Gießen – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Heuchelheim: Rauchentwicklung durch defekten Herd
Am Mittwochabend erhielt die Polizei Kenntnis von einem Feuerwehreinsatz in der Schubertstraße. Anwohner meldeten starken Rauch aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses.
Nach ersten Erkenntnissen hatte ein 53-jährige Bewohner offenbar an seinem Herd “repariert”. Nachdem er die Herdsicherung wieder einschaltete und die Küche verließ, schaltete sich offenbar die Herdplatte wieder ein. Anschließen löste sich eine Halterung und die Platte fiel in das Herdinnere. Dabei verschmorten mehrere Kabel und es kam zu einer starken Rauchentwicklung.
Glücklicherweise verletzte sich niemand. Nachdem die Wohnung von der Feuerwehr ordentlich durchgelüftet wurde, konnten alle Bewohner wieder zurück ins Haus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur genauen Ursache aufgenommen.
Gießen: Taschendiebstahl in der Ludwigstraße
In der Nacht zu Sonntag (03. März) stahl ein Unbekannter das Portemonnaie aus der Hosentasche eines 20-jährigen Mannes. Das Opfer hielt sich in einem Cocktailbar der Ludwigstraße auf und stellte den Verlust gegen 01.00 Uhr fest. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: Fahrrad aus Keller gestohlen
Ein Fahrrad der Marke Scott stahl ein Unbekannter zwischen 22.00 Uhr am Freitag und 07.20 Uhr am Montag aus den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses im Kropbacher Weg. Das grün-weiße Rad hatte einen Wert von etwa 150 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter 0641/7006-3755.
Gießen: Autoreifen zerstochen
Vier Autoreifen an einem grünen VW Passat mit Gießener Kennzeichen zerstach ein Unbekannter im Asterweg. Der Besitzer hatte das grüne Auto dort von 21.00 Uhr am Dienstag , 08.00 Uhr, bis Mittwoch abgestellt und beklagt einen Schaden von etwa 140 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter 0641/7006-3755.
Gießen: Ladendiebstähle in der Gießener Innenstadt
Mehrere Ladendiebstähle ereigneten sich gestern (06. März) in der Gießener Innenstadt.
- Bei einem Diebstahl gegen 17.25 Uhr in einem Bekleidungsgeschäft der Bahnhofstraße steckte ein Mann Diebesgut im Wert von über 230 Euro in eine mitgeführte Tasche. Ein Komplize deckte den Dieb dabei und sah sich nach Personal um. Anschließend verließen sie das Geschäft getrennt voneinander, ohne die Ware zu bezahlen. Ein aufmerksamer Ladendieb konnte das Diebesduo, zwei albanische Asylbewerber im Alter von 30 und 38 Jahre, bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
- In einem weiteren Fall (17.40 Uhr) wollte ein georgischer Asylbewerber (35 Jahre) Bekleidung, Schuhe und andere Gegenstände im Wert von fast 240 Euro stehlen. Auch hier konnte ein Ladendetektiv des Kaufhauses im Seltersweg den mutmaßlichen Ladendieb stellen und an der Flucht hindern.
- Eine Mitarbeiterin einer Drogerie in der Galerie Neustädter Tor beobachtete gegen 18.25 Uhr einen Ladendieb. Der 22-jährige Asylbewerber aus Eritrea hatte es auf eine Parfumflasche abgesehen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der 22-Jährige wieder auf freien Fuß.
Hungen: Autotür und Kotflügel zerkratzt
In der Bismarckstraße hinterließ ein Randalierer zwischen 20.45 Uhr am Montag und 08.00 Uhr am Dienstag an der Fahrertür und dem hinteren Kotflügel eines grauen Golfs einen dicken Kratzer. Der Sachschaden wird auf über 1000 Euro geschätzt. Hinweise bitte an die Polizeistation in Grünberg unter der Telefonnummer 06401 – 91430.
Unfallmeldungen:
Lollar/B3: Auto mehrfach überschlagen 10000 Euro Sachschaden sin die Folgen eines Unfalls vom Mittwochabend auf der Bundesstraße 3 zwischen Staufenberg und Marburg. Aus ungeklärter Ursache verlor ein 21-jähriger Mann aus Marburg gegen 18.00 Uhr die Kontrolle über seinen Mini Cooper. In der Folge prallte der Kleinwagen gegen die Schutzplanke, überschlug sich mehrfach und kam nach 90 Metern zum Stehen. Dabei verletzte sich der junge Fahrer und kam in ein Krankenhaus.
Ein Unternehmen schleppte den stark beschädigten Mini ab. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten musste die Bundesstraße in Richtung Marburg für eine knappe Stunde – teilweise voll- gesperrt werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf über 10000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter 0641/7006-3755.
Unfallfluchten:
Lollar: Gartenmauer touchiert
Trotz Schadens von etwa 750 Euro flüchtete ein Unbekannter nach einem Unfall von Mittwoch (06. März) in der Mühlstraße. Der Unbekannte touchierte zwischen 09.00 und 12.00 Uhr offenbar beim Rückwärtsfahren eine Gartenmauer eines Wohnhauses. Anschließend flüchtete er, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter 0641/7006-3755.
