Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Mit Produkttests Geld verdienen? Tolle Sache – gäbe es da nicht diverse Betrüger
Friedberg (ots) – Es klingt verlockend: Das Angebot als Produkttester Geld zu verdienen. Schnell finden sich im Internet entsprechende Anbieter, die genau damit Werbung machen. Doch Vorsicht ist geboten: Es gibt etliche schwarze Schafe, die sich dieses Metier für ihre Betrugshandlungen ausgesucht haben. Ihr Ziel: Persönliche Daten der interessierten Produkttester abgreifen. Immer mehr Betroffene melden sich derzeit auch bei der Wetterauer Polizei. Sie sind Opfer eines Betruges geworden oder hätten es werden sollen.
Ein Bad Nauheimer beispielsweise fand im Internet vor ein paar Tagen ein Angebot als Produkttester, welches ihm sehr verlockend erschien. Er bewarb sich und erhielt kurz darauf eine Bestätigungsmail der Vermittlungsfirma und einen ersten Auftrag. “Willkommen zu Ihrem ersten Testauftrag,” so begann die Mail, deren folgender Auftrag dem Bad Nauheimer viele Infos entlocken sollte. Er wurde aufgefordert die Direktbank N26 auszuprobieren, sollte sich per App bei der Bank testweise anmelden. Ein Bild seines Personalausweises bräuchte er und ein Ident-Verfahren müsste er durchlaufen, hieß es weiter in der Mail. Dem Bad Nauheimer kamen zum Glück schnell erhebliche Zweifel. Ihm wurde bewusst, wie viele persönliche Daten er weitergegeben sollte und dass er ein reales Konto bei der Direktbank abschließen würde, wenn er dem Auftrag Folge leistet. Ein Anruf bei der Direktbank bestätigte dem Bad Nauheimer seinen Betrugsverdacht. Das Unternehmen führt nämlich keine Produkttests durch. Er ging daher nicht weiter auf den Produkttest ein und informierte stattdessen die Polizei, auch um andere vor der Betrugsmasche zu warnen.
Der Fall des Bad Nauheimers ist kein Einzelfall. Wer im Internet sucht, wird viele vergleichbare Fälle und Erfahrungsberichte finden, bei denen Menschen von falschen Produkttest-Firmen übers Ohr gehauen wurden bzw. betrogen werden sollten. Die Täter schalten im Internet Stellenangebote, nutzen dabei oft den guten Namen real existierender Firmen, deren Internetseiten sie ohne deren Wissen nachahmen. Melden sich Jobsuchende, dann geben die Täter entweder einen entsprechenden Produkttestauftrag, bei dem persönliche Daten abgefragt werden oder fordern diese vorab zur Identifizierung des Bewerbers ein. Ein Bild des Personalausweises, ein Selfi mit dem Ausweis in der Hand und manchmal auch die Bankdaten der Bewerber, sind dabei die begehrtesten Daten für die Täter hinter den Fake-Jobangeboten. Die Betrüger geben, wie im Fall des Bad Nauheimers, konkrete Anweisungen, wie vorzugehen ist. Dazu dann auch gleich noch eine Warnung, wie sie auch der Nauheimer Tester bekommen hat:
“WICHTIG: Um das Testergebnis nicht zu verfälschen, darf der Mitarbeiter nicht merken dass wir ihn prüfen. Sie treten als normaler Kunde auf, Sie dürfen nicht preisgeben dass Sie als Testkunde tätig sind. Die Mitarbeiter der N26 Bank sind dazu angewiesen worden, offensichtliche Tester zu melden. Falls wir benachrichtigt werden, dass Sie im Verdacht stehen kein echter Kunde zu sein, können wir Ihnen leider keine Aufwandsentschädigung zahlen und müssen Sie leider für weitere Tests sperren.”
