Kreis Südliche Weinstraße: Kreisnotizen

Zuständig für den Landkreis SÜW und die Stadt Landau: Die Gemeindeschwestern plus Ute Wingerter, Patricia Niederer und Barbara Bouché (v.l.).
Zuständig für den Landkreis SÜW und die Stadt Landau: Die Gemeindeschwestern plus Ute Wingerter, Patricia Niederer und Barbara Bouché (v.l.).

Kreis Südliche Weinstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Förderschule St. Laurentius und Paulus Herxheim:

Caritas, Landkreise GER und SÜW und die Stadt LD arbeiten gemeinsam weiter am Vorschlag zum Erhalt der Schule

Auf Grundlage des Vorschlags der Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Landau zum Erhalt der Förderschule St. Laurentius und Paulus in Herxheim soll weiter an einer Lösung zum Fortbestand der Schule gearbeitet werden. Darauf haben sich die Caritas als Träger der Schule und die drei betroffenen südpfälzischen Gebietskörperschaften während der Kuratoriumssitzung am 19. Februar verständigt.

Auf Initiative von Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth hatten die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW), Fritz Brechtel (GER) und Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD) eine mögliche Lösung zum Erhalt der Förderschule St. Laurentius und Paulus Herxheim erarbeitet. Der Vorschlag sieht vor, dass die Investitionskosten durch die Caritas über langfristige Darlehen erbracht werden und im Gegenzug die hierfür anfallenden Kosten über die Beteiligung der belegenden Gebietskörperschaften ausgeglichen werden. Das Land sollte darüber hinaus im Fall einer Nicht- oder Unterbelegung finanziell bürgen.

In einem nächsten Schritt wird die Caritas daher alle rund 20 Gebiestkörperschaften, die Plätze in der Schule belegen, zu einem Gespräch einladen, um konstruktiv und miteinander die Möglichkeiten auszuloten.

Noch warten die Kuratoriumsmitglieder auf konkrete Äußerungen und eine grundsätzliche Zusage zur Unterstützung des Vorschlages durch die eigentlich zuständige Stelle im Land. Hirsch, Brechtel und Seefeldt erinnern zudem daran, dass das Bildungsministerium zeitnah, wie bereits im Dezember vom Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart vorgeschlagen, zu einem Runden Tisch einlädt.

Der Ersatzbau kostet voraussichtlich 10,3 Mio. Euro. Nach Abzug einer möglichen Landesförderung in Höhe von rund 3 Mio. Euro würde derzeit ein absehbarer nicht gedeckter Investitionsbedarf von ca. 7,3 Mio. Euro verbleiben.

Seine eigenen Stärken und Schwächen erkennen – Workshop für Frauen in der Pfalzakademie Lambrecht

Bezirksverband Pfalz

Den Workshop für Frauen „Ich und mein System“ bietet die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksverbands Pfalz, Renate Flesch, am Dienstag, 26. März, in der Pfalzakademie in Lambrecht an. Die zertifizierte System Coachin Heike Thompson leitet die Teilnehmerinnen zur Selbstreflexion an: Dabei geht es um Fragen, wie sie sich selbst wahrnehmen, wie andere sie wahrnehmen und wer oder was sie unterstützt. Frauen stellen oft in Partnerschaft, Familie und Beruf ihre Bedürfnisse hintan. Mit gutem Selbstverständnis der eigenen Stärken und Schwächen, Talente und Fähigkeiten lassen sich Herausforderungen souveräner meistern und Entscheidungen treffen.

Informationen zum Seminar finden sich unter www.pfalzakademie.de; eine Anmeldung sollte umgehend erfolgen. Das Bildungshaus des Bezirksverbands Pfalz, das mit seiner Lage im Grünen auch einen hohen Freizeitwert bietet, ist über die Telefonnummer 06325 1800-0 und per Mail an info@pfalzakademie.bv-pfalz.de zu erreichen.

Projekt Gemeindeschwesterplus wird fortgeführt – SIEHE FOTO

Das Modellprojekt „Gemeindeschwesterplus“ des Landes Rheinland-Pfalz, das in sechs Landkreisen und drei kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz von 2015 bis 2018 durchgeführt wurde, wird für die Jahre 2019 und 2020 fortgeführt. Der Landkreis Südliche Weinstraße nimmt weiterhin am Landesprojekt teil. „Während der ersten Projektphase von 2015 bis 2018 haben wir erkannt, dass präventive aufsuchende Arbeit, die die Gemeindeschwesternplus im Landkreis Südliche Weinstraße leisten, ein wunderbarer Beitrag zur Unterstützung selbstständiger Lebensführung im Alter ist“, so Landrat Dietmar Seefeldt. Die Gemeindeschwesterplus Patricia Niederer ist seit Projektbeginn für den Landkreis aktiv. Seit 1. Februar wird sie von Ute Wingerter unterstützt, die die Nachfolge von Bianca Schard angetreten hat. Ute Wingerter bringt Berufserfahrung im ambulanten und stationären pflegerischen Bereich mit, darüber hinaus hat sie eine Fortbildung in der Pflegeberatung und im Case Management gemacht und bringt ihr Wissen und ihre Erfahrung nun als Gemeindeschwesterplus ein. Die 56-Jährige hat ihr Büro bei der Ökumenischen Sozialstation Annweiler-Bad Bergzabern am Standort Bad Bergzabern. Die dritte im Bunde ist Barbara Bouché; sie ist zuständig für die Verbandsgemeinde Landau-Land und die Stadt Landau.

