Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
RADSTELLE öffnet am 6. April 2019 seine Pforten
Ob E-Bike, BMX, Lastenrad oder Fixie – die RADSTELLE ist neuer Treffpunkt und Selfservicestation für Fahrradfahrer in Mannheim. Am Samstag, 6. April 2019, öffnet das Zwischennutzungsprojekt ALTER wieder seine Pforten und auch die RADSTELLE ist ab diesem Zeitpunkt bis Oktober täglich von 12 bis 20 Uhr für alle Mannheimer Radfahrer kostenlos nutzbar.
Die RADSTELLE wurde von der Stadt Mannheim (Bereich Radkultur) gemeinsam mit dem Verein POW e.V. umgesetzt und lädt anlässlich des Frühlingsanfangs alle Mannheimer ein, ihre Räder für die kommende Saison auf Vordermann zu bringen. Zu diesem Anlass wird am Eröffnungstag von 15 bis 18 Uhr die RADSTELLE von Nico Netzer von der Fahrradwerkstatt BasementBikes betreut und gibt praktische Tipps rund um das Thema Hilfe zur Selbsthilfe am eigenen Fahrrad.
Zu finden ist die RADSTELLE am Alten Meßplatz. Ein ausgedientes Wachhaus des ehemaligen amerikanischen Kasernengeländes FRANKLIN wurde als Werkzeuglager umfunktioniert. Gleichzeitig dient das Wachhaus als Eyecatcher und symbolisiert ein umgenutztes Tankstellenhäuschen. Ein davor gelagertes Holzpodest umfasst zwei Terminals mit insgesamt vier Reparaturplätzen. An diesen kann jeder selbstständig sein Fahrrad aufbocken und selbst Hand anlegen. Luftpumpen und alle notwenigen Werkzeuge werden kostenlos zur Verfügung gestellt.
„Draw your game“: Medienmittwoch in der Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek Mannheim lädt im April zu einem besonderen Medienmittwoch ein: Vier Farben und ein weißes Blatt genügen, um mit der App „Draw your game“ mittels Smartphone oder Tablet ein Videospiel zu erstellen. Die App wird am
Mittwoch, 10. April, 17 Uhr, in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim im Stadthaus N 1
vorgestellt und kann natürlich auch gleich ausprobiert werden: Im Anschluss haben die Besucher Gelegenheit, ein eigenes Spiel zu gestalten.
Der Medienmittwoch ist ein Angebot der Stadtbibliothek Mannheim, das einlädt, die Weiten der neuen Medienwelt zu erleben und zu verstehen. Begleitet von erfahrenen Mitarbeitenden der Stadtbibliothek werden beim Medienmittwoch Themen wie E-Books, soziale Netzwerke oder etwa Spielekonsolen, Tablet-PCs und Datensicherheit im Internet einfach und verständlich erschlossen sowie Tipps und Hinweise zum täglichen Umgang gegeben.
Der Eintritt ist frei und ohne Voranmeldung möglich.
Musiksalon // Szene: »Verfemt« – Szenischer Abend um den Mannheimer Komponisten Ernst Toch
Nationaltheater Mannheim
Am Samstag, 6. April um 20 Uhr sowie am Dienstag, 23. April um 20 Uhr, jeweils im NTM Tanzhaus Käfertal
»Verfemt«, ein inszeniertes Konzert mit Werken des Komponisten Ernst Toch, feiert am Samstag, 6. April um 20 Uhr Premiere im NTM Tanzhaus Käfertal und wird dort ein zweites Mal am Dienstag, 23. April um 20 Uhr aufgeführt. Auf dem Programm steht seine Kurzoper »Egon und Emilie« nach einem Dramolett von Christian Morgenstern – ein hochexpressives Ehedrama, das an dem beharrlichen Schweigen des Mannes scheitert. Die Uraufführung fand am 21. Oktober 1928 am Nationaltheater Mannheim statt und kehrt in der Inszenierung von Daniel Farrimond und mit den beiden Ensemblemitgliedern Nikola Hillebrand und Andreas Hermann nach 91 Jahren ans NTM zurück. Die musikalische Leitung hat Elias Corrinth. Weitere Werke des Abends – u.a. mit dem Ensemblemitglied Raphael Wittmer – sind die Kantate »Vanity of Vanities« sowie Lieder anderer verfemter Komponisten wie des nahezu vergessenen Felix Wolfes oder Hanns Eislers.
Ernst Toch ist einer der großen jüdischen Komponisten zwischen Neoklassik und Moderne. 1887 in Wien geboren, studierte er bis 1913 in Frankfurt und wurde direkt im Anschluss an die Musikhochschule Mannheim berufen, wo er mit Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg bis 1928 Klavier und Komposition lehrte. 1933 ging er ins Exil nach Paris und London und schließlich in die USA, wo er sich als Filmmusikkomponist und Dozent durchschlug. Während er in Amerika zu einem spätromantischen Stil zurückkehrte, blieb in Deutschland nur noch seine humorvolle »Fuge aus der Geographie« für Sprechchor bekannt. Toch ist Beispiel für all die Komponisten, deren Laufbahn und Ruhm in Deutschland durch das erzwungene Exil fast vollständig ausgelöscht wurden.
