Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Oberbürgermeister Peter Feldmann zu 750.000 Einwohnern: ‚Wir müssen die wachsende Stadt gestalten, damit keiner zurückbleibt‘

‚Baby‘-Neubürger-Empfang am Donnerstag, 7. März

(ffm) „Frankfurt ist auf dem Weg zur Millionenstadt – das zeigt, dass Frankfurt als Arbeits- und Lebensmittelpunkt boomt und Menschen anzieht. Es zeigt gleichzeitig, dass wir nie nachlassen dürfen, die wachsende Stadt zu gestalten – so dass es nicht zu Verdrängungen kommt“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann angesichts des Erreichens von 750.000 Einwohnern in Frankfurt. Für Donnerstag, 7. März, ist ein Baby-Empfang im Römer geplant — für die jüngsten Neubürger der Stadt, die an jenem 18. Februar 2019 geboren wurden, an dem die Schwelle von 750.000 Einwohnern laut Statistik überschritten wurde.

„Der Zuzug nach Frankfurt ist ungebrochen und dies seit über 16 Jahren schon. Wir müssen den Wohnungsbau kraftvoll stärken, neue Baugebiete ausweisen und den Mietpreisstopp bei der ABG verlängern, damit Frankfurt eine Stadt für alle bleibt. Für unsere Kleinsten heißt das: kostenfreie Kitas, kostenfreie Schwimmbäder und kostenfreier Eintritt in Kultureinrichtungen vom Senckenbergmuseum bis zum Zoo. Denn eines ist klar: zurück wird es mit der Bevölkerungszahl nicht mehr gehen.“

Auch die Region habe das Wachstum erfasst. Nur mit den angrenzenden Kommunen zusammen könne der Zuzug ins Rhein-Main-Gebiet sinnvoll gestaltet werden. „Dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG in anderen Kommunen Wohnungen baut, dass wir bei der Entwicklung neuer Baugebiete zusammenarbeiten, das sind gute erste Schritte. Doch die Integration der Region voranzutreiben und uns immer besser abzustimmen, bleibt eine vordringliche Aufgabe.“

In Frankfurt selbst müssen, so der Oberbürgermeister, Baugebiete wie jenes im Nordwesten der Stadt, vorangebracht werden. „Nur mit solchen Vorhaben können wir der Wohnungsnot wirkungsvoll begegnen. Es ist gut, wenn wir die Mieten über Mietpreisstopps dämpfen – doch für die vielen Neubürgerinnen und Neubürger brauchen wir mehr Wohnungen auf dem Frankfurter Stadtgebiet, anders geht es nicht.“

Beim Deutschen Städtetag hat der Oberbürgermeister Anfang der Woche deshalb eine frankfurtfreundliche Positionierung unterstützt, damit neue Wohngebiete schneller auf den Weg gebracht werden können. Dazu sagte Feldmann: „Der Schlüssel für den Bau bezahlbarer Wohnungen liegt darin, bezahlbares Bauland bereitzustellen. Wir entscheiden heute, ob wir das Wachstum der Städte erleiden oder in den Zusammenhalt investieren.“

Wachstum müsse außerdem nachhaltig gestaltet werden: „Ich bin froh, dass wir in der Koalition beschlossen haben, gleichzeitig den Grüngürtel zu stärken, Parks auszubauen oder sogar neu entstehen zu lassen. Die neuen Investitionen ziehen sich durch sämtliche Bereiche, etwa auch in der Kultur, wo wir das Angebot ausbauen – wie man aktuell mit Blick auf das Romantikmuseum oder das Momem für elektronische Musik sieht, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Die wachsende Stadt stellt uns eben vor vielfältige Herausforderungen. Vor allem vor eine: Dass Frankfurt eine Stadt für alle bleibt.“

„frankfurt statistik aktuell“ 03/2019 steht unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.

Bitte beachten Sie auch die Pressemitteilung „Frankfurt hat jetzt 750.000 Einwohner“, abrufbar unter sowie die ebenfalls in diesem Newsletter befindliche Pressemitteilung zum Städtetag.

