Hockenheim – Spaß und Spannung – für Liebhaber historischer Rennfahrzeuge und solche, die es werden wollen: Das bietet die Veranstaltung „Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“. Von 26. bis 28. April öffnet der Hockenheimring Baden-Württemberg seine Pforten für faszinierende Rennwagen aus allen Epochen und Klassen, die in mehr als ein Dutzend verschiedenen Rennserien auf dem Grand-Prix-Kurs reüssieren.
Ihre Offenheit für Besucher verleiht der Klassik-Veranstaltung ihre besondere Note: Selbst der Zugang zu den Boxen ist möglich. Und wenn’s die Zeit erlaubt, dürfen Interessierte auch mal eben reinsitzen in ein wertvolles historisches Rennfahrzeug, um den unvergesslichen Moment im Foto festzuhalten. Das sorgt für reine Glücksgefühle – und schafft Fan-Nachwuchs… Ein vielfältiges Rahmenprogramm rundet die Tage in Hockenheim ab.
Das Jim Clark Revival, 2005 zu Ehren des zweimaligen schottischen Formel-1-Weltmeisters initiiert, hat sich längst als feste Größe im Kalender der boomenden Historien-Serien etabliert. Viele nutzen den Hockenheimring als Auftakt in die neue Saison. Mehr als ein Dutzend Rennserien geben sich die Ehre – davon der Großteil im rasanten Wettbewerb. An Jim Clark, der 1968 auf dem Hockenheimring ums Leben kam, erinnern besonders zwei davon: die historische Formel 2 und der Lotus Europe Cup. Beide Championate begeistern mit großen Starterfeldern und zweikampfbetonten Rennen – sehr zur Freude der Zuschauer!
Highlights auf der Rennstrecke: Formel-1-Boliden und CanAm-Geschosse
Schiere Power und gewaltiger Sound – das zeichnet die Traditionspartner BOSS GP (Big Open Single Seater) und CanAm-Cup aus. Fans kreischender Zehnzylinder kommen akustisch voll auf ihre Kosten, wenn in der BOSS-GP-Serie Formel-1-Boliden jüngeren Datums und weitere bärenstarke Formel-Fahrzeuge verschiedener Kategorien um den Grand-Prix-Kurs fetzen. Und für die herausragenden Vertreter des CanAm-Cups gilt: laut, böse, schnell. Man glaubt, die Vibrationen auf den Tribünen zu spüren, wenn die Geschosse die Gerade entlangdonnern. Die Preziosen des „Raceclub Germany“ versprechen das gewisse Etwas mit Formel-Fahrzeugen aller Kategorien und Klassen – und Highlights wie dem Maserati 250 F von Stirling Moss. Das Pfund, mit dem das Team FNT wuchert, sind die originalen Toyota-Formel-1-Boliden aus den 2000er-Jahren – technisch extrem anspruchsvoll. Daher unbedingt in die FNT-Box reingucken!
Herzhaftes Ringen um Plätze und Lackaustausch stehen bei diversen Tourenwagen-Serien auf der Tagesordnung, wie etwa der Spezial Tourenwagen Trophy, der Youngtimer Touring Car Challenge und der Triumph Competition. Ohne Dach, aber mit ebenso viel Kampfgeist unterwegs: die Akteure der Historic Racecar Association und der FIA Lurani Trophy. Neu im Starterfeld sind die „FHR 100 Meilen Trophy“ für Touren-, GT- und Rennsportwagen der 70er- und 80er-Jahre sowie die „FHR A Gentle Drivers Trophy“ für GTs und Rennsportwagen der Baujahre 1947 bis 1965. Dazu zählen auch Pulsbeschleuniger wie der Mercedes-Benz-Flügeltürer.
Boxendach als Flaniermeile – einzigartiges Vergnügen
Historisches Flair finden Besucher im Grund auf dem gesamten Gelände des Hockenheimrings. So wird etwa das Boxendach zur Flaniermeile; an Ständen findet man dort ein buntes Angebot von Devotionalien zum Thema. Mitten im Fahrerlager lädt der Kongress-Pavillon als Art Ruhepol mit der traditionellen Jim-Clark-Ausstellung zum Luftholen ein. Und nicht zuletzt kann man sich im Markenclubareal nahe der Osttribüne (ehemals Mercedes-Tribüne) die Augen ausgucken – angesichts ungezählter Liebhaberfahrzeuge. Tipp an die Besucher: alles einfach nur genießen.
Für zehn Euro kann man am Freitag mal Probegucken, je 30 Euro kostet ein Tagesticket für Samstag oder Sonntag, 45 das Wochenende, Rollstuhlfahrer und Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt – Fahrerlager und freie Sitzplatzwahl inklusive. Tickets gibt’s über den Online-Ticketshop oder unter der Hotline +49(0)6205 950-222, weitere Informationen unter www.hockenheim-historic.de.