Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Mehr Service für Radler – RadSERVICE-Station Sinsheim-Hoffenheim eingeweiht – SIEHE EINGANGSFOTO
Stadt Sinsheim
Bild (Herbert Hess): Vertreter der Stadtverwaltung und des Ortschaftsrates weihen die RadSERVICE-Station Hoffenheim ein.
Am Bahnhof in Sinsheim-Hoffenheim haben Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Ortsvorsteher Karlheinz Hess die „RadSERVICE-Station Sinsheim-Hoffenheim“ offiziell eingeweiht. Radlerinnen und Radler können hier kostenlos ihr Fahrrad aufpumpen und kleinere Reparaturen vornehmen. Oberbürgermeister Albrecht, bekanntermaßen selbst begeisterter Radfahrer, begrüßt die Aufstellung der „RadSERVICE-Station Sinsheim-Hoffenheim“. „Radfahren soll im Alltag einfach und flexibel möglich sein. Eine Panne kommt da meist ungelegen, insbesondere wenn man das passende Werkzeug nicht dabei hat“, weiß er aus Erfahrung.
Szenarien wie diesen will der Rhein-Neckar-Kreis in Kooperation mit der Initiative RadKULTUR durch sogenannte RadSERVICE-Stationen vorbeugen. Die Station am Bahnhof in Hoffenheim und eine weitere am Eingang zur alla hopp! – Anlage in Sinsheim sind Teil von mittlerweile 31 Stationen, die der Rhein-Neckar-Kreis in Kooperation mit beteiligten Kommunen, Radgeschäften und diversen Vereinen im Rahmen der Förderung durch die „Initiative RadKULTUR“ des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem ADFC aufgestellt hat.
Sie steht Bürgerinnen und Bürgern, Radlerinnen und Radlern dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung. Neben einer Luftpumpe für alle gängigen Ventile hält sie auch Werkzeug für kleine Ausbesserungen am Fahrrad bereit, so dass kleinere Pannen selbst behoben werden können.
Jörg Albrecht und Karlheinz Hess laden alle Radbegeisterten ein, die neue Station in Hoffenheim auszuprobieren und verweisen auf die Karte mit allen Standorten der „RadSERVICE-Stationen“ im Rhein-Neckar-Kreis unter www.radkultur-bw.de/rhein-neckar-kreis und www.deinefreizeit.com/freizeit/serviceangebote/radservicestationen. Mit dem neuen Serviceangebot fährt es sich entspannter, gerade weil die steigenden Temperaturen zunehmend Lust darauf machen, per Fahrrad die Region zu erkunden.
Berufsorientierung hautnah – Ein erlebnisreicher Girls und Boys Day bei der Stadt Sinsheim
Stadt Sinsheim
Raus aus dem Schulalltag und reinschnuppern in die Ausbildungsberufe, die die Stadtverwaltung Sinsheim bietet, dürfen jedes Jahr Jungen und Mädchen der Klassen 5 bis 10 wenn der bundesweite Aktionstag Girls und Boys Day ausgerufen wird. An diesem Tag geht es für Mädchen darum, Berufe kennenzulernen, die für Frauen eher untypisch sind. Und Jungen sollen erfahren, dass sie auch für bis dato als weiblich geltende Berufe geeignet sind. Die Stadtverwaltung Sinsheim ist seit einigen Jahren beim Girls und Boys Day dabei und stellt ihre Berufsbilder vor. Dass daraus ein kurzweiliger Tag geworden ist, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalabteilung gesorgt und ein informatives Programm für die Schülerinnen und Schüler zusammengestellt. Ausführliche Informationen zum Nachlesen über alle Ausbildungsberufe der Stadt Sinsheim lagen bereit und mit Präsentationen und Angaben zum Ausbildungsablauf, zur Vergütung, Jobticket und mit Hinweisen auf gemeinsame Aktivitäten während der Zeit der Ausbildung ergänzt. Die Zeit für persönliche Fragen zu den einzelnen Ausbildungsberufen wurde gerne genutzt. Zum Beispiel über das Anerkennungspraktikum oder die praxisintegrierte Ausbildung für den Beruf des Erziehers bzw. der Erzieherin oder über die Ausbildung zum Bachelor of Arts im Public Management oder für Soziale Arbeit.
Die Stadt Sinsheim bietet außerdem noch folgende Ausbildungsberufe an: Elektroniker, Fachangestellte für Bäderbetriebe oder für Medien- und Informationsdienste, Fachkraft für Abwassertechnik, Gärtner für den Garten- und Landschaftsbau, Informatikkauffrau/Informatikkaufmann, Jugend- und Heimerzieher und den Beruf des/der Verwaltungsfachangestellten und des Beamten/Beamtin im mittleren Verwaltungsdienst.
