Mannheim – Im Jahr 2019 vergibt die IG Jazz Rhein-Neckar e.V. in Kooperation mit der Alten Feuerwache Mannheim gGmbH bereits zum 14. Mal den Neuen Deutschen Jazzpreis. Er ist mit 10.000 Euro einer der höchstdotierten Bandpreise für professionelle Jazzbands und einer der wenigen Publikumspreise der deutschen Jazz-Szene. Das Festivalwochenende findet am 15. und 16. März 2019 in der Alten Feuerwache Mannheim statt.
Als Kurator konnte der französische Kontrabass-Virtuose Renaud Garcia-Fons gewonnen werden. Am 15.03.2019 wird er mit einem Solokonzert zu hören sein.
Am 16.03.2019 findet tagsüber in der Musikhochschule Mannheim eine Masterclass mit ihm statt. .
Bandpreis des Neuen Deutschen Jazzpreises
Die Wettbewerbskonzerte der drei vom Kurator Renaud Garcia-Fons ausgewählten Bands und die Publikumsabstimmung über die Preisträger finden am Samstag, den 16. März 2019 statt.
Die Jury – bestehend aus Christian Eckert, Ubbo Gronewold, Uli Holz, Elfi Kleiss, Tamara Lukasheva, Jonas Pirzer, Frank Schindelbeck und Paul Stolze – hat aus allen Einreichungen dem Kurator folgende 13 Bands empfohlen:
Benedikt Koch Quintet, Coastline Paradox, DER MOMENT, Fearless Trio, Inverted Querx,
Katrin Scherer`s CLUSTER Quartet, LIUN + The Science Fiction Band, Lucia Cadotsch „Speak Low“, Of Cabbages And Kings, Philipp Gerschlauer Quartett, Seibolzing, Shreefpunk plus strings und Stax.
Diese drei Bands stehen nun im Finale:
- Coastline Paradox
- Seibolzing
- Shreefpunk plus strings
Neuer Deutscher Kompositionspreis
Auch 2019 wird wieder der Neue Deutsche Kompositionspreis vergeben. Die Wettbewerbskompositionen werden zur Eröffnung von einer Band präsentiert, die von dem IG-JAZZ-Mitglied Jens Bunge eigens anlässlich des Neuen Deutschen Jazzpreises zusammengestellt wurde. Das Publikum stimmt direkt danach über die Gewinnerkomposition ab. Aus der Vielzahl von Bewerbungen aus ganz Deutschland wählte die Jury – bestehend aus Marcus Armani, Uli Holz, Alexandra Lehmler, Paul Stolze und Rainer Tempel – in einem anonymisierten Verfahren die folgenden sechs Komponistinnen und Komponisten aus:
Sebastian Böhlen, Christina Fuchs, Peter Lehel, Apollonio Maiello, Benjamin Schaefer und Mareike Wiening.
Renaud Garcia-Fons bestimmte daraus folgende drei Komponist/innen ihre Komposition zu verfassen:
- Christina Fuchs
- Benjamin Schaefer
- Mareike Wiening
Partner
Hauptsponsor des Bandpreises ist seit 2015 die L-Bank. Eingebettet in deren Engagement für die heimische Jazz-Szene, wird die Förderbank des Landes Baden-Württemberg die Ausrichtung des Neuen Deutschen Jazzpreises auch 2019 unterstützen.
Der Kompositionspreis wird ermöglicht durch die Förderung der Firma MST agion Funktionelle Oberflächentechnik.
Neuer Stifter des Solistenpreises ist die Heidelberger Werbeagentur wsp design, die auch den neuen grafischen Auftritt gestaltet.
Ausgeschrieben und organisiert wird der Neue Deutsche Jazzpreis von der IG Jazz Rhein-Neckar e.V., die sich seit über 30 Jahren für die Förderung des Jazz einsetzt.
Auswahlverfahren
Eine Jury wählt aus den meist über 150 Bewerberbands in einer anonymisierten Anhörsession zehn bis fünfzehn Bands aus. Der jährlich wechselnde Kurator – immer ein international anerkannter Jazzmusiker – bestimmt aus dieser Vorauswahl drei Bands, die in Mannheim auftreten werden. Das dort anwesende Publikum entscheidet direkt nach den Konzerten mit Stimmzetteln, wer der Gewinner des mit 10.000,- Euro dotierten Bandpreises und des mit 1.000,- Euro dotierten Solistenpreises ist.
Auch beim neuen Kompositionspreis trifft eine Jury eine Vorauswahl, und der Kurator wählt anschließend die drei Komponisten aus, die den Kompositionsauftrag erhalten.
Die bisherigen Kuratoren waren Alexander von Schlippenbach, Wolfgang Muthspiel, Jasper van’t Hof, Joachim Kühn, Kenny Wheeler, Bojan Z., Django Bates, Louis Sclavis, Tomasz Stanko, Kenny Garrett, Jacky Terrasson, Norma Winstone und Wallace Roney.
Die künstlerische Qualität der bisherigen Gewinner spricht für das außerordentlich hohe Niveau des Neuen Deutschen Jazzpreises, das nicht zuletzt auch von den Kuratoren immer wieder hervorgehoben wurde.
Gewinner des Bandpreises:
2018: Vincent Eberle Quintett
2017: Tamara Lukasheva Quartett
2016: Bastian Jütte Quartet
2015: Filippa Gojo Quartett
2014: Sternal & Valk und Tria Lingvo
2013: Max Andrzejewski‘ s HÜTTE
2012: Schneeweiss & Rosenrot
2011: [em]
2010: Tim Allhoff Trio
2009: Frederik Köster Quartett
2008: Klima Kalima
2007: Johannes Enders Quartett
2006: Der Rote Bereich
Gewinner des Neuen Deutschen Kompositionspreises:
2018: Alexandra Lehmler
2017: Nicolai Pfisterer
Gewinner des Solistenpreises:
2018: Maximilian Hirning
2017: Tamara Lukasheva
2016: Rainer Böhm
2015: Filippa Gojo
2014: Claudius Valk
2013: Max Andrzejewski
2012: Lizzy Scharnofske
2011: Michael Wollny
2010: Bodek Janke
2009: Frederik Köster
2008: Olli Steidle
2007: Henning Sieverts & Johannes Enders
2006: Michael Griener
Weitere Infos und Ausschreibungen unter: www.neuerdeutscherjazzpreis.de