DOSSENHEIM – Achtung für alle betroffenen Bürger im Bereich Dossenheim, haben die Behörden ein Trinkwasser-Gebrauchs-Verbot ausgesprochen.
Auf Grund einer bislang unbekannten Verunreinigung des Trinkwassers ist der Gebrauch – bis auf die Toilettenspülung – sowie der Verzehr des Trinkwassers bis auf weiteres untersagt!
Um 11 Uhr wurde die Warnmeldungen auf Heidelberg erweitet.
Die Stadtwerke Heidelberg raten derzeit dazu, aufgrund einer ungeklärten Verfärbung in Heidelberg das Trinkwasser nicht zu nutzen. Die Trinkwasserversorgung in Mannheim ist davon nach aktuellem Stand nicht beeinträchtigt, da es keinerlei Anbindung zu dem betroffenen Wasserwerk in Heidelberg gibt.
Achten Sie auch auf Meldungen in NINA und KATWARN.
Ein Bürgertelefon ist unter Rufnummer 06221/86-5111 geschaltet
Gesundheitsamt: Verunreinigung des Trinkwassers im Bereich Dossenheim und der nördlichen Stadtteile Heidelbergs
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 07. Februar 2019
Aktuell ist das Trinkwasser im Bereich Dossenheim und der nördlichen Stadtteile von Heidelberg verunreinigt. Eine bisher nicht identifizierte Substanz führt zu einer Blaufärbung des Trinkwassers. Um mögliche Gefahren abzuwenden, ist ab sofort und bis auf Weiteres der Gebrauch als Trinkwasser in Dossenheim und den nördlichen Stadtteilen in Heidelberg (Neuenheim und Handschuhsheim) nicht möglich, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, mit. Das bedeutet, dass derzeit kein Duschen oder Hände waschen möglich ist. Das Trinkwasser kann nur zur Toilettenspülung benutzt werden. Analysen der Wasserproben wurden bereits eingeleitet. Rückfragen unter 06221/522-1800. Sobald Ergebnisse der Analysen vorliegen, folgen weitere Informationen.
Leimen, Walldorf und Sandhausen geben Entwarnung
Auch die Stadt Leimen gibt für ihren Zuständigkeitsbereich Entwarnung. „Die für Leimen, Walldorf und Sandhausen zuständige Wasserversorgung Hardtgruppe gibt für das Stadtgebiet Leimen ebenso wie für die anderen Verbandsgemeinden Entwarnung. Das hiesige Netz ist von der Verunreinigung nicht betroffen, das Wasser kann ohne Gefährdung wie gewohnt genutzt werden. Die Hardtgruppe wird jedoch die Entwicklung sorgsam verfolgen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.“
Wir informieren bei Änderungen unverzüglich.
15:41 Uhr: Entwarnung für Dossenheim
Um 15:41 Uhr wurde die Warnung für Dossenheim aufgehoben. Die Entwarnung für das Stadtgebiet Heidelberg folgte um 15:48 Uhr.
15:50 Uhr Trinkwasserwarnung für Dossenheim und Heidelberg ist aufgehoben
Die Trinkwasserwarnung des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar für Dossenheim und Heidelberg ist aufgehoben. Im Versorgungsgebiet eines Wasserwerks im Norden Heidelbergs war am heutigen Vormittag eine bläuliche Eintrübung des Wassers beobachtet worden. Die sofort eingeleiteten Untersuchungen sind unkritisch. Es konnten keine Belastungen nachgewiesen werden. Das entsprechende Wasserwerk ist vom Netz genommen worden. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um eine Verfärbung handelt, die auf der natürlichen Schwankungsbreite in der Zusammensetzung des Wassers beruhen. Das Leitungswasser kann ab sofort wieder in vollem Umfang verwendet werden.
18:00 Uhr: Ursache vermutlich natürlich bedingt
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Nach ersten Meldungen aus der Bevölkerung über bläulich verfärbtes Trinkwasser in der Gemeinde Dossenheim wurde ab 10 Uhr die Bevölkerung über NINA, Katwarn und die Pressestellen der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises gewarnt, das Trinkwasser nicht zu benutzen.
Zudem fuhren Lautsprecherwagen von Polizei und Feuerwehr im Norden Heidelbergs und in Dossenheim. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises und die Stadt Heidelberg schalteten zudem Telefon-Hotlines für ihre Bürgerinnen und Bürger. Aufgrund sehr vieler Anrufe waren die Leitungen zeitweise überlastet. Die Warnung konnte nach sofort eingeleiteten Analysen, die allesamt unauffällig waren, gegen 15.40 Uhr wieder aufgehoben werden.
Die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Dossenheim und des nördlichen Heidelbergs durch die Stadtwerke Heidelberg erfolgte über das Wasserwerk Entensee. Dieses Werk wurde nach Eingang der ersten Meldungen vom Netz genommen. Dies bleibt auch so, bis alle Untersuchungen zu der nicht-gesundheitsschädlichen bläulichen Verfärbung abgeschlossen sind. Die Versorgung wird über andere Brunnen sichergestellt.
Bei der Ursache der Verfärbung gehen die zuständigen Behörden von einer natürlichen Schwankungsbreite in der stofflichen Zusammensetzung des Wassers aus. Wasser ist ein Naturprodukt. Je nach Beschaffenheit kann es zu unterschiedlichen Färbungen kommen, ohne dass die Eignung als Trinkwasser beeinträchtigt wird – zum Beispiel färbt Eisen Wasser eher bräunlich. Alle im Werk Entensee und an den Verbrauchsstellen in Dossenheim und Heidelberg entnommenen Proben haben die Werte der gesetzlichen Trinkwasserverordnung eingehalten und wiesen keine Abweichungen zu vorherigen Proben auf.
Zusätzlich zu den Stadtwerken Heidelberg untersuchten unter anderem das Hygieneinstitut der Universität Heidelberg, das Technologiezentrum Wasser Karlsruhe und die Analytische Task Force der Feuerwehr Mannheim die Proben. Die Warnung erfolgte vorsorglich, um die Bevölkerung vor möglichen Gefahren zu schützen.