Eine Rallye durchs Rathaus auf der Suche nach Antworten und weiteren Informationen lotste die Schülerinnen und Schüler durch alle Abteilungen und Etagen bis ins Büro des Oberbürgermeisters. Ein Besuch in der städtischen Kläranlage und bei der Feuerwehr beeindruckte sehr und rundete den Aktionstag ab. Auch in Zukunft möchte die Stadt Sinsheim jungen Menschen ermöglichen, frühzeitig einen Einblick in die Berufswelt bei der Stadtverwaltung bieten und beim Girls´ und Boys´ Day im kommenden Jahr entsprechende Plätze für interessierte Schülerinnen und Schüler anbieten. Nähere Infos zur Aktion gibt es unter www.girls-day.de und www.boys-day.de. Ansprechpartner bei der Stadt Sinsheim ist Johannes Wolf, Personalabteilungsleiter, Tel. 07261/404112, personal@sinsheim.de.
Eberbach radelt erstmalig für ein gutes Klima! – Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN geht in die nächste Runde
Stadt Eberbach
Seit 2008 treten deutschlandweit KommunalpolitikerInnen und BürgerInnen für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Eberbach ist vom 18. Mai bis 07. Juni 2019 mit von der Partie. In diesem Zeitraum können Mitglieder des Kommunalparlaments sowie alle BürgerInnen und alle Personen, die in Eberbach arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter www.stadtradeln.de/rhein-neckar-kreis. Hier können Sie direkt Eberbach auswählen.
Ganz nach dem Motto des Bürgermeisters Peter Reichert:
„Sich bewegen, die Natur genießen, Leib und Seele trainieren, dabei die Umwelt nicht belasten, all das bietet Fahrradfahren, was kann es Schöneres und Sinnvolleres geben?“
Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren sowie tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.
Jede/Jeder kann ein STADTRADELN-Team gründen bzw. einem beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen. Machen Sie mit! Ab sofort können Sie sich schon jetzt unter www.stadtradeln.de/rhein-neckar-kreis registrieren. Gerne helfen wir Ihnen dabei oder tragen für Sie Ihre gefahrenen Kilometer in die Liste ein.
Bürgermeister Peter Reichert hofft auf eine rege Teilnahme aller BürgerInnen und Interessierten beim STADTRADELN, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen.
Vollsperrung der Güterbahnhofstraße oberhalb der Stadtwerke und dem Kreuzungsbereich Odenwaldstraße in der Zeit vom 08.04. bis 10.04.2019
Stadt Eberbach
Die derzeitigen Tiefbaumaßnahmen in der Güterbahnhofstraße machen eine Vollsperrung oberhalb der Stadtwerke und dem Kreuzungbereich Odenwaldstraße notwendig. In der Höhe der Abbiegespuren kurz unterhalb des Fußgängerüberweges zwischen dem Restaurant „Oliva Garten“ und den Stadtwerken muss eine Straßenquerung in offener Bauweise hergestellt werden.
Die Zufahrt ist bis zu den Stadtwerken von der L 2311 und dem Neuen Weg her kommenend jederzeit möglich.
Die beauftragte Baufirma verlegt momentan im Auftrag des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar Leerrohrinfrastruktur für die zukünftige Glasfasernutzung.
Der Teilbereich der Güterbahnhofstraße wird in der Zeit vom 08.04. bis 10.04.2019 für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Eine örtliche Umleitung ist über die Friedrichsdorfer Landstraße sowie über die L 2311/Wilhelm-Blos-Straße eingerichtet.
Route der Sandsteinbrüche
Stadt Eberbach
Die Tourist-Information der Stadt Eberbach bietet am Freitag, dem 05. April 2019 um 16 Uhr eine fachliche Führung der Pleutersbacher Route der Sandsteinbrüche an.
Dr. Bernd Strey, der Exkursionsleiter, nimmt die Teilnehmer mit auf eine Reise durch die Erdgeschichte und zeigt Ihnen die Entstehung des Buntsandsteins, seinen Aufbau und viele weitere Einzelheiten.
Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz in Pleutersbach und führt am Neckar entlang, vorbei an 8 Stationen und wieder zurück in den Ort. Außer den bekannten Stationen werden weitere, am Weg liegende Phänomene gezeigt wie Hochwasser, Hangformen und Blockströme.
Das Gelände ist am Anfang eben und hat dann einen leichten, langgezogenen Anstieg. Die Führung dauert ca. 2 Stunden.
Die Kosten pro Teilnehmer belaufen sich auf 3,50 €. Um Anmeldung bei der Tourist-Information wird gebeten.
„Vollsperrung wegen Hausbau
Stadt Schwetzingen
Die Fritz-Schweiger-Straße wird im Bereich der Einmündung in die Scheffelstraße von Montag, 8. April, bis voraussichtlich Samstag, 18. Mai, für den Verkehr voll gesperrt werden. Grund ist der Bau eines Zweifamilienhauses.“
Vorbereitungen für die Kreistagswahl am 26. Mai 2019 – Kreiswahlausschuss tagt am Montag, 1. April, 14 Uhr
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 28. März 2019
Die Kreistagswahl wirft ihre Schatten voraus, nicht nur was den beginnenden Wahlkampf anbelangt, sondern auch was die Formalien betrifft. Um die eingegangenen Wahlvorschläge zu prüfen und über deren Zulassung zur Kreistagswahl formell Beschluss zu fassen, tritt der Kreiswahlausschuss erstmals zusammen am kommenden Montag, 1. April 2019, im Sitzungssaal im 5. OG des Heidelberger Landratsamts, Kurfürsten-Anlage 38-40.
