Elmstein – Der Förderverein der historischen Wappenschmiede in Elmstein öffnet wieder am dritten Sonntag, 17.03.2019, die Pforten seines wasserbetriebenen Hammerwerks zu einem Tag der „Offenen Werkstatt“.
Zwischen 11 und 17 Uhr gibt es Schmiedevorführungen und Informationen zur Geschichte und Technik der Wappenschmiede, sowie für große und kleine Besucher Gelegenheit, ihre Geschicklichkeit im Umgang mit Hammer und Amboss beim Schmieden von Nägeln unter Beweis zu stellen. Geschichten aus dem harten Lebens- und Berufsalltag der Schmiede, Sägemüller und Müller auf der ehemals eng bebauten und bevölkerten „Teufelsinsel“ zwischen Mühl- und Speyerbach runden den Einblick in das meist wenig romantische Handwerkerleben am rauschenden Gewässer ab.
Die „Offene Werkstatt“ der Wappenschmiede findet auch in 2019 regelmäßig an jedem dritten Sonntag im Monat zwischen 11 und 17 Uhr statt. Beachten Sie zu allen Veranstaltungen die aktuellen Hinweise im Internet.
Kunstschmied Thomas Edrich aus Rodalben bietet bei entsprechender Nachfrage Schmiedekurse in der Wappenschmiede an – Interessenten können sich anmelden unter Telefonnummer 06331 – 68 01 33, mobil: 0173 – 571 4600. Er wird auch am Tag der offenen Werkstatt vor Ort in Elmstein sein.
Geboten werden ein- bzw. zweitägige Kurse zum Tagespreis von 170 €, in denen grundlegende Schmiedetechniken, Werkstoff- und Werkzeugkunde vermittelt werden. Hierbei kommt auch das historische Hammerwerk zum Einsatz. Ein Teil der Kursgebühren wandert als Spende an den Förderverein.
Die Wappenschmiede wird neben der Elmsteiner Samenklenge demnächst auch im Fernsehen einen Auftritt in der SWR-Sendung „Expeditionen in die Heimat“ (Sendetermin: 05. April, 20.15 Uhr) haben. Thomas Edrich zeigt dabei die traditionelle Herstellung eines Beils unter Einsatz des Hammerwerks – schauen Sie in den Beitrag rein!
Die Wappenschmiede ist nun aufgrund des besonderen Engagements von Pfarrer Martin Groß von Lambrecht mit der Produktion der diesjährigen Konfirmandenkreuze unter aktiv-schmiedender Mitarbeit der Jugendlichen aus den umliegenden Pfarrbezirken bis nach Elmstein beteiligt. Dadurch rückt die Hammerschmiede wieder einen entscheidenden Schritt näher in das Leben einer interessierten Öffentlichkeit, wodurch eine dauerhafte Erhaltung trotz personeller Probleme im Förderverein immer wahrscheinlicher wird.
Wie immer ist der Eintritt zur „Offenen Werkstatt“ frei, doch Spenden sind für die weitere Erhaltung und bauliche Instandsetzung der Wappenschmiede mit Sägemühle sehr willkommen. Die Erlöse aus dem Verkauf der angebotenen Schriften über die Schmiede und den Speyerbach landen zusammen mit Einnahmen für bedruckte 300 ml- Tassen ebenso im Spendentopf des Fördervereins. Neu im Angebot ist nun die 26. Ausgabe der „Elmsteiner Heimatschrift“, die u. a. einen Beitrag über die Wappenschmiede enthält (Heft ist in der Schmiede erhältlich).
Die Wappenschmiede ist in der Elmsteiner Möllbachstr. 5-7, direkt unterhalb der stauferzeitlichen Burgruine am westlichen Ortausgang zu finden.