‚Es muss die beste Idee gewinnen und nicht das meiste Geld‘

Oberbürgermeister Feldmann erklärt anlässlich des Deutschen Städtetages Frankfurter Interessen für eine neue, soziale Bodenpolitik

(ffm) Hierzu gehöre, die Konzeptvergabe zu stärken, sagte Feldmann: „Grund und Boden sind eine begrenzte Ressource, die nicht dem spekulativen Markt überlassen werden dürfe. Gewinne aus der Spekulation müssen durch Konzeptvergaben eingedämmt werden, müssen für den Bau von Schulen, Straßen, Bussen, Bahnen und Kitas abgeschöpft werden. Um den bestehenden Kreislauf zu durchbrechen, brauchen wir Änderungen des Baurechts, im Interesse der Menschen, die dringend auf den Bau bezahlbarer Wohnungen angewiesen sind. Die Forderungen des Deutschen Städtetages finden darum meine Zustimmung und Unterstützung, sie sind Schritte in die richtige Richtung.“

Der Oberbürgermeister betont, dass er und viele seiner Amtskolleginnen und Amtskollegen darauf gedrungen haben, das Thema zu behandeln, „weil der Schlüssel für den Bau bezahlbarer Wohnungen darin liegt, bezahlbares Bauland bereitzustellen. Wir entscheiden heute, ob wir das Wachstum der Städte erleiden oder in den Zusammenhalt investieren. Ob wir die Menschen dem spekulativen Markt überlassen oder mit ihnen gemeinsam für eine Stadt für alle kämpfen. Ob wir bezahlbare Wohnungen in nachhaltigen Quartieren entwickeln oder zulassen, dass Familien aus der Stadt verdrängt werden. Eine Stadt für alle heißt: Die breite, arbeitende Mitte unserer Gesellschaft muss im Fokus der Entscheidungen stehen.“

Feldmann unterstreicht, dass er daran festhält, die Quote geförderter Wohnungen für öffentliche Unternehmen Schritt für Schritt auf 50 Prozent anzuheben und in der Möglichkeit der „Konzeptvergaben“ statt dem Prinzip der „Vergabe an Meistbietende“ einen Schlüssel zum Erfolg sieht: „In Frankfurt muss jeder private Investor 30 Prozent gefördert bauen und die Zeit des Verkaufs städtischer Grundstücke ist beendet. Wir brauchen bezahlbares Bauland für den Bau bezahlbarer Wohnungen.“

Als Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetages weist der Frankfurter Oberbürgermeister auch auf negative Erfahrungen mit dem Land hin: „So wurde in Frankfurt mit dem alten Polizeipräsidium eine 1A-Lage meistbietend verkauft, anstatt diese Fläche nach Konzeptvergabe zu vergeben. Das darf sich nicht wiederholen.“

‚Grey is the new pink‘: Matineeführung mit Vorlesen im Weltkulturen Museum

(ffm) Am Sonntag, 24. Februar, bietet das Weltkulturen Museum um 11 Uhr in der Ausstellung „Grey is the new Pink – Momentaufnahmen des Alterns“ eine Führung für die „Großen“ und Vorlesen für die „Kleinen“: Eltern und Großeltern können in der Matineeführung die Ausstellung erleben und sich mit Fragen auseinandersetzen wie „Wer ist wo wann alt? Kann man der „Herausforderung Alter“ optimistisch begegnen? Und welche Potenziale schlummern im Älterwerden?“.

Währenddessen lauschen die Kinder im Vorlesezimmer ausgewählten Märchen aus aller Welt. Ältere Vorlesepaten lesen den Kleinen vor.

Der Ausstellungseintritt am Schaumainkai 29 beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist kostenlos.

Kunstwerkstatt – Zeichnen, Acryl, Collage

Minikurs mit drei Terminen

Beginn: Samstag, 02. März 2019 Folgetermine: Samstag, 9. März und Samstag, 16. März 2019 jeweils 15 – 18 Uhr