Die um 14:00 Uhr beginnende Sitzung ist öffentlich.
Weitere Informationen zur Kreistagswahl gibt es auf der Homepage des Landratsamtes unter www.rhein-neckar-kreis.de/kreistagswahl
Jugendhilfeausschuss tagt am Dienstag, 2. April, 14 Uhr: Jahresbericht und Förderung der Erziehungsberatungsstellen/Psychologischen Beratungsstellen sowie Pflegegeld für Kinder und Jugendliche sind unter anderem die Themen
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 28. März 2019
Landrat Stefan Dallinger lädt zur öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistags des Rhein-Neckar-Kreises ein, die am Dienstag, 2. April, um 14 Uhr im Sitzungssaal 5. OG des Landratsamtes in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 38 – 40, stattfindet.
Zunächst wird der Jahresbericht 2018 der Erziehungsberatungsstellen und Psychologischen Beratungsstellen vorgestellt. 8 Beratungsstellen mit rund 24 Fachkräften stehen den im Rhein-Neckar-Kreis lebenden Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zur Verfügung. Im vergangenen Jahr haben die für den Landkreis und Heidelberg tätigen Anlaufstellen 3359 Fälle bearbeitet.
Danach fasst der Jugendhilfeausschuss über verschiedene Förderungen Beschluss. Die Erziehungsberatungsstellen und Psychologischen Beratungsstellen sollen, angelehnt an die durchschnittliche Lohnentwicklung der letzten Jahre, jährlich 2,5 Prozent mehr an Förderung erhalten. Ebenso schlägt Landrat Dallinger den Ausschussmitgliedern vor, die Förderung des Kinderschutz-Zentrums der AWO Heidelberg e.V. ab 2020 um rund 30.000 € zu erhöhen sowie anschließend ab 2021 um 2,5 Prozent jährlich anzupassen. Das Kinderschutz-Zentrum ist ein wichtiger Partner des Jugendamtes im Bereich Kinderschutz. Durch seinen Beratungsschwerpunkt „Gewalt“ und mit seiner Vernetzung in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutzzentren ist es für Kinder, Jugendliche und Familien eine große Hilfe – auch in eventuellen Strafverfahren.
Anschließend bittet Landrat Dallinger die stimmberechtigten Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, die Verwaltung mit dem Abschluss einer Fördervereinbarung mit dem Kreisjugendring e.V. zu beauftragen.
In der Vollzeitpflege für Kinder und Jugendliche empfiehlt der Deutsche Verein monatliche Pauschalbeträge für die Kosten der Pflege und Erziehung. Dazu sollen die Empfehlungen zu Leistungen zum Unterhalt (Pflegegeld) für Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflege rückwirkend zum 1. Januar 2019 übernommen werden. Zum Schluss der Sitzung berichtet die Verwaltung über den Ausbaustand der Schulsozialarbeit im Rhein-Neckar-Kreis. Der Landkreis fördert mit 1,2 Mio. € an 132 Schulen in 35 Gemeinden anteilig die Stellen der Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter.
Die Dokumente zur Sitzung sind auf der Kreis-Homepage im Ratsinformationssystem unter https://ratsinformation.rhein-neckar-kreis.de/sdnet/termine abrufbar.
Dem kleinen Mädchen Stella aus Rauenberg geht es ein Jahr nach einer Stammzellspende wieder bestens – Familie dankt Freunden, Bekannten und Kollegen für die riesige Unterstützung
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 28. März 2019
Vor über einem Jahr bewegte das Schicksal der kleinen Stella aus Rauenberg die Menschen im Rhein-Neckar-Kreis. Im Spätherbst 2017 hatte das vierjährige Mädchen ungewöhnlich hohes Fieber bekommen, welches einfach nicht sank. Nach vielen belastenden Untersuchungen, die Stella tapfer über sich ergehen ließ, überbrachten Ärzte die grauenvolle Diagnose: Stella litt an primärer (hereditärer) Hämophagozytischer Lymphohistiozytose (HLH) – einer sehr seltenen, meist tödlich verlaufenden Erkrankung des Immunsystems.
Das Kind brauchte daher dringend eine Stammzellspende. Im Januar vergangenen Jahres fanden schließlich im Heimatort Rauenberg, im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg, wo Stellas Mutter arbeitet, sowie an anderen Orten wie den GRN-Kliniken oder Beruflichen Schulen Typisierungsaktionen statt, zu der zahlreiche Menschen kamen. Einige Wochen später erhielt die Familie die ersehnte positive Nachricht: Es wurde ein passender Stammzellspender für Stella gefunden. Allerdings war diese Nachricht noch kein endgültiges „happy end“, sondern quasi der Auftakt zu einer langen Reise, an der am Ende die vollständige Genesung der kleinen Stella stehen soll. Nun, rund ein Jahr nach der Stammzellenspende, kann ihre Mutter ein vorläufiges positives Fazit ziehen: „HLH ist besiegt und Stellas Körper hat das neue Immunsystem offensichtlich gut angenommen. Wir sind auf einem sehr guten Weg“, sagt die Rauenbergerin. Experten sprächen allerdings von einer Zeitspanne von bis zu fünf Jahren, nach der man erst sagen könne, dass der Patient vollständig geheilt ist.
