Nach ihren starken Auftritten und der damit verbundenen EM-Qualifikation beim Internationeln Crosslaufmeeting in Metz/Lothringen vom vergangenen Samstag konnten die beiden LGR-Bundeskaderathleten Melina Tränkle und Jannik Arbogast auch beim international besetzten Darmstadt-Cross voll überzeugen.
In einem Kopf-an-Kopf-Zielspurt entschied dort KIT-Student Jannik Arbogast die 8,5 Kilometer lange Distanz der gut besetzten Altersklasse MU23 in 27:05 Minuten für sich. Nachdem er lange Zeit in einer 8er-Gruppe mit drei Afrikanern und deutschen Spitzenathleten gelaufen war, siegte Jannik auf den letzten Metern hauchdünn vor seinem Konkurrenten Bastian Grau. Dritter wurde 10 Sekunden dahinter Philipp Reinhardt von der SV Eintracht Worbis.
„Das war eine gute Vorbereitung auf die Cross-EM“,
konnte der Sieger anschließend zufrieden Bilanz über seinen starken Auftritt bei dem traditionsreichen Lauf in Hessen ziehen, der seine EM-Nominierung endgültig festigte.
„Über lange Zeit konnte ich gut in einer Gruppe mitlaufen und mich dann lösen. Ich habe gemerkt: Es geht was“,
so kommentierte Melina Tränkle als beste deutsche U23-Starterin ihren dritten Rang in Darmstadt, mit dem sie ihre Nominierung für die EM in Samokow/Bulgarien ebenfalls bestätigen konnte. Vor der 22-Jährigen, die in 23:39 min. ein tolles Rennen zeigte, lagen über die 6,7 Kilometer-Distanz mit der Kenianerin Cynthia Kosgei (23:10 min) und der Äthiopierin Melat Kejeta (23:29 min) nur zwei Läuferinnen aus Afrika.
Felix Wammetsberger war im starken MU20-Feld über 6,7 Kilometer mutig, aber zu schnell angegangen. Mit leichtem Schnupfen und Wadenproblemen erreichte er am Ende einen Mittelfeldplatz, kann aber mit den großen Fortschritten in dieser Crosssaison dennoch sehr zufrieden sein.
Im Cross-Sprint entschied Bundeskaderathlet Christoph Kessler – nach lockerem Vorlauf – abermals das Finale der MU20 über 600m für sich. Die Siegerzeit des diesjährigen deutschen U20-Meisters über 800 Meter war am Ende fast so schnell wie die des Männerrennens! Dort zeigte Max Schmid nach anstrengendem Vorlauf ein tolles Finalrennen, bei dem er sogar zeitweise in Führung lag. Schließlich konnte er mit einem sehr guten 3. Platz im Gepäck die Heimreise antreten.