Gem. Wattenheim, BAB 6, Tank- und Rastanlage „Pfalz“ (ots) – Zusammengepfercht mit neun Personen und einer Vielzahl an Gepäck- und Paketstücken finden illegale Personen- und Gütertransporte unter anderem auf der Transitstrecke Südosteuropa ins Vereinigte Königreich statt. Diesem Problem haben die Beamten der Polizeiautobahnstation Ruchheim bereits seit längerer Zeit den Kampf angesagt.
Schon in der Vergangenheit wurden auf der BAB6 und der BAB61 Sprinter und überladene Busse aus dem Verkehr gezogen und einer Verkehrskontrolle zugeführt. Auch bei einer Kontrolle am Freitag, den 08.02.2019 wurde gegen 17:00 Uhr auf dem Gelände der Tank- und Rastanlage Pfalz, an der BAB6 in Fahrtrichtung Kaiserslautern ein moldawisches Fahrzeuggespann festgestellt, welches über keine Genehmigung für die gewerbliche, grenzüberschreitenden Personen- und Güterbeförderung verfügte. Hierdurch lag der illegale Transport vor. Auch der erforderliche Fahrtenschreiber, um die Lenk- und Ruhezeiten aufzuzeichnen, war nicht im Fahrzeug verbaut. Nachweise über die Fahreraktivitäten fehlten komplett. Mit dem betreffenden Fahrzeuggespann ging es für die Fahrgäste nicht mehr weiter. Gegen die drei Fahrer und die Unternehmerin wurden umfangreiche Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Weiterfahrt für das Fahrzeug wurde bis zur vollständigen Zahlung der Sicherheitsleistungen von insgesamt 16.000 Euro untersagt.
Auch im Nachgang an diese Kontrolle kamen die Beamten aus dem Staunen nicht heraus. Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungsarbeit stießen die Beamten auf ein Video, welches eindrucksvoll vor Augen führt, warum diese Kontrollen notwendig sind. In einem zur durchgeführten Kontrolle vergleichbaren Minibus wurden mehrere Personen befördert. Hinter der letzten Sitzreihe im Fahrgastraum ist im Übergang zum Gepäckraum eine Liegefläche eingebaut worden. Es ist zu sehen, wie sich während der Fahrt auf dieser Liegefläche drei Personen ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen befanden. Die Beamten der Polizeiautobahnstation Ruchheim mögen sich nicht vorstellen, was geschieht, wenn ein solches Fahrzeug in einen Verkehrsunfall verwickelt ist. Auch diese Vorstellung trägt dazu bei, dass künftig weitere Kontrollen von Minibussen zwingend erforderlich sind.