Stellas Eltern haben sich jedoch bewusst dazu entschieden, die Öffentlichkeit einmalig über den Gesundheitszustand ihrer mittlerweile fünfjährigen Tochter zu informieren. „Wir erinnern uns gerne an die große Welle der Hilfsbereitschaft zurück, die uns damals in dieser schwierigen Phase viel Kraft gegeben hat. Auf diesem Weg möchten wir nochmals allen Spendern, Helfern und sonstigen Unterstützern aus tiefstem Herzen danken!“
Stella und ihre Angehörigen mussten nach der Stammzellspende noch einige Momente des Bangens und Hoffens überstehen. So verbrachte die Kleine insgesamt fast vier Monate in einem speziellen Schleusenzimmer auf der kinderonkologischen Station des Universitätsklinikums Heidelberg, bis sie vor Pfingsten erstmals nach Hause durfte. Lange musste Stella danach noch einen Nasenschlauch tragen, über den sie viele Medikamente erhielt. Erst ab Oktober vergangenen Jahres – fast ein Jahr nach der Diagnose – kehrte wieder etwas Normalität ins Leben der Familie ein, als Stella wieder in den Kindergarten gehen durfte. „Sie hat seitdem keinen Tag verpasst“, freuen sich ihre Eltern über das stabile neue Immunsystem ihrer Tochter.
Aufruf des Gesundheitsamtes und der Ärzte in der Region: Zeckenschutzimpfung nicht vergessen
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis vom 28. März 2019
Zu Schutzimpfungen gegen gefährliche Folgen von Zeckenbissen haben das Gesundheitsamt im Rhein-Neckar-Kreis, das auch für die Stadt Heidelberg und somit für über 700.000 Einwohnerinnen und Einwohner zuständig ist, und die Ärzte in der Region aufgerufen. „Gemeinsam mit Bayern und Thüringen führt Baden-Württemberg die Hitliste der Risikogebiete an“, erläutert der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Rainer Schwertz. Betroffen seien Menschen, die oft in der Natur oder im Wald unterwegs sind. Zeckenstiche können die Lyme-Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen.
Nach Angaben von Dr. Anne Kühn, die im Gesundheitsamt für den Infektionsschutz zuständig ist, kennzeichnen Fieber, Erbrechen und Kopfschmerzen die FSME. Bei schweren Krankheitsverläufen können neurologische Probleme wie etwa Lähmungen hinzukommen. Wer solche Symptome beobachtet, sollte diese ernst nehmen und schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. „Eine Impfung“, so Dr. Kühn, „ist nach wie vor das sicherste Mittel gegen die Krankheit, besonders für Menschen, die sich oft und gerne im Freien aufhalten.“ Die Kosten hierfür tragen die Krankenkassen. „Nach der uns vorliegenden Statistik gab es in Deutschland im Jahr 2018 607 Menschen, die an FSME erkrankt sind, in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis zusammen waren es 3 Erkrankte mit teilweise schweren Krankheitsverläufen. 2019 wurden bereits 11 Erkrankungen deutschlandweit gemeldet, allerdings noch keine in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis. Man kann jedoch von einer hohen Dunkelziffer ausgehen, denn fast ausschließlich die schweren Verläufe werden diagnostiziert“, erläutert Dr. Kühn.
„Gegen die Lyme-Borreliose kann man sich allerdings nicht durch eine Impfung schützen“, ergänzt die Ärztin des Gesundheitsamtes. An dieser bakteriellen Infektionskrankheit, die das Nervensystem und die Gelenke schädigen können, erkranken in Deutschland schätzungsweise 60.000 Menschen jährlich neu. Typische Kennzeichen seien meistens flächige Rötung an der Einstichstelle sowie grippeähnliche Symptome mit Fieber und Schwellungen der Lymphknoten. „Die Borreliose ist eine Krankheit, die wie eine Grippe beginnen und jahrzehntelang andauern kann“, erklärt Dr. Kühn. Deshalb sollte auch bei Borrelioseanzeichen sofort ärztlicher Rat eingeholt werden.
„Bevor Sie und Ihre Familie die Natur genießen, schützen Sie sich vor Zeckenstichen“, raten die beiden Ärzte des Gesundheitsamtes. Das Infektionsrisiko für alle durch Zecken übertragene Krankheiten kann gemindert werden, indem man sich kurzfristig mit Zecken abwehrenden Sprays oder Lotions schützt. Zusätzlich kann helle, geschlossene Kleidung und das Vermeiden von unwegsamem Gelände und Unterholz helfen, nicht von einer Zecke gestochen zu werden. Nach einem Spaziergang in der Natur sollte man sich und vor allem auch Kinder und Haustiere gründlich nach Zecken absuchen. Festgesaugte Tiere sollten so bald wie möglich mit einer geeigneten Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernt werden, so die weiteren Tipps der Experten.
