Karlsruhe – Die Feldlerche ist eine Tarnungskünstlerin: Mit der beige bis rötlich-braunen Gefiederfärbung ist sie in ihrem bevorzugten Lebensraum, der Feldflur, fast nicht zu sehen. Akustisch macht sie sich umso deutlicher bemerkbar: Typisch ist ihr Singflug, bei dem sie hoch in die Lüfte steigt, dort verharrt und trillernde, zirpende und rollende Laute vorträgt.
Ihrem Namen entsprechend bevorzugt die Feldlerche die offene Weite. Doch Intensivkulturen mit Mais und Raps, fehlende Brachflächen, Unmengen an Gülle und Pestiziden haben die Landschaft verändert und Feldvögeln zunehmend den Lebensraum genommen. Ein Drittel der Feldlerchen sind in den vergangenen 25 Jahren verschwunden. Aus vielen Gebieten Deutschlands wurde die Feldlerche bereits völlig verdrängt. Deshalb haben der NABU und sein bayerischer Partner LBV sie zum „Vogel des Jahres 2019“ gewählt.
Vier Poster, eine vertonte Bilderschau, Infobroschüren, Rätsel- und Malbögen sowie ein Feldlerchenpräparat laden Groß und Klein zur Beschäftigung mit dem Vogel des Jahres ein.
Die Ausstellung wird ergänzt durch Poster mit Bildern und Informationen zu weiteren am Oberrhein typischen Arten 2019, wie Bergmolch, Reh, Flatterulme, Aronstab, Atlantischer Lachs und Blauschillernde Sandbiene.
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt während der üblichen Öffnungszeiten bis zum 23. Juni 2019 im Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört zu sehen.