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Landratsamt Karlsruhe digitalisiert Rechnungsbearbeitung – SIEHE EINGANGSFOTO
Eingehende Rechnungen werden von der Kreisverwaltung als eine der ersten im Land vollelektronisch bearbeitet
Kreis Karlsruhe. Im Rahmen seiner Digitalisierungsoffensive hat das Landratsamt Karlsruhe die elektronische Rechnungseingangsbearbeitung eingeführt. Am 18. Februar nahmen Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und der ITEOS-Vorstandsvorsitzende William Schmitt das System in Betrieb und gaben auf einem mobilen Endgerät die erste elektronische Rechnung zur Auszahlung frei, die im Landratsamt zuvor ausschließlich digital bearbeitet worden war.
Ab sofort können Rechnungen, die in elektronischen Formaten beim Landratsamt eingehen, vollautomatisch in einem digitalen Prozess abgewickelt werden: von der Annahme über die Verarbeitung bis hin zur Auszahlung und Archivierung. Die Mitarbeiter können sich damit ganz auf die inhaltliche Kontrolle, Kontierungsprüfung und Freigabe des Rechnungsbetrages konzentrieren. „Ein wesentlicher Vorteil ist, dass keine Medienbrüche und Zwischenschritte in Papier mehr erfolgen und damit lange Laufzeiten über verschiedene Stationen vermieden werden“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Im Idealfall werde eine auf diese Weise gestellte Rechnung an den Landkreis bereits wenige Minuten nach dem Eingang bezahlt. Dies sei für den Rechnungssteller und auch für die Behörde von Vorteil. Der Landrat hofft deshalb, dass möglichst viele Unternehmen diese neue Art der Rechnungserstellung nutzen. Mit dem IT-Dienstleistungsunternehmen ITEOS, einer Anstalt des öffentlichen Rechts in gemeinsamer Trägerschaft des Landes und der Kommunen von Baden-Württemberg, habe man einen kompetenten Partner für die Umsetzung gefunden, mit dem die neue Art der Rechnungserstellung nun auch beginnt.
„Die Lösung setzt über die gesetzlichen Vorgaben zum elektronischen Rechnungsempfang hinaus auch gleich das dahinterstehende Ziel der automatischen elektronischen Weiterverarbeitung einer Rechnung vollständig um und setzt damit neue Standards. Die mobile Anbindung der SAP-Umgebung war in diesem Kontext noch einmal eine besondere Herausforderung, ist aber unverzichtbar, um den digitalen Alltag aus Anwendersicht vollständig abzubilden.“, so William Schmitt, Vorstandsvorsitzender der ITEOS. Er geht davon aus, dass bei den Kommunen im Land das Interesse generell groß sein wird, dem Beispiel des Landratsamtes zu folgen und die vollständige Lösung so schnell wie möglich auch in der eigenen Verwaltung einzusetzen.
Derzeit wird beim Landratsamt das ZUGFeRD-Format eingesetzt. Das X-Rechnungsformat, welches in der 23. Sitzung des IT-Planungsrats für Bund und Länder am 22.06.2017 festgelegt wurde, kann ebenfalls integriert werden. Mit Einführung der E-Rechnung erfüllt die Kreisverwaltung heute schon die künftige Verpflichtung zur Annahme und Verarbeitung elektronischer Rechnungen, die für alle öffentlichen Auftraggeber am 18. April 2020 in Kraft tritt.
Anlieferung und Montage einer Trafostation
B 3 am 24. Februar zwischen Grötzingen und Weingarten am Vormittag gesperrt
Kreis Karlsruhe. Die Anlieferung und Aufstellung einer Trafostation mittels eines Schwerlastkranes erfordert die Vollsperrung der Bundesstraße 3 zwischen Grötzingen und Weingarten. Die Arbeiten erfolgen während der verkehrsarmen Zeit am Sonntag, 24.02. zwischen 06:00 und 11:00 Uhr. Eine überörtliche Umleitung wird ausgewiesen.
Netzwerk der Vielfalt
Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und Migranten weiter unterstützen
Kreis Karlsruhe. 80 Akteure, die Geflüchtete und Migranten unterstützen, darunter Vertreter von Institutionen, Integrationsmanager, kommunale Integrationsbeauftragte aber auch ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter sowie Unternehmer aus der Region trafen sich am vergangenen Mittwoch im großen Sitzungssaal im Landratsamt Karlsruhe.
„Wir wollen die maßgeblichen Akteure vernetzen, um die Integration von Migranten und Geflüchteten in den Arbeitsmarkt im Landkreis Karlsruhe voranzubringen“, begründete der Leiter des Amtes für Integration Dominik Weiskopf die Initiative des Landkreises und freute sich, dass das zweite Treffens dieser Art auf eine hervorragende Resonanz gestoßen ist. Neben dem Vernetzungsgedanken steht aber auch die Vermittlung von Informationen im Vordergrund. So wurden neben aktuellen und zukünftigen Sprachkursformaten, die Grundlage für einen Eintritt in den Arbeitsmarkt sind, auch das Pilotprojekt „Berufsorientierungstage“ vorgestellt, welches die Lücke zwischen Beendigung des Sprachkurses und Arbeitsaufnahme schließt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten sich selbstständig, mit den lokalen Unterstützungsangeboten, auf dem deutschen Bewerber-, Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bewegen.
Anton Schukow vom IQ Netzwerk in Mannheim informierte über Möglichkeiten, im Ausland erworbene Berufsqualifikationen in Deutschland anerkennen zu lassen. Das IQ-Netzwerk berät hierzu deutschlandweit Geflüchtete und Migranten, aber auch Deutsche, die Fachwissen aus dem Ausland mitgebracht haben. Über wichtige rechtliche Themen wie Wohnsitzauflage oder Ar-beitsgenehmigungen wurde seitens des Fachamtes referiert und in der anschließenden Fragerunde vertieft. Aufgrund des großen Interesses und der Vielzahl an Akteuren ist ein weiteres landkreisweites Treffen geplant. Ebenso werden auch regionale Treffen zu aktuellen Themen der Arbeitsmarktintegration organisiert.
Wer sich im Netzwerk einbringen möchte oder Fragen hat kann sich an Bettina Lichter im Amt für Integration, bettina.lichter@landratsamt-karlsruhe.de wenden.