2. Kursreihe „Hilfe beim Helfen“ für Angehörige von Menschen mit einer demenziellen Erkrankung
Stadt Ladenburg
Das Seniorenbüro der Stadt Ladenburg bietet in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Baden Württemberg e.V. / Selbsthilfe Demenz und der Pflegekasse der BARMER Weinheim zum zweiten Mal eine Kursreihe für Angehörige von Menschen mit einer demenziellen Erkrankung an.
In dem Kurs, der aus sieben Modulen besteht, erhalten die Kursteilnehmenden Informationen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten: Wissenswertes über das Krankheitsbild Demenz, rechtliche Grundlagen, Pflegeversicherung und Entlastungsangebote, den Alltag mit Demenz leben, herausfordernde Situationen und Pflege bewältigen, Menschen mit Demenz im Krankenhaus, letzte Lebensphase, Selbstfürsorge und Entlastung für Angehörige. Ein Austausch der Teilnehmenden ist vorgesehen.
Referentinnen des Kurses sind wieder die Ladenburger Fachfrauen Simone Schmidt, Krankenschwester und gerontopsychiatrische Fachkraft, sowie Tanja Gebler, Berufsbetreuerin, Palliativ Care Fachkraft und unabhängige Sachverständige im Pflege- und Gesundheitswesen. Den Kursanbietern ist es ein großes Anliegen, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen nicht allein gelassen werden und angemessene Unterstützung bei der Bewältigung ihres oftmals schwierigen Alltags erhalten.
Der Kurs beginnt am Dienstag, den 09.04.2019, 15.30 – 17.30 Uhr; er findet diesmal im Sitzungszimmer (1. OG) des Rathauses Ladenburg, Hauptstraße 7, in Ladenburg, statt. Weitere Informationen können über das Seniorenbüro der Stadt Ladenburg, Birgit Haltrich, Telefon: 06203 / 70-219, Mail: seniorenbuero@ladenburg.de; Sprechzeiten: Dienstags, 9 – 11 Uhr sowie donnerstags, 14 – 17 Uhr, eingeholt werden; eine Anmeldung ist erforderlich. Die Anzahl der Teilnehmenden ist beschränkt; die Teilnahme ist für Versicherte aller Kassen kostenfrei.
Richtfest an der Technikzentrale – Stadtwerke Weinheim investieren in neuen Betriebsstandort ‒ mehr Platz für wachsendes Unternehmen ‒ modernes Arbeitsumfeld entsteht
Stadt Weinheim
WEINHEIM. Der Rohbau steht gekrönt von einem Bäumchen an der Hertzstraße. Am Freitag (29. März) feierten die Stadtwerke Weinheim Richtfest für ihren zentralen Betriebsstandort. Gegenüber dem Materiallager errichtet das Energieunternehmen auf fast 1.700 Quadratmeter ein Gebäude mit Platz für 50 Mitarbeiter aus den technischen Bereichen. „Wir werden einen Effizienzschub machen für den Betrieb unserer Energie- und Wassernetze“, kündigt Bauherr Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim, an. Denn dank kurzer Wege und gebündelter Kompetenzen werden die technischen Mitarbeiter der Stadtwerke künftig Aufgaben flexibler und schneller lösen können. Die Netzplanung läuft in Zukunft zentral ab, für die Materialbeschaffung reicht der Weg über die Straße zum Lagerstandort. Peter Krämer vergleicht beim Richtfest Weinheims Energieversorger mit einem lebenden Organismus, mit der zentralen Stromübernahmestation an der Hertzstraße als Aorta. Demnach sind im neuen Standort die weißen Blutkörperchen untergebracht, die ausschwärmen, um Systeme zu überwachen und zu reparieren. Der Stadtwerke-Hauptsitz im Breitwieserweg bleibt Anlaufpunkt für Kunden rund um ihre Energiefragen, auch die Mitarbeiter der Verwaltung sitzen weiterhin vor Ort. Vom hinzugewonnenen Platz profitiert dort die IT ebenso wie die wachsende kaufmännische Abteilung. Insgesamt investieren die Stadtwerke 3,6 Millionen Euro in den Standort an der Hertzstraße, direkt gegenüber dem zentralen Materiallager. Neben Büros findet auf dem Gelände auch die Werkstatt ihren Platz. Auch Ladestationen für die Elektrofahrzeuge der Stadtwerke-Flotte wird es geben ‒ neben einer Lademöglichkeit für die Öffentlichkeit.
Das Richtfest feierten die Stadtwerke Weinheim gemeinsam mit den beteiligten Firmen und dem Architekturbüro Roland Träger aus Viernheim. Den Richtspruch für das neue Gebäude sprach Stefan Wesch, Projektleiter bei der für den Rohbau verantwortlichen Firma Innocon.
Umzug noch 2019
Am neuen Betriebsstandort erhalten die Mitarbeiter der Stadtwerke ein zeitgemäßes, logistisch ausgereiftes und digital vernetztes Arbeitsumfeld, „um die Herausforderungen zu meistern, die Energiewende und Klimawandel an uns stellen“, erläutert Peter Krämer und fügt an: „Stabile Netze sind die Basis unseres Erfolgs.“ Ein stabiles Fundament braucht auch das Betriebsgebäude. Der Untergrund wurde per Pfahlbohrung vorbereitet, jedes Bohrloch einzeln gesetzt. Läuft nun alles nach Plan, so findet der Umzug vor der Jahreswende statt.