Gießen: Ford Ka beschädigt
Einen Schaden von rund 350 Euro beklagt die Halterin eines roten Ford KA nachdem ein Unbekannter den geparkten Wagen touchierte. Die Besitzerin parkte das Auto gegen 08.00 Uhr auf einem Kundenparkplatz in der Grünberger Straße. Fünf Stunden später bemerkte er einen frischen Unfallschaden an der Fahrertür. Der Verursacher hinterließ keine Nachricht, sondern flüchtete von der Unfallstelle. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: Parkplatzrempler flüchtet
In der Otto-Rehaghel-Straße beschädigte am Dienstag zwischen 12.00 und 22.00 Uhr ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen geparkten schwarzen BMW. Offenbar fuhr der Unbekannte rückwärts gegen das Auto und flüchtete, ohne seinen gesetzlichen Pflichten nachzukommen. Der Schaden wird auf etwa 400 Euro geschätzt. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Hungen: Betrüger erbeuten 920 Euro
Der Betrüger sei ein amerikanischer Arzt, der in Syrien tätig ist – Auf diese miese Masche ist eine Seniorin aus Hungen reingefallen. Sie lernte den vermeintlichen Arzt über ein Dating-Portal im Dezember 2018 kennen. Der Betrüger baute zu ihr ein Vertrauensverhältnis zu ihr auf. Er gaukelte ihr offenbar vor, nach Deutschland kommen zu wollen und benötige dafür Geld. Sie kam dem Wunsch nach und überwies insgesamt 920 Euro. Als der vermeintliche Arzt erneut um Geld bat, erstattete eine Verwandte der Frau Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Die Polizei rät kein Geld an Menschen, die man noch nie gesehen hat, zu überweisen!
Hier noch einige Informationen:
Wer sind die Betrüger?
Am anderen Ende der Leitung sitzen professionelle Banden, die hohe Erfahrungswerte im Umgang mit ihren Opfern haben. Diese Täter haben mit dem Bild des vermeintlichen “Traumpartners” nichts gemeinsam. Häufig handelt es sich sogar um mehrere Personen, die sich abwechseln und denen das Opfer in vertraulichen Gesprächen intimste Informationen Preis gibt. Da die Täter oft im Ausland sitzen, gestalten sich die polizeilichen Ermittlungen entsprechend aufwendig. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass jeder Euro, der überwiesen wird, unwiederbringlich verloren ist.
Welche Folgen hat “Romance Scamming” für die Opfer?
Da die Täter ihren Opfern über eine längere Zeit ein sehr inniges und vertrauensvolles Verhältnis vorspielen, sind die Opfer nach einem Betrug emotional stark erschüttert. Gleichzeitig beenden die Täter den Betrug erst, wenn sie merken, dass das Opfer kein Geld mehr schickt – im Zweifelsfall nehmen sie den finanziellen Ruin ihres Opfers billigend in Kauf. Eine weitere Gefahr kann auch darin bestehen, dass die Täter ihre Opfer bitten, Geld oder Waren in Empfang zu nehmen und weiter zu versenden. Sowohl das Geld wie auch die Waren stammen hierbei ausnahmslos aus anderen kriminellen Handlungen und die Opfer machen sich wegen des Verdachts der Geldwäsche strafbar!
Wie erkenne ich einen Liebesbetrüger?
Die Betrüger kommunizieren oft in gutem Englisch. Wer auf deutschen Singleportalen mit einer kurzen, unpersönlichen Nachricht in Englisch zum Chat eingeladen wird, sollte bereits vorsichtig werden. Die Profilbilder der Betrüger sind häufig aus dem Internet gestohlen. Oft sind diese unscharf und nur in kleiner Auflösung verfügbar. Im Kontakt mit dem Opfer überhäufen die Täter ihre Opfer mit Liebesschwüren, Liebeserklärungen und stellen sehr schnell eine Hochzeit und ein gemeinsames Leben in Aussicht. Die Täter bezeichnen ihr Opfer sehr schnell als “Ehemann” oder “Ehefrau”. Sehr schnell wird eine Verbindung ins Ausland hergestellt. Entweder der Partner ist bereits im Ausland oder er muss aus dringenden beruflichen oder familiären Gründen dort hin. Die Scammer haben häufig eine Verbindung nach Westafrika, insbesondere Nigeria und Ghana. Die Betrüger bitten um Geld, die Eröffnung eines gemeinsamen Kontos, den Versand von Päckchen oder um Ausweiskopien. Um einen ersten Verdacht zu bestätigen, kann man den Namen des Internetkontaktes mit dem Zusatz “Scammer” in eine Suchmaschine eingeben.
Wie verhalte ich mich, wenn ich betrogen wurde?
- Brechen Sie den Kontakt ab und nutzen Sie die Möglichkeiten, einen Betrüger zu blockieren.
- Falls Sie bereits auf Forderungen der Betrüger eingegangen sind, werden diese sehr hartnäckig sein: Ignorieren Sie daher konsequent weitere Versuche der Kontaktaufnahme.
- Sichern Sie den gesamten Schriftverkehr mit den Betrügern und heben Sie sämtliche Überweisungsbelege etc. auf.
- Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Polizei und erstatten Sie Strafanzeige.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de.