Forst an der Weinstraße – Das Sommertagsspiel verkörpert den Kampf des Sommers gegen den Winter um die Vorherrschaft in der Jahreszeit und beginnt am nördlichen Ortseingang. Die Guggenmusik “Waldsemer Gasserassler” begleitet die Spielergruppe.
Der Hanselfingerhut, 2019 gespielt von Noah Steinrock, ist seit dem 17. Jahrhundert der Namensgeber dieses Spiels. In Narrengestalt mit buntem Flickenkleid, geschwärztem Gesicht und Händen treibt er sein lustiges, ausgelassenes Spiel. Mit Vorliebe stellt er den Frauen nach und drückt ihnen zur Erinnerung einen schwarzen Kuss auf die Wange.
Im weiteren Spielverlauf wird der Kampf des Sommers (Manuel Reuther) mit dem Winter (Aaron Steinrock), in kegelförmigen Häuschen aus Efeu bzw. aus Stroh ausgetragen. Hierbei tritt der Henrich-Fähnrich (Tim Schuster) in seiner schmucken Landsknechts-Uniform als Richter auf und schlichtet den Streit. Der Scherer (Jonathan Steinrock) versucht den Hanselfingerhut zu rasieren und lässt ihn zur Ader, um seinen Übermut zu dämpfen. Die Nudelgret (Eliah Steinrock) versorgt die Spieler zur Stärkung mit frischen Hefebrezeln.
Beim Verein für Brauchtum und Dorfverschönerung Forst e.V. bekommen die Gäste gegen eine Spende wieder Buttons vom Hanselfingerhut-Fest und bunte Sommertagsstecken. Wir sind in der Dorfstraße unterwegs.
Gegen 15.30 Uhr wird das Spiel vor der Felix-Christoph-Traberger-Halle zum letzten Mal aufgeführt. Danach werden die schönsten Sommertagsstecken prämiert. Nach dem Ende des letzten Spiels wird der Winter verbrannt.
Vor der Felix-Christoph-Traberger-Halle gibt es einen kleinen Festplatz mit Karussell. Für das leibliche Wohl ist in der Halle und auf dem Vorplatz gesorgt.
Die Gemeinde Forst und der Verein für Brauchtum und Dorfverschönerung freuen sich auf Ihren Besuch.