HaWei schließt früher
Stadt Weinheim
Hallenbad macht am Sonntag, 7. April bereits um 14 Uhr zu: Dort treten Meerjungfrauen und -männer vor die Kamera
WEINHEIM. Am Sonntag, 7. April, schließt das Hallenbad HaWei der Stadtwerke Weinheim bereits um 14 Uhr. Kassenschluss ist um 13 Uhr. Im HaWei findet an diesem Tag ein Fotoshooting der besonderen Art statt ‒ mit professioneller Anleitung können sich Badenixen unter Wasser einzigartige Aufnahmen sichern. Die Stadtwerke Weinheim werden gerne mit neuen Angeboten für die Badegäste kreativ, nach wenigen Tagen war „Schwimmen wie eine Meerjungfrau“ bereits ausgebucht. Ein neuer Termin wird deshalb für den Herbst schon ins Auge gefasst.
Familien zieht es nach Weinheim – Zahl der Kinder in der Zweiburgenstadt wächst schneller als gedacht – Neue KiTas in Planung
Stadt Weinheim
Weinheim. Es gibt Kommunen, die würden sich dieses „Problem“ wünschen: In Weinheim wächst die Zahl der Kinder seit Jahren; die Zweiburgenstadt ist ein Wohnstandort, der für Familien attraktiv ist. Geburtenrate und Zuzug sorgen dafür, dass seit Jahren ständig neue KiTa- und Krippenplätze geschaffen werden müssen. Dass dies auch in absehbarer Zeit so sein muss, legte das Amt für Bildung und Sport jetzt dem Kinder- und Jugendbeirat in öffentlicher Sitzung dar. Es ging um die örtliche Bedarfsplanung, die formal beschlossen werden muss. Der Beirat empfahl dem Gemeinderat eine Zustimmung; das Gremium wird am 10. April beschließen.
Im laufenden Kindergartenjahr 2018/19 brauchen rund 1600 Kinder von drei bis sechs Jahren einen Kita-Platz, außerdem leben in Weinheim rund 1300 Kinder unter drei Jahren. Für sie braucht die Stadt Krippenplätze oder einen entsprechenden Platz in einer gemischten Einrichtung. Aktuell stehen im Ü3-Bereich rund 1580 Plätze in 77 Gruppen zur Verfügung. 946 Plätze werden mit verlängerten Öffnungszeiten angeboten, 561 Ganztagesplätze. Das reicht also nicht ganz. Auch ist die Lage in den Ortsteilen unterschiedlich; 45 Kinder stehen insgesamt auf einer Warteliste. Für die Kinder im Alter unter drei Jahren sind im Moment 510 Plätze vorhanden, davon rund 170 Plätze bei Tagesmüttern- und vätern. Die Versorgungsquote beträgt – gemessen an dem Rechtsanspruch der ein- bis dreijährigen Kinder – 56,7Prozent. Insgesamt erwartet die Stadt nach allen Prognosen weiter steigende Kinderzahlen.
Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und Andreas Salewski vom Amt für Bildung und Sport erklärten, dass es in der Stadtverwaltung Ziele und Pläne gibt, der steigenden Nachfrage zu entsprechen. An den Überlegungen sei auch der Gemeinderat beteiligt. Unter anderem plant die TSG eine Sport-Kita am Sportzentrum und die Evangelische Gemeinde der Weststadt eine Erweiterung des Markusturms. Auch ist im Neubaugebiet Allmendäcker eine KiTa geplant. Desweiteren will man an der KiTa in der Waid festhalten, möglicherweise wird die Einrichtung sogar erweitert.
Schwetzingen: Aus dem Gemeinderat am 28. März 2019 – Kurfürstlicher Weihnachtsmarkt künftig an vier Wochenenden
SCHWETZINGEN – Planentwürfe zur Änderung der Gestaltungssatzung und Quartier XXIV gebilligt / Entscheidung über Planung Postareal zurückgestellt
Der Kurfürstliche Weihnachtsmarkt wird ab 2019 von bisher drei auf vier Veranstaltungswochenenden (Donnerstag bis Sonntag) erweitert. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung mit der umgehenden Planung bzw. Umsetzung. Die Zusatzkosten in Höhe von 40.000 EUR werden 2019 außerplanmäßig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug ist mit Einnahmen von rund 15.000 EUR zu rechnen.
Planung Postgelände: Entscheidung vertagt – Stadt soll nachverhandeln
Die Entscheidung über den geänderten Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Postgelände“ wird vertagt. Ein Geschäftsordnungsantrag der SPD auf Zurückstellung des Punktes wurde mit deutlicher Mehrheit von 15 zu 8 Stimmen angenommen. Bei der ersten Offenlage im Sommer 2018 waren verschiedene Stellungnahmen und Einwendungen eingegangen. Ebenso gab es weitere Gespräche mit den Nachbarn. Daraufhin verständigte sich die Stadt mit dem Investor auf Planänderungen, die vor allem die Verdichtung im hinteren Bereich und die Auswirkungen der Bebauung für die Nachbarn betraf. Das ging einzelnen Fraktionen im Rat jetzt noch nicht weit genug, das Projekt wird aber insgesamt nicht in Frage gestellt. Die Stadt soll jetzt mit dem Investor weitere Verbesserungen ausloten.
