Kreis Südliche Weinstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Verwaltung am Rosenmontag offen, am Fastnachtdienstag zu
Am Rosenmontag, 4. März 2019 hat die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben wie auch das Tourismusbüro des Vereins SÜW Edenkoben wie üblich geöffnet.
An Faschingsdienstag, 5. März 2019 sind die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben wie auch das Tourismusbüro des Vereins SÜW Edenkoben geschlossen.
Feuerwehr: Sirenenproberuf
Der nächste Sirenenproberuf der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Edenkoben wird am Mittwoch, 6. März 2019 stattfinden. Um 12 Uhr werden im Gebiet der Verbandsgemeinde Edenkoben die Sirenen getestet.
Klimawandel in der Südpfalz:
Informationsveranstaltung der Gesundheitsämter Germersheim, Südliche Weinstraße und Bad Dürkheim
Wegen der kürzeren und wärmeren Winter sowie dem deutlich wärmeren und verlängerten Sommer können im Gebiet der Südpfalz aus wärmeren Ländern eingeschleppte Insekten überleben und sich vermehren. In einer gemeinsamen Veranstaltung der Gesundheitsämter Germersheim, Bad Dürkheim und Südliche Weinstraße in Neustadt haben Referenten vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz mit Sitz in Landau, Privatdozent Dr. Philipp Zanger, und der Infektionsepidemiologe Lutz Elkes, den Fachleuten die Entwicklung der letzten Jahre dargestellt.
Bekannte Vertreter solcher Insekten sind zum Beispiel die Auwaldzecke oder auch die Tigermücke. Im Fokus der Vorträge stand die Tigermücke, die eigentlich in den Tropen lebt aber inzwischen aufgrund der Klimaerwärmung auch in den klimatisch warmen Gebieten Europas überleben kann. Von der Mückenart könnten verschiedene Viren auf den Menschen übertragen werden. Die Erkrankungen, zum Beispiel Denguefieber oder Chikungunya, stellen bei uns bisher seltene Krankheitsbilder dar, da sie bisher ausschließlich bei Patienten bekannt sind, die sich in Risikoländern infiziert haben. Unter der Annahme, dass sich im Rahmen der Klimaerwärmung die Mücken auch in unserer Region überleben und vermehren können, gehen Experten nun davon aus, dass diese „vektorassoziierten“ Erkrankungen zukünftig möglicherweise auch bei uns auftreten könnten.
Ziel der Informationsveranstaltung für Ärzte war es, die Symptome, die Übertragungswege und die notwendigen medizinischen Maßnahmen kennenzulernen, um sie beim Patienten vor Ort richtig zu diagnostizieren und auch die notwendigen Schritte veranlassen zu können, sollte es tatsächlich dazu kommen, dass sich mit dem Klimawandel einhergehend die entsprechende Krankheiten auch bei uns ausbreiten.
In diesem Zusammenhang sind auch für den Laien Informationsbroschüren vom Kompetenzzentrum Rheinland-Pfalz für Klimawandelfolgen unter http://www.klimawandel-rlp.de/de/produkte/zentrale-produkte/ erhältlich.
Präventionsprojekt „Gemeinsam achtsam!“ an der Grundschule Bad Bergzabern
Lebendiges Lernen durch spielepädagogische Übungen mit dem Ziel, dass Kinder positive Kontakte zu anderen aufzunehmen, sich in eine Gruppe einzufügen, aufeinander einzugehen oder sich zurücknehmen und Konflikte konstruktiv austragen – das ist der Sinn des neu und eigenständig von der Schulsozialarbeit des Landkreises Südliche Weinstraße entwickelten Spiels „Gemeinsam achtsam!“. Nach erfolgreicher Durchführung in Offenbach und Herxheim, durften nun auch zwei vierte Klassen der Böhämmer-Grundschule Bad Bergzabern daran teilnehmen. Die 40 Schülerinnen und Schüler erlebten mit ihren Lehrerinnen einen Vormittag lang unter Anleitung mehrerer Schulsozialarbeiterinnen „Gemeinsam achtsam!“ im Jugendtreff Bad Bergzabern.
Die Kinder bei einer der Aufgaben des Spiels „Gemeinsam Achtsam!“. Bei „Gemeinsam achtsam!“ steht der Wir-Gedanke im Vordergrund, denn das Lernen von sozialem Miteinander sowie von Sozialkompetenzen und ein gewaltfreies Miteinander können nur genau damit erworben werden. Es werden sechs verschiedene Themen kindgerecht behandelt wie Gefühle, Selbstwert, Mitbestimmung, Kommunikation, Medien und Grenzen. Die Schulung der Selbstorganisation durch eigenverantwortliches Arbeiten an Stationen ist dabei eine durchaus gewünschte „Nebenwirkung“.
Mit viel Enthusiasmus gingen die Kinder an die insgesamt 24 Aufgaben wie beispielsweise „Meine Medienwelt“, „Gefühlsmandala“, „Strippenzieher“, „Wie schätzen mich die anderen ein?“, „Wenn ich zu bestimmen hätte…“ und „Reaktion in einem Konflikt“ heran.
Die Schulsozialarbeiterin Sibylle Wirth besuchte einige Tage später die Klassen, sprach nochmal über das Erlebte und erläuterte die Intention von „Gemeinsam achtsam“ aus sozialpädagogischer Sicht. Die Schülerinnen und Schüler wurden sowohl mündlich als auch schriftlich nach ihrer Meinung befragt und das Feedback war durchweg positiv. „Es war super toll, ich würde echt gerne nochmal hingehen“, „Bitte damit weitermachen!“ und „Vielen Dank für die tolle Zeit!“ – das waren nur einige der abgegebenen Kommentare.