Neustadt an der Weinstraße – Einsätze der Feuerwehr Neustadt am Sonntag, 10.03.19.
13:34 Uhr – 15:28 Uhr
Einheiten: Kleinalarm (Stadtmitte)
Kurz nach 13:30 Uhr am Sonntagnachmittag musste die Feuerwehr Neustadt zum ersten Sturmeinsatz im Stadtgebiet ausrücken. Im Weinstraßen Centrum wurde ein ca. 10 x 4 Meter großes Partyzelt aus der Verankerung gehoben und gegen die Fassade eines Geschäftsgebäudes gedrückt. Das Zelt mit komplettem Gestänge verfing sich an einem Wasserauslaufrohres und hing frei im Wind. Vor Eintreffen der Feuerwehr hatte eine Polizeistreife die Erfurter Straße bereits komplett abgesichert. Mit Hilfe eines Hubrettungsfahrzeuges wurde das, an der Fassade hängende Zelt von oben abgebaut. Da das Zeltgestänge sehr stark verbogen war, musste es zum großen Teil mit einer Handflex durchtrennt werden. Zusammen mit dem Besitzer des Zeltes wurden die Überreste beseitigt und gesichert. Der Einsatz zog sich über drei Stunden hin, da die Windböen immer wieder Probleme bereiteten. Neben der Polizei war die Feuerwehr mit zwei Einsatzfahrzeugen und vier Einsatzkräften an der Örtlichkeit.
14:20 Uhr – 18:15 Uhr
Einheiten: Stadtmitte I (Löschzug I, Löschgruppe Haardt), Löschgruppe Gimmeldingen
Im Ortsbereich Gimmeldingen drohten an etlichen Gebäuden die Dachziegel von den Dächern zu fallen. Im Bereich der Meerspinnstraße lagen bereits diverse Ziegeln auf der Straße. Umgehend ließ der Einsatzleiter die Meerspinnstraße sperren und fordert den städtischen Bauhof zur Unterstützung der Absperrung nach. Ebenso musste der Kirchplatz wegen drohendem Absturz von Dachziegeln gesperrt werden. Mit zwei Hubrettungsgeräten entfernte die Feuerwehr weitere lose Ziegeln, sowie Firstziegel von den betroffenen Dächern. An einem Gebäude der Haberackerstraße konnten einzelne Ziegeln mit einer tragbaren Leiter der Feuerwehr beseitigt werden. Während des Einsatzes kam es zur Behinderung des Linienbusverkehrs, da dieser nicht mehr über den Kirchplatz fahren konnte.
Auf der Rückfahrt von der Einsatzstelle in Gimmeldingen folgte ein weiterer Einsatz in der Gimmeldinger Straße. Hier war eine ca. 15 Meter große Tanne auf einen Zaun gefallen. Die starken Windböen drückten die Tanne noch auf ein daneben abgestelltes Auto. Mit einer Handsäge befreiten die Einsatzkräfte den PKW unter dem Baum, so dass dieser kein Schaden abbekam. Der restliche Teil der Tanne wurde mit einer Kettensäge beseitigt und zur Seite geräumt.
Kurz danach kam es zu einem Folgeeinsatz in der Straße im Schilling. Hier hatte sich Dachpappe in der Größe von 25- 30 m² gelöst. Die Einsatzkräfte entfernten die Dachpappe und lose Styrodur Teile sowie ein Edelstahlkaminrohr, welches aus der Verankerung gerissen war. Die geöffnete Dachfläche verschloss die Feuerwehr mit Planen und sichert diese. In der Mußbacher Landstraße entfernte die Feuerwehr Fahnen von Fahnenmasten, da diese durch die Windböen drohten umzuknicken. In der Gimmeldinger Straße musst ein weiterer Sturmeinsatz abgearbeitet werden. Hier hatten die Windböen einen Holzverkaufstand komplett zerlegt. Bis zum Eintreffen des Verantwortlichen sichert die Feuerwehr die Holzteile damit sie nicht auf die benachbarte Straße geweht werden. Auf der Rückfahrt zur Hauptfeuerwache legte die Feuerwehr einen Zwischenstopp bei der Hertie Baustelle ein. Hier hatte sich der Bauzaun im Zufahrtsbereich zur Baustelle selbstständig gemacht und musste gesichert werden.
14:24 – 16:08 Uhr
Einheiten: Löschzug Lachen-Speyerdorf
Im Ortsteil Lachen-Speyerdorf drohte bei einem Floristen Großhandel ein Baum auf ein Fahrzeug zu stürzen. Der Löschzug sicherte die Gefahrenstelle ab und entfernte den Baum mit Hilfe der Kettensäge. Der Baum wurde zerkleinert und auf die Seite geräumt. Ein weiterer Einsatz für den Löschzug gab es an der Grundschule. Hier hatten sich Blechteile durch die Windböen gelockert und mussten von den Einsatzkräften gesichert werden.
16:20 – 17:09 Uhr
Einheiten: Löschgruppe Geinsheim, Löschgruppe Duttweiler
An der Landstraße 530 und der Bundesstraße 39 waren der Feuerwehr umgewehte Bäume gemeldet worden. Die Wehren aus Geinsheim und Duttweiler fuhren die gemeldeten Einsatzstellen an. Trotz großräumiger Absuche konnte keine Schadensstelle aufgefangen werden. Der Einsatz wurde abgebrochen und die Kräfte rückten wieder zurück in die Gerätehäuser ein.
18:58 – 19:25 Uhr
Einheiten: Stadtmitte I (Löschzug I, Löschgruppe Haardt), Medienteam
Aus der Böhlstraße kam ein weiterer Sturmeinsatz für die Feuerwehr. Ein Hauseigentümer meldete, dass ein Baum umgestürzt ist. Ein weiterer Baum drohte auf ein Haus zu fallen. Nach der Erkundung des Einsatzleiters stellte dieser fest, dass hier ein Einsatz der Feuerwehr nicht erforderlich ist. Der umgestürzte Baum lag im Garten und bereitete keine Probleme, so dass ich hier eine Fachfirma um die Beseitigung kümmern kann. Der zweite Baum stand noch vollkommend sicher mit seinem Wurzelteller im Erdreich, hier waren ebenfalls keine Maßnahmen der Feuerwehr nötig. Die Einsatzstelle übergab der Einsatzleiter an die Hausbesitzer. Die Feuerwehr war mit fünf Einsatzfahrzeugen und 19 Einsatzkräften angerückt.