Verwaltungsgebührensatzung wird aktualisiert
Die Verwaltungsgebührensatzung wurde letztmals im Jahr 2010 aktualisiert. Da sich seither zahlreiche gesetzliche Regelungen und Vorschriften geändert haben oder neu hinzugekommen sind, wurde eine Überarbeitung der Satzung und des Gebührenverzeichnisses erforderlich.
Neufassung der Satzung und Gebührenordnung für die Sporthallen und die Nordstadthalle
Der Gemeinderat beschloss auch die Satzung über die Benutzung der Sporthallen und der Nordstadthalle als Mehrzweckhalle. Die überarbeitete Satzung tritt zum 1.6.2019 in Kraft. Mitbeschlossen wurde auch die modifizierte Gebührenanpassung. Die Gebührensätze wurden im Wesentlichen beibehalten, um die Vereine nicht zusätzlich zu belasten. Neu ist eine Gebühr für das Auslegen eines Schutzbodens bei nicht sportlichen Veranstaltungen in der Nordstadthalle in Höhe von 400 Euro sowie eine Kostenpauschale für die Auf- und Abbauzeiten von Veranstaltungen. Weiterhin gebührenfrei bleiben danach die Trainingszeiten für Jugendliche, Schulsport und die Polizei. Letztmals wurden die Gebühren im Jahr 1997 angepasst.
Überarbeitete Gestaltungssatzung sieht Gestaltungsbeirat vor
Die vorhandene Gestaltungssatzung für die Innenstadt wurde überarbeitet und soll künftig einen noch besseren Ausgleich zwischen städtebaulicher Entwicklung und gewünschter Attraktivität für Handel, Gewerbe und Grundstückseigentümer ermöglichen. So sind künftig mögliche Ausnahmefälle klarer bzw. neu definiert.
Nach dem schon aus dem Jahr 2015 stammenden Grundsatzbeschluss des Gemeinderates fand eine intensive Bürgerbeteiligung statt, deren Ergebnisse auch in den jetzt in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro SCHÖFFLER.stadtplaner.architekten erstellten Satzungsentwurf einflossen. Dieser geht jetzt mit der Offenlage in das weitere Verfahren.
Erstmals wird es für die Betrachtung von Einzelfällen künftig einen Gestaltungsbeirat geben, der auch Empfehlungen geben soll. Ihm gehören neben den Bürgermeistern und dem Stadtbaumeister auch die Vertreter der Fraktionen sowie 2 neutrale externe, nicht mit Schwetzingen verbundene Fachleute an, die einer Empfehlung der Architektenkammer bedürfen. Weitere Fachleute können im Einzelfall hinzugezogen werden. Die Abstimmung erfolgt einstimmig mit 9 Stimmen. Immerhin 13 der anwesenden Mitglieder des Rats mussten wegen vorliegender Befangenheit im Publikumsbereich Platz nehmen.
Quartier XXIV – erneute Offenlage
Der Satzungsentwurf für den Bebauungsplan für das von der Mannheimer-, Hecker-, Friedrich-Ebert- und Werderstraße eingerahmte Quartier XXIV geht in die erneute Offenlage. Dies ist notwendig, da es nach dem ursprünglichen Beschluss im Gemeinderat am 22.11.2018 noch Änderungen gab. Sie betreffen u.a. die zulässige Sockelhöhe und die Zulässigkeit von Zwerchgiebeln oder Zwerchhäusern mit einer größeren Wandhöhe an den Gebäudeecken, die eine höhere Bauqualität und mehr planerische Freiheit bei Eckgrundstücken ermöglicht. Im Sommer 2019 wird dann der endgültige Satzungsbeschluss folgen.
Sanierungsgebiet rund um das Capitol: Gebäude wird abgerissen
Das mit einem Wohn- und Geschäftshaus bebaute 1.026 m² große Grundstück in der Herzogstraße 27 liegt im städtebaulichen Sanierungsgebiet Herzogstraße/ Schlossplatz und wurde im Jahr 2016 von der Stadt erworben. Das Grundstück ist für die angedachte Neuordnung des Bereichs rund um das Capitol von großer Bedeutung und unabhängig von Details der städtebaulichen Planung für alle denkbaren Varianten erforderlich. Dazu muss das Gebäude abgerissen werden. Mit dem voraussichtlichen Investor für das Capitol hat die Stadt nun wie üblich eine Ordnungsmaßnahmenvereinbarung zum Abbruch des Gebäudes einschließlich der Herstellung der Neubebaubarkeit des Grundstücks abgeschlossen. Die Kosten für den Abbruch belaufen sich auf ca. 371 TEUR.