Frankfurt, 21.02.2019. Die Minikurse bestehen aus drei Terminen und sind ein neues Angebot des Jungen Museums, das damit auf die Nachfrage nach Kursen für Einzelbesucherinnen außerhalb der Ferienzeit reagiert. In den Werkstätten des Museums können unterschiedliche künstlerische und handwerkliche Techniken kennengelernt und kreativ umgesetzt werden. Der Minikurs „Kunstwerkstatt“ im Jungen Museum widmet sich pro Termin jeweils einer Technik der Kunstproduktion. Zunächst dreht sich alles ums Zeichnen. Verschiedene Motive werden ausprobiert und mit Materialien wie Ölkreide, Kohle und Fineliner gearbeitet. Farbenfroh geht es am zweiten Termin weiter: Nach einer Einführung in die Acryl-Malerei experimentieren die Kursteilnehmerinnen mit bunten Flächen und wilden Farbmischungen. Zum Abschluss entstehen wilde Pop-up Collagen mit Monstern und anderem Getier.

Eine Anmeldung beim Besucherservice ist erforderlich: Susanne Angetter Montag bis Donnerstag: 10 – 16 Uhr Tel: +49 (0)69 212 35 154 E-Mail: besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de Für Kinder von 9 bis 12 Jahren Gebühr: 50 € inkl. Material für alle drei Termine Mehr Informationen unter:https://www.historisches-museum-frankfurt.de/node/51746 Junges Museum Frankfurt Saalhof 1 60311 Frankfurt am Main www.junges-museum-frankfurt.de

Experiment #Autofasten 2019: Teilnehmende gesucht!

(ffm) Die VGF veranstaltet in der Fastenzeit vom 6. März bis 18. April zusammen mit dem Carsharing-Anbieter book-n-drive erstmalig die Aktion #Autofasten 2019 – und sucht interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zum Start der Fastenzeit geben diese ihren Autoschlüssel in die Obhut der VGF und bekommen im Austausch dafür ein kostenloses, sechs Wochen gültiges ÖPNV-Ticket für ihre gewohnten Strecken sowie 250 Euro Fahrtguthaben von book-n-drive, das beliebig eingesetzt werden kann.

Bewerben können sich Interessenten bis Dienstag, 26. Februar, alle Autobesitzer und Autobesitzerinnen (Nachweis der Zulassung erforderlich), die in Frankfurt wohnen oder arbeiten und den Frankfurter Nahverkehr schon nutzen oder anstelle des Autos nutzen wollen. Außerdem sollten die Teilnehmenden Social-Media-affin sein, denn jede Woche gilt es, eine kurze Rückmeldung zum Alltag ohne eigenes Auto in Form von Foto, Video oder Text an die VGF zu senden. Das wird dann auf den Social-Media-Kanälen der Verkehrsgesellschaft veröffentlicht.

Weitere Infos und das Anmeldeformular zum Autofasten gibt es auf dem VGF-Blog https://blog.vgf-ffm.de/autofasten2019 und auf der Website von book-n-drive http://www.book-n-drive.de im Internet.

Vollsperrung Schweizer Straße in Fahrtrichtung Südbahnhof

Straßenbahnen werden über Mörfelder Landstraße zum Südbahnhof umgeleitet

(ffm) Wegen Beseitigung eines Unfallschwerpunkts durch das Amt für Straßenbau und Erschließung wird die Schweizer Straße zwischen Gartenstraße und Schweizer Platz von Montag, 25. Februar, bis Mittwoch, 27. Februar, in Fahrtrichtung Südbahnhof voll gesperrt.

Der Verkehr wird ab Otto-Hahn-Platz über Holbeinstraße, Oppenheimer Landstraße und Mörfelder Landstraße sowie ab der Untermainbrücke über Schaumainkai, Sachsenhäuser Ufer, Deutschherrnufer, Frankensteiner Platz, Dreieichstraße und Textorstraße in Richtung Südbahnhof umgeleitet. Straßenbahnen werden über Mörfelder Landstraße zum Südbahnhof umgeleitet

Wegen der Arbeiten können die Straßenbahnen der Linien 15, 16 und 19 ab Montag, 25. Februar, gegen 3 Uhr, bis Donnerstag, 28. Februar, gegen 3 Uhr, in Richtung Südbahnhof nicht den gewohnten Weg durch die Gartenstraße und die Schweizer Straße nehmen. Sie werden über Stresemannallee und Mörfelder Landstraße umgeleitet. Die Haltestellen „Otto-Hahn-Platz“, Schweizer-/Gartenstraße und Schwanthaler Straße können nicht bedient werden.

