Auch im dritten Testspiel bleibt die TSG siegreich. In Dunningen setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Jürgen Ehrmann nach zuvor zwei deutlichen Siegen nun mit 4:3 (1:2) gegen den FC Zürich durch.
Im Dauerregen erwischte Hoffenheim den unglücklicheren Start, geriet schon in der dritten Minute nach einem Konter des 18-fachen Schweizer Meisters in Rückstand. Das spielbestimmende Team war dennoch von Beginn an die TSG, die sich in der gegnerischen Hälfte festsetzte. Zürich stand tief, konzentrierte sich aufs Verteidigen und setzte auf Konter.
Trotz der Überlegenheit dauerte es bis zur 33. Minute ehe der Mannschaft um Spielführerin Martina Moser der Ausgleich gelang. Leonie Pankratz‘ linke und platzierte „Klebe“ wurde auf dem nassen Rasen für Zürichs Torhüterin unhaltbar und flatterte zum 1:1 ins Tor.
Im Vergleich zu den ersten beiden Testspielen war Zürich ein anderes Kaliber. Die Schweizerinnen verteidigten besser, agierten vor allem in den Zweikämpfen aggressiver und gingen kurz vor der Pause erneut in Führung. Ein Elfmeter sorgte für das 2:1.
Ein Test, der fordert
In der zweiten Halbzeit tauschte das Trainerteam das Personal wieder munter durch, das Spiel blieb das gleiche. Die TSG spielte auf das Züricher Tor, überzeugte in puncto Geduld und erzielte in der 54. Minute den verdienten Ausgleich. Nach Mosers Vorarbeit vollendete Dóra Zeller volley zum 2:2. Hoffenheims ungarische Angreiferin erhöhte ihr Torekonto nach 74 Minuten auf zwei mit ihrem Treffer zur 3:2-Führung.
Sechs Minuten später gelang Fabienne Dongus nach feiner Vorarbeit von Lina Bürger mit dem 4:2 die Entscheidung. Zürich kam zwar noch zum 4:3-Anschlusstreffer, der Sieg der TSG ging aber vollkommen in Ordnung, denn sie hatte mehr Torchancen und traf nach Schüssen von Kristin Demann und Fabienne Dongus noch zweimal den Pfosten.
"Es war der erste richtige Test, das erste Spiel auf Wettkampfniveau. Die ersten zehn Minuten hat Zürich unseren Mädels gezeigt, was es heißt auf schnellen und hohen Niveau Fußball zu spielen. Mir war aber schon klar, dass Zürich das Tempo nicht 90 Minuten gehen würde. Wir sind dann immer besser ins Spiel gekommen. In der ersten Halbzeit haben wir zu viel mit Flanken gearbeitet, die verpufft sind. Aber wir haben uns viele Torchancen erarbeitet. Es war ein guter Test, in dem wir gefordert wurden", fasste Coach Ehrmann das dritte Testspiel der Vorbereitung zusammen.