Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Streife schnappt Fahrraddieb: Eigentümer von Mountainbike wird nun gesucht
Kassel (ots) – Eine Streife des Polizeireviers Ost hat in der vergangenen Nacht zum heutigen Freitag einen Mann festgenommen, der auf einem geklauten Fahrrad auf der Hafenbrücke in Kassel unterwegs war. Bei der Kontrolle fanden die Beamten außerdem eine kleine Menge Drogen in der Jackentasche des 21-Jährigen. Nun sucht die Polizei nach dem Eigentümer des silberfarbenen Mountainbikes des Herstellers Shock.
Aufgefallen war ihnen der Dieb, als er gegen 3:45 Uhr auf dem Fahrrad in Slalombewegungen Richtung Hafenstraße fuhr. Der Mann hatte mehrere Anhalteversuche der Polizisten zunächst missachtet, reagierte dann aber doch und stoppte seine Fahrt. Bei der anschließenden Kontrolle konnte der Mann gegenüber der Streife nicht glaubhaft machen, dass er Eigentümer des Fahrrads war. Ganz im Gegenteil, er räumte sogar ein, dass er es kurz zuvor im Bereich der Ihringshäuser Straße geklaut hatte. Bei dem polizeibekannten Mann fanden die Beamten anschließend außerdem ein Tütchen Marihuana.
Er muss sich nun wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Die Ermittler des Polizeireviers Ost suchen nun den Eigentümer des Fahrrads, dessen Wert die Beamten auf ca. 1.000 Euro schätzen.
Fahrradbeschreibung:
Bei dem Fahrrad handelt es sich um ein silberfarbenes Mountainbike der Firma Shock, Typ Born to run outdoor mit schwarzem Sattel, 21-Gängen, Scheibenbremsen und Shimano-Kettenschaltung.
Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Diebstahl gemacht haben oder Hinweise zu dem Eigentümer des Fahrrads geben können werden daher gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Polizei zu melden.
Herkunft von abgerissener Schranke geklärt: Täter dank Videoaufzeichnung überführt
Kassel (ots) – Die Herkunft der Schranke, mit der eine Gruppe Jugendlicher Anfang März im Kasseler Stadtteil Wehlheiden aufgegriffen worden war, hat sich geklärt. Sie stammt von dem Gelände eines Kreditinstituts in der Kohlenstraße.
Nach dem Zeugenaufruf der Polizei war Mitarbeitern aufgefallen, dass die Schranke auf dem Grundstück fehlt. Eine dortige Überwachungskamera zeichnete den Ablauf der Tat auf. Durch die Auswertung der Aufzeichnungen gelang es, die Jugendlichen, die Anfang März mit der Schranke unter dem Arm angehalten worden waren, zu identifizieren.
Bei den Jugendlichen, die alle im Alter von 17-18 Jahren sind, handelt es sich zum Teil um bereits der Polizei bekannte junge Männer. Aus diesem Grund hat das für besonders auffällige Täter unter 21 Jahren zuständige Kommissariat K35 bei der Kasseler Kripo die Ermittlungen übernommen.
Da vor etwa zwei Wochen nur drei Tatverdächtige angetroffen wurden -drei weitere waren geflüchtet- und nun auf den Kamerabildern insgesamt sieben Personen zu sehen sind, dauern die Ermittlungen des K35 zu den noch nicht identifizierten Personen weiter an.
Falsche Polizeibeamte erbeuten 15.000 Euro Kasseler Polizei sucht Zeugen und gibt Tipps
Kassel (ots) – Am Mittwochabend erbeuten falsche Polizeibeamte in Kassel 15.000 Euro Bargeld von einer Seniorin im Schlehenweg. Nun hofft die Kasseler Polizei mit der Veröffentlichung des Falls, Hinweise aus der Bevölkerung zu bekommen. Das Opfer berichtet gegenüber der echten Polizei, dass sie eine Person am Mittwochabend, gegen 20 Uhr, schemenhaft wahrnahm, die das Geld vor dem Mehrfamilienhaus an sich nahm und flüchtete.
Die Polizei fragt: Wer hat verdächtige Beobachtungen im Schlehenweg gemacht.
Wie die mit den Ermittlungen betrauten Beamten des für Trickbetrug zuständigen K 23 der Kasseler Kripo mitteilen, nahmen die Täter bereits am Dienstag telefonischen Kontakt über das Festnetz zu dem Opfer auf. Wahrscheinlich erlangten die Täter die Telefonnummer des Opfers, wie in den allermeisten anderen Fällen auch, aus dem Telefonbuch.
Sie gaukelten dem Opfer die Festnahme einer rumänischen Tätergruppe vor, die die Anschrift und die Telefonnummer der Seniorin dabeigehabt hätten. Sie setzten die betagte Frau unter Druck und ordneten an, mit niemandem, auch nicht anderen Polizeibeamten, Kontakt aufzunehmen. Auf die Frage, ob sie Wertgegenstände oder Bargeld zu Hause hätte, erwiderte die Seniorin, ihr Geld auf der Bank in Sicherheit zu haben. Später ein erneuter Anruf: Ihr Geld sei durch einen “Maulwurf” bei der Bank, der mit der festgenommenen Tätergruppe unter einer Decke steckt, nicht sicher. Wieder massiv unter Druck gesetzt, hob die Seniorin 15.000 Euro ab. Eine Bankangestellte fragte sogar noch nach dem Grund der hohen Abhebung. Wie die eingeschüchterte Seniorin später den Beamten mitteilte, hatte sie dabei allerdings den Hinweis auf den Maulwurf im Kopf und verschwieg die eigentliche Geschichte, die zur Abhebung führte.
Am Mittwochabend dann der letzte Anruf: Das Geld sei falsch, der Maulwurf in der Bank habe ganze Arbeit geleistet. Um es polizeilich zu überprüfen, soll es kurz vor der Haustür deponiert werden, ein Beamter käme vorbei. Als die Seniorin der Aufforderung folgte, das Geld nur kurz vor der Haustür ablegte, sah sie noch eine dunkle Gestalt, die damit verschwand. Nachdem ihr das spanisch vorkam, informierte die Seniorin die richtige Polizei, und die perfide Masche flog auf.
Die Täter waren allerdings über alle Berge.
Zeugenhinweise erbitten die ermittelnden Beamten des K23 unter Tel.: 0561 – 9100.
Tipps zum Schutz vor Betrügern am Telefon:
Auch wenn im vorliegenden Fall der Seniorin kein Vorwurf gemacht werden soll, da die Täter immer wieder skrupellos und professionell vorgehen, gibt die Polizei Tipps zum Schutz vor Betrügern am Telefon. Insbesondere Angehörige werden gebeten, mit ihren älteren Mitmenschen über die Maschen der Täter zu sprechen.
- Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder Wertgegenständen im Haus.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Beenden Sie das Gespräch mit dem Anrufer unbedingt zuvor.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Weitere Informationen finden Sie im Internet auf der Seite der Polizei Hessen. Kurzlink: https://k.polizei.hessen.de/919033462