Vom Südbahnhof Richtung Niederrad (Linie 15), Ginnheim (Linie 16) und Schwanheim (Linie 19) fahren die Bahnen hingegen planmäßig. Fahrgäste mit dem Ziel Schweizer Straße können die U-Bahnlinien U1, U2, U3 und U8 oder die Straßenbahnlinien ab Südbahnhof nutzen.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter http://www.mainziel.de im Internet.

Neue Meisterwerke aus China vom 23. Februar bis 13. März im Filmforum Höchst

(ffm) Vom 23. Februar bis 13. März zeigt das Filmforum in Höchst neue Meisterwerke aus China: Dass in China schon länger ganz große Filmkunst entsteht, beweist immer wieder Jia Zhangke, der derzeit wichtigste chinesische Regisseur, der seit knapp 20 Jahren als filmender Seismograph seines Landes gilt. Seine internationale Karriere begann 1997 im Forum der Berlinale, seitdem hat er alle zwei Jahre einen Spielfilm fertiggestellt, dazu Dokumentar- und Kurzfilme, seine letzten vier Spielfilme liefen im Wettbewerb des Cannes Filmfestivals. Zudem hat er vor zwei Jahren das Pingyao International Film Festival in China ins Leben gerufen, das kritische Filme und Werke von jungen Regisseuren zeigt.

Sein neuester Film „Asche ist reines Weiß“ erzählt in mitreißenden Bildern von der Liebe in Zeiten tiefer Umbrüche und liefert eine Bestandsaufnahme Chinas der vergangenen 20 Jahre. Er läuft im Filmforum als Preview am Mittwoch, 27. Februar, um 20 Uhr und dann nochmals vom 7. bis 11. März jeweils um 19.30 Uhr.

Begleitend wird noch einmal von Samstag, 23., bis Dienstag, 26. Februar, jeweils um 20 Uhr Zhangkes Film „Still Life – Sānxiá hǎorén“ gezeigt, Gewinner des Goldenen Löwen beim Festival in Venedig 2006. Anhand der Schicksale zweier durch ein großes Staumdammprojekt auseinandergerissener Ehepaare kreist auch dieser Film um die Thematik der Modernisierung des Landes und deren Auswirkungen auf seine Bewohner.

Ebenso vom 23. bis 26. Februar, jeweils um 18.30 Uhr, ist der Film „Have A Nice Day – Hao jile“ zu sehen, ein Animationsfilm von Jian Liu, an dem dieser drei Jahre lang zeichnete. Mit seiner Geschichte um eine gestohlene Tasche, die durch viele Hände wandert, ist dem Regisseur eine unterhaltsame Systemkritik „Made in China“ gelungen, voll von kleinen, schwarzhumorigen Anspielungen. Im Wettbewerb der Berlinale 2017 war es der erste Animationsfilm nach 15 Jahren.

Am 12. und 13. März um 19 Uhr bietet sich die einmalige Chance in Frankfurt „An Elephant Sitting Still – Da xiang xi di er zuo“ von Hu Bo zu sehen. Der von der Kritik gefeierte Film war wegen seiner vierstündigen Länge kaum im Kino zu sehen gewesen. In virtuosen Bildkompositionen erzählt der Film einen einzigen spannungsgeladenen Tag vom Morgengrauen bis zum Abend, in dem sich die Lebensstränge von mehreren Menschen verweben. Hu Bo, der in China bereits mit seinen Romanen Aufsehen erregte, gibt mit diesem Porträt einer Gesellschaft von Egoisten sein elektrisierendes Regiedebüt. Tragischerweise ist es zugleich sein Testament. Hu Bo starb im Jahr 2017.