Mit Andreas Hermann, Nikola Hillebrand, Raphael Wittmer und Mitgliedern des Nationaltheater-Orchesters
Karten sind zu 11 Euro (ermäßigt 6,50 Euro) erhältlich.
»Verfemt« wird ermöglicht durch die Stiftung Lichterfeld und Petra und Ralph-Robert Lichterfeld.
Hendrik Vestmann dirigiert den Festlichen Opernabend »Fidelio« mit Anja Kampe und Roberto Saccà
Nationaltheater Mannheim
Am Sonntag, 7. April um 19 Uhr im Opernhaus
Zum nächsten Festlichen Opernabend, Beethovens »Fidelio« in der Inszenierung von Roger Vontobel am Sonntag, 7. April um 19 Uhr im Opernhaus, begrüßt das Nationaltheater als Stargäste die Sopranistin Anja Kampe in der Rolle der Leonore und den Tenor Roberto Saccà als Florestan.
Die musikalische Leitung des Abends hat Hendrik Vestmann, da Generalmusikdirektor Alexander Soddy aufgrund einer Handverletzung das geplante Dirigat nicht wahrnehmen kann.
In weiteren Partien sind Thomas Berau, Joachim Goltz, Patrick Zielke, Amelia Scicolone, Raphael Wittmer, Giorgi Bekaia, Daniel Claus Schäfer und als Gast der Schauspieler Michael Ransberg zu erleben.
Karten sind ab 42 Euro erhältlich.
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Hendrik Vestmann
Geboren in Tartu (Estland), erhielt er seine musikalische Ausbildung an der Estnischen Akademie für Musik in Tallinn sowie bei Wolf-Dieter Hauschild an der Musikhochschule Karlsruhe. Seit 2001 dirigierte er zahlreiche Orchester wie das MDR Sinfonieorchester, die NDR Radiophilharmonie, Hamburger Symphoniker, Düsseldorfer Symphoniker, Bochumer Symphoniker, Nürnberger Symphoniker, das Sinfonieorchester Wuppertal, die Philharmonie Südwestfalen, die Tamperen Philharmonie (Finnland) und das Philharmonische Orchester Graz. 2006 gewann er den Hermann-Abendroth-Preis in Weimar und war Finalist und Sonderpreisträger beim Deutschen Dirigentenpreis in der Berliner Philharmonie. Seine Opernlaufbahn begann Hendrik Vestmann am Theater Heidelberg, wo er mit Rossinis »Cenerentola« debütierte. Von 2004 bis 2006 arbeitete er als Generalmusikdirektor am Theater in Tartu und wurde 2006 als Erster Kapellmeister und Stellvertretender GMD an das Theater Münster verpflichtet. Als Gast dirigierte er u. a. am Theater St. Gallen, am Nationaltheater Mannheim, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Theater Aachen, am Staatstheater Hannover und an der Oper Graz. 2012 unternahm er mit den Duisburger Philharmonikern eine Konzerttournee nach Istanbul. Von 2013 bis 2016 war Hendrik Vestmann Chefdirigent der Oper Bonn. Daneben leitete er an der Komischen Oper Berlin die Wiederaufnahmen von »Figaros Hochzeit« und »Die Zauberflöte« – eine Produktion, mit der er auch 2015 auf China-Tournee ging – sowie 2016 die Deutsche Erstaufführung der Oper »Geschichten aus dem Wiener Wald« des österreichischen Komponisten HK Gruber. Beim Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb in Hannover 2015 dirigierte er die Finalrunde. Seit der Spielzeit 16/17 ist Hendrik Vestmann Generalmusikdirektor des Oldenburgischen Staatstheaters.
Mannheim: Ausweitung des Fahrtangebots zum Verkaufsoffenen Sonntag auf den neuen Planken
rnv AG
Am Sonntag, 7. April, findet der erste Verkaufsoffene Sonntag auf den neugestalteten Planken in Mannheim statt. Die Geschäfte öffnen zwischen 13 Uhr und 18 Uhr. Deshalb wird das Fahrtangebot für die Linien 1 sowie 5A an diesem Tag zwischen 12 und 19 Uhr ausgeweitet. Die Straßenbahnen der Linie 1 verkehren in diesem Zeitraum zwischen den Haltestellen Rheinau Karlsplatz und Waldhof Bahnhof in einem 10-Minuten-Takt. Die Bahnen der Linie 5A fahren in diesem Zeitraum zwischen Wallstadt Ost und MA Hauptbahnhof alle 15 Minuten.