Am Ende haben die Betrüger dann das was sie wollen: Alle Daten, die sie brauchen, um auf den Namen des auf sie reingefallenen Produkttesters ein Konto zu eröffnen – oder eben ein direkt von ihm eröffnetes Bankkonto. Damit können sie dann allerlei anstellen: beispielsweise Kredite beantragen oder das Konto für Geldwäsche-Geschäfte nutzen. Immer wieder merken vermeintliche Produkttester erst dann, dass sie auf Betrüger hereingefallen sind, wenn sie als Kontoinhaber eine Vorladung der Polizei erhalten, weil ihr Konto für Betrugshandlungen genutzt wurde.
Es gilt also sehr vorsichtig zu sein und die eigenen Daten zu schützen.
Ihre Daten gehören Ihnen! Machen Sie den Plausibilitättest, bevor Sie diese an Dritte weitergeben. Rufen Sie beispielsweise bei dem Jobanbieter an. Gibt es auf der Internetseite keine Telefonnummer? Dann sollten Sie bereits stutzig werden! Stimmt das Impressum? Ist die angebotene Summer für den Produkttest realistisch? Was sagen andere Internetnutzer über das Angebot?
Wenn Sie auf die Betrüger reingefallen sind: Wenden Sie sich an die Bank, lassen Sie das eröffnete Konto sofort sperren und informieren Sie die Polizei. Dies gilt auch, wenn kein Bankkonto eröffnet wurde, Sie aber eine Ausweiskopie oder andere Daten an vermeintliche Betrüger weitergegeben haben. Auch diese persönlichen Daten können die Betrüger für dubiose Machenschaften nutzen.
Mit BMW in die Leitplanke
Autobahn 5: Am Montag, gegen 16.10 Uhr, verlor ein 51-jähriger Mainzer auf der Autobahn 5 zwischen Friedberg und dem Bad Homburger Kreuz die Kontrolle über seinen BMW. Auf der regennassen Fahrbahn schleuderte der PKW gegen die Leitplanke. An dem Auto entstand mit rund 10.000 Euro Totalschaden.
Der Fahrer hatte Glück und konnte sein Fahrzeug unverletzt verlassen.
Audifahrer fuhr zwei Autos kaputt
Bad Nauheim: Auf den Parkflächen entlang der Parkstraße – in Höhe der Einmündung Karlstraße – parkte ein Bad Nauheimer am Montagabend, gegen 21.30 Uhr, seinen weißen VW Golf. Als er gegen 02.10 Uhr zum PKW zurückkehrte fand er ihn total beschädigt vor. Ein Unbekannter war in der Zwischenzeit gegen den Golf gefahren und hat ihn mit Wucht gegen einen daneben geparkten schwarzen 1er BMW geschoben. Der Unfallverursacher hatte sich einfach aus dem Staub gemacht. An den beiden geparkten Autos blieb ein Schaden von rund 7500 Euro zurück.
Die Polizei konnte an der Unfallstelle Fahrzeugteile eines Audis vorfinden. Vermutlich fuhr der Unfallverursacher einen solchen. Hinweise auf ihn nimmt die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, entgegen.
Versuchter Diebstahl
Bad Vilbel: Eine Dreiecksscheibe eines schwarzen Audi A 6, der in einem Parkhaus in der Friedrich-Ebert-Straße geparkt war, brachte ein Unbekannter zwischen 20.30 Uhr am Sonntag und 10.30 Uhr am Montag zu Bruch. Typischerweise gehen Diebe so vor, die aus dem Auto anschließend etwas ausbauen möchte. Dazu kam es in diesem Fall jedoch nicht, der Täter ging nicht weiter vor, möglicherweise, weil er gestört wurde.
Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, nimmt Hinweise in diesem Zusammenhang entgegen.
Airbag ausgebaut
Bad Vilbel: In der Nacht zum Freitag, irgendwann zwischen Mitternacht und 00.25 Uhr, machte sich ein Dieb in der Zeppelinstraße in Massenheim an einem blauen Mercedes Sprinter zu schaffen, öffnete ihn gewaltsam und baute einen Airbag aus. Wer in diesem Zusammenhang Beobachtungen machen konnte, teilt sie bitte der Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, mit.
