „tankt“ und Beigeordneter Reinhold Dannheimer erhält den Schlüssel zur Probefahrt. Foto: EWR AG
Auf dem kleinen „Freien Platz“ wartet nun ein Highlight auf die Bürger und Gäste der Ortsgemeinde. Die Ortsbürgermeisterin Amanda Wucher und den 1. Beigeordneten Reinhold Dannheimer freut es sehr und beide sind begeistert, durch diese neue Installation nun diesen umweltbewussten Service anbieten- und sich zukunftsorientiert aufstellen zu können.
E-Mobilität hat viele Vorzüge
Gemeinsam mit EWR hat Gimbsheim am vergangenen Mittwoch eine Ladestation für E-Fahrzeuge eröffnet. „Für uns ist es sehr wichtig, dass Elektromobilität auch in den Gemeinden ankommt. Dafür setzten wir uns schon seit Jahren ein“, sagt Björn Bein von der EWR-Kommunalbetreuung. Um der Gemeinde alle Vorzüge der E-Mobilität schmackhaft zu machen, stellt EWR für zwei Wochen einen E-Smart zur Verfügung, der im Arbeitsalltag getestet werden kann.
Laden leicht gemacht
„Gleich zwei Fahrzeuge können gleichzeitig auf dem kleinen „Freien Platz“ geladen werden und dabei kostenlos parken“, erklärt Jürgen von Massow, Leiter Vertriebskooperationen. Denn die Ladesäule verfügt über zwei Steckdosen mit den dazugehörigen Parkplätzen. Der Strom ist in den ersten drei Monaten kostenlos. Auch ohne Vertrag ist das Laden per App nach der kostenlosen Eröffnungsphase problemlos möglich.
Die Ladesäulen am Rathaus bieten zweimal 22 Kilowatt reinen Ökostrom – das ist bis zu 10-mal schneller als das Laden an einer normalen Haushaltssteckdose. Bei maximaler Ausgangsleistung dauert der Ladevorgang rund 60 Minuten.
Die Säule ist eine von über 5.100 öffentlichen Ladesäulen in Deutschland. An mehr als 4.600 Standorten können rund 10.900 E-Fahrzeugfahrer tanken. Die Dichte der öffentlichen Ladepunkte in Rheinhessen liegt dabei deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Um die nächste E-Tankstelle zu finden, steht beispielsweise die App eCharge zur Verfügung. Sie zeigt genau wo Ladesäulen stehen, und ob diese besetzt sind.
Anteil E-Fahrzeuge wächst stetig
Bisher werden in Deutschland 85 Prozent der E-Mobile auf einem Privatgelände geladen, darunter viele Unternehmen. Angesichts der Diesel- und Feinstaub-Debatte wird die Zahl der aktuell bundesweit rund 34.000 Elektro- sowie 165.500 Hybrid-Fahrzeuge sicher weiter rasant steigen. Dank der Ladesäule für E-Fahrzeuge wird die Mobilitätswende auch in Gimbsheim unterstützt.
Verabschiedungen und Nachwuchsförderung
Bereits jetzt und auch noch in den kommenden Jahren werden zahlreiche Mitarbeiter der Verwaltung das Rentenalter erreichen, darunter auch zahlreiche Führungskräfte. Mit dem Führungskräftenachwuchsprogramm „FiZ“ (Führung in Zukunft) möchte die Stadt Worms dem drohenden Personalmangel entgegenwirken. Und passender hätte der Rahmen nicht gewählt sein können: Während einer kleinen Feierstunde verabschiedete Oberbürgermeister Michael Kissel nun zwei Mitarbeiter in den Ruhestand und überreichte dabei gleichzeitig den diesjährigen FiZ-Absolventen ihre Zertifikate. „Die jungen Kollegen, die an FiZ teilgenommen haben, haben dadurch nicht nur ihre Kompetenzen gestärkt, sondern auch ihren Willen bekundet, Führungsaufgaben zu übernehmen“, lobte der Verwaltungschef.
Die einzelnen Bausteine des Führungskräftenachwuchsprogramms bieten den Teilnehmern sowohl die Möglichkeit, sich persönlich zu entwickeln, sollen jedoch gleichzeitig auf eine zukünftige Führungsposition vorbereiten. Zu den vermittelten Kernkompetenzen gehören Gesprächsführung, Selbstorganisation, Vortragen und Präsentieren sowie Konfliktbewältigungsstrategien.
In diesem Jahr startet bereits das dritte Führungskräftenachwuchsprogramm der Stadt. 23 Mitarbeiter hätten sich für die Potenzialanalyse – das Auswahlverfahren – angemeldet, berichtet Holger Zutavern, Leiter der Abteilung Personal und Organisation. Am eigentlichen Führungskräftenachwuchsprogramm können zwölf Mitarbeiter teilnehmen.
Nicht nur für die FiZ-Teilnehmer, sondern auch für die beiden verabschiedeten Mitarbeiter, Marion Jordan (Bereich 4.2 – Bildung und Sport) und Marietta Marquardt (Bereich 5 – Jugend, Soziales und Wohnen), fand Oberbürgermeister Kissel Worte des Dankes und der Anerkennung. Seinen Worten schloss sich Personalratsvorsitzende Iris Mathieu an.