Handwerk und Design im Einklang von Ästhetik und Ökologie

Podiumsgespräch mit Helmut Fink, Elisabeth Kopf, Peter Rodenfels und Oliver Storz im Museum Angewandte Kunst

(ffm) Nachhaltigkeit ist im Bereich Design schon seit seiner Geburtsstunde im 19. Jahrhundert ein wichtiges Thema, das zugleich immer wieder vernachlässigt wurde. Aktuell erfährt es jedoch eine Hochkonjunktur. Das politische Augenmerk auf globale Verantwortung und die Folgen der industriellen Produktion, neue Umweltschutzauflagen für Hersteller und das öffentliche Bewusstsein im Hinblick auf einen bewussten Umgang mit Konsumgütern fördern die Entwicklung der Nachhaltigkeit im Design. Dies verläuft allerdings sehr einseitig: Bisher wurde die Dimension des Kulturellen hin zu einer ästhetischen Praxis der Nachhaltigkeit in dieser Entwicklung oft nicht beachtet.

Daher beschäftigt sich diese Ausgabe der Diskussionsreihe „Blickwechsel – Zukunft gestalten“ mit den folgenden Fragen: Wie stellt sich das Verhältnis von Natur und Technik, Kunst und Wissenschaft sowie Ökonomie und Ökologie unter dem Aspekt einer ästhetischen Praxis dar? Was kann man in diesem Kontext von der Natur lernen? Wie kann ein natur-inspiriertes Handwerk und Design aussehen? Und welche Vermittlungsangebote benötigt es, um ein Bewusstsein für das Vorbild Natur und die davon abgeleitete Gestaltung zu schaffen?

Das Museum Angewandte Kunst lädt zu diesem Podiumsgespräch mit anschließender Gesprächsrunde am Donnerstag, 28. Februar, um 19 Uhr ein, bei dem Handwerker Helmut Fink, die Kuratorin Elisabeth Kopf, der Förster Peter Rodenfels und der Architekt Oliver Storz zu Gast sind.

Am Anfang des Podiumsgesprächs wird Elisabeth Kopf Einblicke in die von ihr kuratierte Ausstellung Alphabet des Lebens – Lernwerkstatt Natur geben, die jüngst im Werkraum Bregenzerwald zu sehen war. In Alphabet des Lebens haben Biologen, Ökologen und andere Experten ausgehend von der Methode der Naturnachahmung („Biomimicry“) lebensfreundliche und ökonomisch sinnvolle Gestaltungslösungen und Innovationen für Handwerk und Design gefunden. Ergänzt wird ihr Beitrag von Helmut Fink. Im Anschluss daran wird Oliver Storz ausgehend von der Idee der Baubotanik seine Sichtweise zu den Fragestellungen des Abends erläutern. Das Ziel der Baubotanik ist die Sensibilisierung für den kulturellen Wert, die ökologische Funktionsweise und die über Jahrzehnte andauernde Entwicklung von grünen Infrastrukturen innerhalb von Städten und ihren Gebäuden. Peter Rodenfels wird aufzeigen, wie mit diesen Themen in Frankfurt umgegangen wird und wie das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt besondere Vermittlungsangebote verfolgt, um bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Vielfalt und den Wert der Natur zu schaffen.

Anschließend ist das Publikum dazu eingeladen, gemeinsam mit dem Podium über die Ausgangsfragen des Abends und die gehörten Beiträge zu diskutieren. Es geht vor allem um die Frage, welche Haltung und Offenheit – auch in Form von gegenseitigem Verstehen auf Augenhöhe – es im Design, im Handwerk als auch in der Gesellschaft bedarf, um ein verantwortungsbewusstes und achtsames Zusammenleben mit allen Lebewesen, die auf dem Planeten Erde leben, zu führen.

Der Eintritt zum Podiumsgespräch am Schaumainkai 17 beträgt 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Es moderiert Nicole Hohmann.

Ende eines Traums: Krimilesung im Bürgerinstitut mit Betreuungsrichter Dietmar Cuntz

(ffm) In der täglichen Arbeit haben das Frankfurter Gesundheitsamt in seinem Sozialpsychiatrischen Dienst wie auch das Bürgerinstitut immer wieder mit Betreuungsfällen zu tun. Oft ist dabei auch das Amtsgericht mit in die zu fällenden Entscheidungen eingebunden. Dort ist Dietmar Cuntz seit 25 Jahren als Richter tätig.

In seiner Freizeit schreibt er Krimis mit Lokalkolorit, in denen er seine Leidenschaft für Bücher geschickt mit spannenden Lebenserfahrungen vermischt. Rat für die oft schwierigen Fälle holt er sich dabei auch bei seinen Kollegen am Gericht oder der Polizei, die sich mit dem Berufsalltag am besten auskennen.