Papierkorb brannte
Büdingen: Zur Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Orleshäuser Straße musste die Feuerwehr am frühen Dienstagmorgen ausrücken. Gegen 03.40 Uhr wurde der Brand in einem Papierkorb in einem Badezimmer festgestellt. Der Sicherheitsdienst konnte diesen löschen.
Die Bewohner des Gebäudes mussten dieses sicherheitshalber vorübergehend verlassen. Schaden entstand lediglich am Abfalleimer.
Fokus angefahren
Büdingen. Hinweise nach einer Unfallflucht in der Reichardsweide erbittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0. Zwischen 09.45 und 11.15 Uhr am Montag beschädigte dort ein Parkplatznutzer einen schwarzen Ford Fokus an der Fahrerseite und richteten einen Schaden von etwa 3000 Euro an. Dies sollte dem Unfallverursacher nicht entgangen sein. Trotz allem fuhr er davon, weshalb die Polizei wegen des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.
Motorroller gestohlen
Karben: In der Straße Unter der Baumwiese in Groß-Karben stand der schwarz-weiße Retro Star Motorroller eines Anwohners am Sonntagabend gegen 20 Uhr noch ordnungsgemäß auf einem Parkplatz. Am Montagmittag, gegen 14 Uhr, fehlte von dem Zweirad im Wert von 750 Euro jede Spur.
Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, bittet um Hinweise auf den Verbleib des Zweirades, an dem die Versicherungskennzeichen HNW-847/2018 angebracht waren.
Zwei dunkle Gestalten
Nidda: Auf einem Balkon Im Brühl in Borsdorf stehend erkannte ein Anwohner am Freitagabend, gegen 23.45 Uhr, zwei Personen, die sich an seinem silberfarbenen Audi aufhielten, der am Fahrbahnrand abgestellt war. Der Anwohner machte durch ein Rufen auf sich aufmerksam und verscheuchte damit die Männer. Erst später stellte er fest, dass sie ihm vermutlich zuvor die Beifahrerseite des Autos zerkratzten und einen Schaden von etwa 250 Euro verursachten.
Weitere Hinweise auf die beiden Personen, die aufgrund der Dunkelheit nicht näher beschrieben werden können, erbittet die Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707-
Dacia angefahren
Nidda: Während einer Veranstaltung in der Sporthalle in Geiß-Nidda, parkte auf dem Parkplatz davor eine Niddaerin ihren weißen Dacia Lodgy. Vermutlich mit der Anhängerkupplung seines Fahrzeuges stieß ein anderer Parkplatznutzer zwischen 19.45 und 23 Uhr gegen das Heck des Dacia und verursachte einen Schaden an dessen Heck. Anschließend fuhr der Unfallverursacher davon, weshalb die Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707, um Hinweise auf ihn bittet.
Nach Kaffeediebstahl in den Knast
Nidda: In einer Tankstelle in der Raun nahm ein Mann am Montagabend, gegen 22.30 Uhr, eine Dose kalten Kaffee aus dem Kühlregal, trank ihn ohne zu bezahlen und beleidigte die ihn ansprechende Verkäuferin als “Schlampe”. Der Diebstahl rächte sich schnell. Die hinzugezogene Polizei nahm den wohnsitzlosen 47-Jährigen nach der Tat fest und brachte ihn eine ein Justizvollzugsanstalt. Freilich nicht wegen des Kaffeediebstahls und der Beleidigung, sondern weil er noch einen Haftbefehl in anderer Sache offen hatte.
Scheibe eingeschlagen
Nidda: In der Neue Straße beschädigte ein Unbekannter zwischen 10.30 und 14.30 Uhr am gestrigen Montag eine Scheibe neben der Eingangstür eines Mehrfamilienhauses. Es entstand ein Schaden von etwa 350 Euro. Die Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707, bittet um Hinweise auf den Täter.