Kaiserslautern – Es geht voran bei den umfassenden Straßensanierungen in der Kaiserslauterer Innenstadt. Das bestätigte Baudezernent Peter Kiefer vergangene Woche mit einem Überblick über aktuelle Baumaßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt – Stadtteilerneuerung Innenstadt West“. Die Förderquote betrage bei allen genannten Baumaßnahmen 90 Prozent auf den städtischen Anteil.
„Der Ausbau und die Sanierung dieser Straßenabschnitte sind dringend erforderlich“,
betonte Kiefer und wies ausdrücklich darauf hin, dass die Baumaßnahmen ausschließlich die sogenannten „roten Straßen“, also die laut Zustandserfassung des städtischen Straßennetzes dringend sanierungsbedürftigen Straßen betreffen.
„Man muss auch im Blick haben: Die von Grund auf neu in Stand gesetzten Straßen haben dann eine Lebensdauer von 30 bis 35 Jahren“,
führte der Baudezernent weiter aus.
Die Sanierungsarbeiten in der Albertstraße (Abschnitt Pfaffstraße bis Steinmetzstraße) mit Baukosten von zirka 500.000 Euro liegen nach Angaben Kiefers in den letzten Zügen. Nach Verzögerungen im zweiten Bauabschnitt zwischen der Roonstraße und der Steinmetzstraße – Grund waren nicht vorhersehbare Änderungen am Leitungsnetz der SWK-Fernwärmeversorgung sowie zusätzliche Bodenuntersuchungen – sollen die Baumaßnahmen Ende April fertiggestellt werden. Er fügte zudem an, dass im Kreuzungsbereich Roonstraße/ Albertstraße voraussichtlich ab dem 25.03.2019 nochmals für etwa drei Wochen eine Vollsperrung erfolgen müsse – eine gesonderte Meldung hierzu folgt. Die SWK-Fernwärme müsse an dieser Stelle noch zwei sogenannte Kugelhähne austauschen. Eine Umleitung über die Pfaffstraße werde eingerichtet.
Auch bei den Baumaßnahmen in der Medicusstraße, welche die Firma Horn verantwortet, sei, so Kiefer weiter, ein baldiges Ende in Sicht. Der erste Bauabschnitt von der Königsstraße bis zur Ziegelstraße ist bereits geschafft; der zweite Abschnitt, Pirmasenserstraße bis Albertstraße, soll bis Ende Mai fertiggestellt sein. Im Rahmen dieser Sanierungsmaßnahme werde zudem ein neuartiges Pflaster getestet: Der sogenannte Combiconnect-Pflasterstein ist mit umlaufender „Gummifuge“ so gefertigt, dass er nicht mehr eingesandet werden müsse – eine Ersparnis von Zeit und Geld, wie der Beigeordnete weiter erläuterte. Bis Herbst 2019 sollen auch die Bauabschnitte 3 und 4 (Albertstraße – Steinmetzstraße bis Medicusstraße) beendet sein. Die Kosten werden auf etwa 1.350.000 Euro geschätzt.
Aktuell in Ausschreibung befinde sich nach Angaben Kiefers noch die Sanierung der Wackenmühlstraße sowie der Trippstadterstraße. Die ebenfalls durch das Förderprogramm Soziale Stadt „Stadtteilerneuerung Innenstadt West“ unterstützte Baumaßnahme soll im Mai 2019 starten, als Bauzeit seien rund acht Monate vorgesehen. Auch die Runderneuerung der Friedrich-Engels-Straße, der Albert-Schweitzer-Straße, sowie der Adolfstraße zusammen mit der Philippstraße habe man im Referat Tiefbau schon im Blick. Der Ausbau dieser Straßen sei allerdings erst ab dem Jahr 2020 vorgesehen.