„Wir freuen uns sehr, dass Frau Wingerter für die Aufgabe der Gemeindeschwester plus im Landkreis Südliche Weinstraße gewonnen werden konnte“, freut sich Landrat Dietmar Seefeldt. „Die Gemeindeschwesternplus berichten im Seniorenbeirat regelmäßig über ihre Aufgaben und bringen sich aktiv in die Arbeit des Seniorenbeirats, unter anderem in den verschiedenen Arbeitsgruppen, ein.“

Der Seniorenbeirat hatte sich mehrfach für die Fortführung des Projekts der Gemeindeschwestern plus ausgesprochen, zuletzt in der im Februar des Jahres 2018 verabschiedeten Resolution zum Erhalt der Gemeindeschwestern plus im Landkreis Südliche Weinstraße.

Die Arbeit der Gemeindeschwesternplus ist darauf gerichtet, hochbetagte Menschen, die noch nicht pflegebedürftig sind, zuhause auf Wunsch kostenfrei zu beraten, um deren Selbstständigkeit zu stärken und möglichst lange zu erhalten. „Mit dem Angebot der Gemeindeschwesternplus soll zur Stabilisierung der Lebenssituation älterer Menschen beigetragen werden; wir möchten eine eventuelle Pflegebedürftigkeit hinauszögern. Die Gemeindeschwesternplus helfen den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern dabei, am gesellschaftlichen Leben weiter teilzuhaben“, betont der Kreischef und appelliert an alle Senioren, sich über das Angebot zu informieren: „Vor allem dann, wenn ältere Menschen noch keine Pflege brauchen und keine Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, aber Beratung und Unterstützung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt wünschen, ist das Angebot wichtig und sinnvoll“, so Seefeldt.

Erreichbar sind die Gemeindeschwesternplus wie folgt:

  • Für die Verbandsgemeinden Edenkoben, Herxheim und Offenbach: Patricia Niederer, Telefon 07276-989050 oder mobil: 0176-11989077 sowie via E-Mail: gemeindeschwester.plus@sozialstation‑ahz.de.
  • Für die Verbandsgemeinden Annweiler und Bad Bergzabern: Ute Wingerter, Telefon 06343-98989934 oder mobil: 0176-11929250 sowie via E-Mail: gemeindeschwester.plus@sozialstation-suew.de erreichbar.
  • Für die Verbandsgemeinde Landau-Land und die Stadt Landau: Barbara Bouché, Telefon 0159-04020788 oder E-Mail: gemeindeschwester.plus@sozialstation-landau.de.

Kita-Neubau in Edesheim – Kreiszuwendung von rund 286.000 Euro

Der Landkreis Südliche Weinstraße wird den Neubau der kommunalen Kindertagesstätte in Edesheim mit einem Zuschuss von 286.104 Euro unterstützen. Dies hat der Kreisausschuss in seiner vergangenen Sitzung entschieden. Der Neubau der kommunalen zweigruppigen Kindertagesstätte ist erforderlich, da die Platzsituation für den Einzugsbereich Edesheim, Großfischlingen und Weyher nicht ausreichend ist.

Derzeit sind die Kinder der drei Gemeinden in fünf Gruppen in der katholischen Kita Edesheim untergebracht. Nach dem kreisweiten Durchschnitt (41 Kita-Plätze pro 1.000 Einwohner) werden für Edesheim, Großfischlingen und Weyher 147 Kita-Plätze benötigt. Die Zahlen des Einwohnermeldeamtes zeigen allerdings, dass zum Stichtag 1. Juli 2019 ein Bedarf von 162 Kita-Plätzen besteht – angenommen 100% der Ü2-Kinder und 25% der 1-2-jährigen besuchen die Kita. In der vorhandenen katholischen Kita stünden 115 Plätze zur Verfügung, somit liegt eine Angebotslücke von 47 Plätzen vor. 2020 fehlen nach den Berechnungen 41 Plätze.

„Uns als Landkreis Südliche Weinstraße ist es wichtig, dass der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für alle Kinder im Einzugsbereich erfüllt werden kann. Da perspektivisch zudem der Bedarf an Plätzen für 1-Jährige, sowie der Bedarf an Ganztagesplätzen ebenfalls steigen wird und außerdem in Edesheim vermutlich ein Neubaugebiet hinzu kommt, ist der Neubau mit zwei Gruppen zwingend notwendig“, erläuterte Landrat Dietmar Seefeldt.

