Kreis Karlsruhe – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Abschlussveranstaltung im Rahmen der Reihe 100 Jahre Frauenwahlrecht
‘Sternstunde ihres Lebens’ – Filmaufführung im Ettlinger Kino Kulisse am 14. März
Kreis Karlsruhe. Die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren war ein Meilenstein in der Geschichte der Demokratie in Deutschland und daher auch Anlass für eine Veranstaltungsreihe der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Karlsruhe, Karin Sälzler, Stadt Waghäusel, Silke Benkert, Stadt Ettlingen, Sabine Riescher, Stadt Bruchsal und Astrid Stolz, Landratsamt Karlsruhe. Mit der Filmaufführung „Sternstunde ihres Lebens“ in Kooperation mit den Stadtwerken Ettlingen am 14. März in der „Kulisse“ Ettlingen, Am Dickhäuterplatz 16, findet die Veranstaltungsreihe ihren Abschluss. Als Abgeordnete im Parlamentarischen Rat kämpft die Juristin Elisabeth Selbert gegen alle Widerstände für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Die zielstrebige Politikerin stößt bei ihrem Vorhaben dabei auf großen Widerstand. Durch eine einmalige landesweite Kampagne gelingt es ihr, die Öffentlichkeit, besonders die Frauen in den unterschiedlichen Frauenverbänden und Gewerkschaften, zu mobilisieren legt damit den Grundstein für eine bis zum heutigen Tag politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung. Die Veranstaltungsreihe wird vom Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt.
Die Aufführung beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung per E-Mail Anmeldungen direkt beim Kino Kulisse an: kulisse-kino@web.de oder telefonisch täglich in der Zeit von 8 – 21 Uhr unter: 07243 330633.
Engagement für Kinder aus suchtbelasteten Familie:
Auch der südliche Landkreis vertieft den Schulterschluss zwischen Sucht- und Jugendhilfe
Kreis Karlsruhe. Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien standen im Mittelpunkt der 22. Mitgliederversammlung des Suchthilfenetzwerkes von Stadt und Landkreis Karlsruhe am 13. Februar im Rathaus Karlsruhe.
Experten gehen davon aus, dass jedes siebte Kind der Suchtbelastung eines Elternteiles ausgesetzt ist und damit ein sechsfach höheres Risiko besteht, selbst eine Suchterkrankung zu entwickeln. Ziel der Veranstaltung „Schulterschluss 2“ mit 25 Fachkräften aus dem Jugendamt, der Jugendhilfe und der Suchtberatung aus dem südlichen Landkreis war es, für die Bedürfnisse, Gefühls- und Notlagen von Kindern zu sensibilisieren, die nach außen häufig unauffällig, vernünftig und reif wirken, wohingegen die innere Not, Ängste und Hilflosigkeit übermäßig sind. Helga Dilger und Claudia Quilitzsch vom AGJ-Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V. berichteten hierzu vom Modellprojekt „Maks“ für Kinder aus Suchtfamilien in Freiburg. Der Arbeitskreis „Schulterschluss“ im südlichen Landkreis trifft sich darüber hinaus seit 2013 zwei Mal jährlich. Das Suchthilfenetzwerk setzte sich im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien mit den bisherigen Angeboten und Netzwerken auseinander: Die Suchtbeauftragte im Landratsamt Karlsruhe Melanie Anthoni führte aus, dass die etablierten Kinder- und Jugendgruppen, Rehakliniken für Familien und Betreutes Familienwohnen im Landkreis Karlsruhe ein gutes Netzwerk aufgebaut haben. Gleichwohl gelte es, gesellschaftlich und in Fachkreisen noch mehr Bewusstsein im Erkennen von Suchterkrankungen und im Umgang mit suchterkrankten Eltern zu schaffen, umso mehr Kinder und Familien erreichen zu können. Eine ähnliche Veranstaltung fand zuvor im nördlichen Landkreis statt