Gesundheitsamt und Bürgerinstitut sind gemeinsamer Veranstalter der Krimilesung am Donnerstag, 28. Februar, um 18 Uhr in der Oberlindau 20. Sie stehen im Anschluss auch für Fragen und einen fachlichen Austausch rund um das Thema Betreuungsrecht zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Weitere Informationen zur Lesung gibt es bei Matthias Roos im Gesundheitsamt, Telefon 069/212-34502, und unter https://www.buergerinstitut.de/ auf der Internetseite des Bürgerinstituts.

‚Grau ist bunt‘: Freundeskreis-Vortrag mit Henning Scherf im Weltkulturen Museum

(ffm) Der Freundeskreis des Weltkulturen Museums lädt ein zum Jahresvortrag „Grau ist bunt“ am Mittwoch, 27. Februar, um 19 Uhr mit dem Bremer Bürgermeister a. D. Henning Scherf im Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37.

Für Henning Scherf hat der klassische Ruhestand ausgedient. Er selbst ist ein Beispiel für nicht nachlassendes gesellschaftspolitisches Engagement. Nicht der Versorgungsfall ist die Regel, sondern der engagierte, diskussionsbereite, verantwortliche, neugierige alte Mensch.

Über das Alter und Älterwerden hat Henning Scherf zahlreiche Bücher geschrieben, unter anderem sein viel beachtetes Werk „Grau ist bunt: Was im Alter möglich ist“ (2007). Er ist Schirmherr verschiedener Organisationen und unterstützt Projekte in Nicaragua und Namibia seit vielen Jahren.

Die Veranstaltung wird begleitend zur aktuellen Ausstellung „Grey is the new Pink – Momentaufnahmen des Alterns“ angeboten.

Der Eintritt zum Vortag beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Mitglieder des Freundeskreises zahlen ermäßigten Eintritt.

Gehölzschnitte im Heinrich-Kraft-Park

(ffm) In den kommenden Tagen beginnt das Grünflächenamt mit den vorbereitenden Arbeiten zur Umgestaltung des Heinrich-Kraft Parks in Fechenheim.

Bis Ende Februar werden überalterte und verkahlte Sträucher und zu dicht stehende Sämlinge ausgelichtet. So können sich einzelne gesunde Jungbäume für eine natürliche Waldverjüngung gezielt weiterentwickeln. Ältere Bäume werden nicht gerodet. Das betrifft insbesondere die, die unter die Baumschutzsatzung fallen. Die Pflegearbeiten finden ausschließlich außerhalb der gesetzlich festgelegten Vogelschutzzeit statt. Diese beginnt am Freitag, 1. März.

Neuer Fußgängerüberweg zur Taunusanlage: Sieben Bäume werden gefällt

(ffm) Die Wallanlagen erhalten im Bereich der Taunusanlage auf Höhe des neuen Hochhauses „Marieninsel“ einen neuen Fußgängerüberweg mit Ampelanlage. Hierfür werden ab Freitag, 22. Februar, sieben Bäume im Randbereich zur Straße gefällt.

Vier der Bäume, darunter mehrstämmige, strauchartig wachsende Feld- und Bergahorne, haben einen Stammumfang von mehr als 60 Zentimetern und fallen unter die Baumschutzsatzung der Stadt. Für die Fällung liegt ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vor. Die anderen Bäume weisen deutlich geringere Stammumfänge von etwa 30 bis 40 Zentimetern auf.

Der neue Überweg muss in einem bestimmten Mindestabstand zu benachbarten Ampelanlagen liegen, daher ist eine Verlegung dieser an einen anderen Ort nicht möglich. Außerdem ist nur hier eine sichere Verkehrsführung für Fußgänger und Radfahrer realisierbar, die sich an anderer Stelle in die Quere kommen würden.

Für die gefällten Bäume sind im Rahmen der Grunderneuerung der Taunusanlage Ersatzpflanzungen in räumlicher Nähe vorgesehen. Der Pflanzzeitpunkt richtet sich nach dem Fortschritt der weiteren Planungen und kann derzeit noch nicht genannt werden.