Die Planung sieht darüberhinaus die Option zur Erweiterung um eine Gruppe vor. Die Kindertagesstätte soll als kommunale Einrichtung betrieben werden. Auf einen Kita-Neubau in Weyher wird verzichtet, darüber konnte nach langen Verhandlungen mit den drei Gemeinden Übereinstimmung erzielt werden. Damit wird der Einzugsbereich in dieser Form belassen.

Die Gesamtkosten für den Neubau werden sich auf rund 1.808.000 Euro belaufen. Der Landkreis übernimmt 40 Prozent der laut Kreisrichtlinie zuwendungsfähigen Kosten. Eine Landeszuwendung ist noch nicht bewilligt.

Anträge auf Lernmittelfreiheit: Antragsfrist endet am 15. März 2019

Die Lernmittelfreiheit muss für jedes Schuljahr neu beantragt werden. Daher wurden bis Ende Januar 2019 allen Schülerinnen und Schülern der Schulen in Trägerschaft des Landkreises Südliche Weinstraße, an denen die Teilnahme an der Schulbuchausleihe möglich ist, Anträge auf Lernmittelfreiheit (unentgeltliche Schulbuchausleihe) für das Schuljahr 2019/2020 sowie entsprechende Merkblätter zur ordnungsgemäßen Antragsstellung ausgehändigt.

Betroffen sind in Trägerschaft des Landkreises SÜW folgende Schulen: Realschule plus im Staufer-Schulzentrum Annweiler, Realschule plus inklusive Fachoberschule und Gymnasium im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern, Paul-Gillet-Realschule plus inklusive Fachoberschule in Edenkoben, Gymnasium Edenkoben, Realschule plus und Gymnasium im Pamina-Schulzentrum Herxheim, Gebrüder-Ullrich-Realschule plus Maikammer-Hambach und die Vollzeitbildungsgänge mit Ausnahme des Berufsvorbereitungsjahres der Berufsbildenden Schule Südliche Weinstraße an den Standorten Annweiler, Bad Bergzabern und Edenkoben.

Die Frist zur Beantragung der Lernmittelfreiheit (unentgeltliche Ausleihe) endet am 15. März. Nach diesem Datum werden keine Anträge mehr entgegengenommen. Sofern noch Unklarheit darüber besteht, welche Schule die Schülerin oder der Schüler im neuen Schuljahr besuchen wird, empfehlen wir Ihnen aus Gründen der Fristwahrung trotzdem einen Antrag auf Lernmittelfreiheit zu stellen. Sollte die Schülerin oder der Schüler nach Antragstellung eine andere Schule innerhalb von Rheinland-Pfalz besuchen, wird die Entscheidung über den Antrag für die neue Schule übernommen.

Sollten Sie bis zum 15. März keinen Antrag gestellt beziehungsweise eine Ablehnung erhalten haben, besteht noch die Möglichkeit, an der Ausleihe gegen Gebühr (entgeltliche Schulbuchausleihe) teilzunehmen. Hierzu werden den Schülerinnen und Schülern rechtzeitig Informationen per Elternbrief zur Verfügung gestellt.

Für Rückfragen stehen in der Zeit von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr im Gebäude der Kreisverwaltung SÜW, An der Kreuzmühle 2, 76829 Landau, folgende Mitarbeiterinnen zur Verfügung:

Trauerwanderung

Oft fehlt uns im Alltag, der Raum und die Zeit trauern zu können und darin Heilung zu finden. Vergangenes hinter sich zu lassen hat nichts mit Vergessen zu tun. Um weitergehen zu können, das Leben zu leben, braucht es Kraft und freie Hände. Trauerwege können sehr schwer und lang sein. Deshalb lädt der ambulante Hospizdienst Landau/SÜW Trauernde zu Wanderungen ein. Wir wollen miteinander gehen und in der Natur das Leben spüren. Trost finden und Kraft tanken, die Natur wahrnehmen, wieder zu sich selber finden. Das Angebot richtet sich an alle, die von einem Menschen Abschied nehmen mussten.

Mit einer Laufzeit von 2 Stunden und Pause, ist Gelegenheit für einen Austausch mit ehrenamtlichen Trauerbegleiter/innen, die sich zusätzlich zu ihrer Hospizausbildung auch in der Trauerarbeit qualifiziert haben. Mitzubringen ist bei Bedarf Essen und Trinken für die Pausen, festes Schuhwerk. Termin: Samstag, 23. März 2019. Wir treffen uns um 11.00 h in Landau, Theodor-Heuss-Platz (Haupteingang Landesgartenschau Cornichonstr. 16).Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung beim Ambulanten Hospizdienst 06341 942946.