Sanierung in den städtischen Wohnhäusern Berliner Platz 1-3
Die Stadt wird im September 2019 die Dach- und Treppenhausbereiche der im Jahr 1965 erbauten Wohnhäuser am Berliner Platz 1-3 sanieren. Folgende Arbeiten sind vorgesehen: Dämmung des Dachbodens nach den Vorschriften der Energieeinsparverordnung (ENEV), Einbau von Rauch- und Wärmeabzugsanlage in die Treppenhäuser, Erneuerung der Hauseingangstüren mit Gegensprechanlage sowie Einbau freistehender Briefkastenanlagen und die Herstellung sämtlicher elektrischer Anschlüsse an die neuen Anlagen. Die geschätzten Sanierungskosten belaufen sich auf ca. 290.000 EUR. Die Ausschreibung der einzelnen Maßnahmen erfolgt im April und wird vom Schwetzinger Architekten Dipl. Ing. Christopher Ansorge betreut.
Moltkestraße 19 wird künftig für Kinderbetreuung genutzt
Das Gebäude in der Moltkestraße 19 wurde von der Stadt erworben, um dort benötigte Räume für die Kinderbetreuung zu schaffen. Die vorhandenen Räumlichkeiten ermöglichen zwei Betreuungsgruppen. Im Erdgeschoss können 10 Kinder in einer Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten und im Obergeschoss bis zu 19 Kinder im Ganztag betreut werden. Dazu sind jedoch einige Umbauarbeiten – hauptsächlich im Bereich des Brandschutzes und der sanitären Anlagen – notwendig. Der Gemeinderat stimmte jetzt der Renovierung und dem Umbau des Gebäudes zu. Der Umbau wird ca. 560.000 EUR kosten.
Brandschutz für das Palais Hirsch: In zwei Abschnitten wird gebaut
Aufgrund neuer Brandschutzvorschriften sind umfassende Baumaßnahmen im Palais Hirsch erforderlich, um die bisherige Nutzung weiter zu ermöglichen. Im ersten Bauabschnitt, der von Anfang September bis Ende November 2019 dauert, wird ein rauchgeschützter erster Rettungsweg hergestellt. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 300.000 EUR. In einem zweiten Bauabschnitt im Jahr 2020 wird ein zusätzlicher zweiter Rettungsweg errichtet. Die Kostenschätzung sowie das Umsetzungskonzept müssen noch erarbeitet werden.
Kasernenareale: Stadtwerke übernehmen die Versorgung mit Fernwärme
Seit Ende der 80iger Jahre versorgte die Fernwärme Rhein-Neckar GmbH Mannheim (FRN) die Tompkins und die Kilbourne Kaserne mit Fernwärme. Die FRN und die Stadtwerke Schwetzingen (SWS) haben sich nun darauf verständigt, dass die Endkundenversorgung auf dem Areal ab dem 1.8.2018 durch die SWS erfolgt. Dafür beschloss der Gemeinderat jetzt den Abschluss einer dreiseitigen Wegerechtsvereinbarung für die Endkundenversorgung zwischen der Stadt Schwetzingen, der FRN und den SWS.
Grundlage ist der Wegerechtsvertrag aus dem Jahr 1991 zwischen der Stadt Schwetzingen und der FRN. Maßgebend für die Höhe des Wegeentgelts ist der Fernwärme Gestattungsvertrag aus dem Jahr 2013 zwischen der Stadt Schwetzingen und den SWS. Die Konzessionsabgabe beträgt 0,65 EUR pro Megawattstunde.
Hebel-Gymnasium: Neues Profil ab Schuljahr2021/22
Ab dem Schuljahr 2021/22 wird das Profilfach Naturwissenschaft und Technik (NwT) zu Informatik, Mathematik, Physik (IMP) geändert. Die Verwaltung wird den erforderlichen Antrag dafür beim Regierungspräsidium Karlsruhe stellen.
Maßnahmen zur Personalgewinnung in den christlichen Kindergärten
Aufgrund des akuten Fachkräftemangels wird es immer schwieriger, Personal für die Kindertagesstätten zu gewinnen. Aktuell und fortlaufend sind bei den konfessionellen Kindergärten mehrere Vollzeitstellen unbesetzt. Daher werden zwei zusätzliche Freiwilligendienststellen (Freiwilliges soziales Jahr / Bundesfreiwilligendienst) sowie vier zusätzliche PiA-Stellen (Praxisintegrierte Ausbildung) für die konfessionellen Kindergärten genehmigt und aufgeteilt. Neben der Entlastung für die Teams in den Kindergärten, ermöglichen die Freiwilligendienststellen und die PiA-Stellen die Gewinnung von dringend benötigten Nachwuchskräften. Die Kosten belaufen sich auf rund 92.000 EUR pro Jahr.
Integrationsmanagement wird weitergeführt
Das Integrationsmanagement wird – vorbehaltlich einer Förderung durch das Land – um weitere zwölf Monate über den Zeitraum 30. September 2019 hinaus fortgeführt. Das Integrationszentrum in der Heidelberger Straße 1a wurde im Oktober 2017 eröffnet. Die Bürogemeinschaft besteht aus dem städtischen Integrationsbeauftragen sowie zwei Integrationsmanagern (je ein/e Mitarbeiter/in von Diakonie und Caritas).
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de nachzulesen.“