Korbach – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Bad Arolsen – Papiercontainer auf Schulhof angesteckt
(ots) – Am vergangenen Freitagabend den 29.03.2019 gegen 22 Uhr wurde in Bad Arolsen durch unbekannte Täter ein Altpapiercontainer angezündet. Der Container stand auf dem Schulhof zwischen der Kaulbachschule und der Christian-Rauch-Schule. Die hinzugerufene Feuerwehr konnte den Brand löschen. Der Kunststoffcontainer war aber völlig niedergebrannt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 700 Euro.
Die Polizei ist auf der Suche nach Augenzeugen. Hinweise die zur Aufklärung beitragen können, bitte an die Polizeistation Bad Arolsen, Tel.: 05691-9799-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.
Waldeck-Frankenberg – “Enkeltrick”
(ots) – Gestern versuchten Betrüger erneut Geld mit Hilfe des sogenannten Enkeltricks zu ergaunern. Senioren im Raum Korbach, Frankenberg und Waldeck waren Ziel der Täter und meldeten sich bei der Polizei.
In Frankenberg wurde gestern gegen 15:00 Uhr eine 83jährige Frau von einer unbekannten Nummer angerufen. Am Telefon war eine junge Frau, die sich als ihre Enkelin ausgab. Die angebliche Enkelin gab vor, einen Verkehrsunfall mit einem hochwertigen Pkw verursacht zu haben. Sie benötige nun dringend 15.000 Euro. Durch geschickte Gesprächsführung der angeblichen Enkelin teilte die 83jährige ihre Handynummer mit. Darauf wurde sie anschließend mehrfach mit unterdrückter Nummer angerufen und zu guter Letzt ein Geldübergabetermin vor einer Bank in Frankenberg für 17:30 Uhr vereinbart. Da der 83jährigen die Sache aber etwas dubios vorkam, verständigte sie zwischenzeitlich die Polizei. Zur vorgesehenen fingierten Geldübergabe um 17:30 Uhr kam es dann aber nicht. Die Täter waren nicht erschienen.
In drei weiteren Fällen bei einer 87jährigen Frau aus Waldeck und einer 62 und 65jährigen Frau aus dem Raum Korbach, meldete sich ebenfalls eine weibliche Stimme. In allen Fällen wurde eine Notsituation vorgetäuscht und dass man dringend Geld benötige. Alle drei Anruferinnen wurden sehr schnell skeptisch und beendeten von sich aus das Gespräch.
In allen Fällen war die Rufnummer unterdrückt. Nahbereichsfahndungen bei den Opfern der Betrugsmasche blieben erfolglos. Die Polizei warnt noch einmal ausdrücklich davor, auf telefonisch vorgetragene Fragen nach Geld einzugehen. Lassen Sie sich nicht auf Ratespiele wie “Weißt du wer hier ist?” oder “erkennst du mich denn nicht!” ein, geben Sie keine Auskünfte über Vermögensverhältnisse und beenden Sie derartige Telefonate. Ganz besonders wichtig: warnen Sie Ihre älteren Mitmenschen vor diesen Betrugsversuchen!
Bad Wildungen – Dienststellenleiter Erster Polizeihauptkommissar Hartmut Ide geht in den Ruhestand
(ots) – Genau 10 Jahre lang leitete er die Geschäfte der Polizeistation in Bad Wildungen, vergangene Woche wurde er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit 60 Jahren beendete der gebürtige Buhlener Hartmut Ide seine polizeiliche Laufbahn.
Ein bisschen Wehmut, aber auch viel Frohsinn lag in der Stimme von Hartmut Ide, als er im Rahmen einer Feierstunde vor Kollegen und dienstlichen Freunden trat, bevor er seine Urkunde zum Eintritt in den Ruhestand entgegennahm. Kriminaldirektor Achim Kaiser übernahm es Hartmut Ide für seine langjährigen Dienste bei der Polizei in Hessen zu danken und machte dabei auch einen Ausflug in dessen Vita. Im Alter von 16 Jahren begann Hartmut Ide seinen Dienst für das Land Hessen im Jahr 1975 und war nach der Ausbildung zunächst in Mühlheim am Main eingesetzt. Anschließend versah er über 11 Jahre Dienst beim PP Frankfurt am Main, zuletzt als Dienstgruppenleiter beim 12. Polizeirevier. Nach dem Studium zum gehobenen Dienst Ende der 80er Jahre folgte schnell der dienstliche Wechsel zurück nach Nordhessen zur Polizeistation Wolfhagen. Schon kurz nach der Grenzöffnung, 1991, wurde Hartmut Ide als Aus- und Fortbilder zur Unterstützung des neuen Bundeslandes Thüringen berufen.
1993 verschlug es den Buhlener schließlich doch in seine Heimat nach Waldeck. Bei den Polizeistationen Bad Wildungen, Korbach, Bad Arolsen und schließlich seit 2009 zurück als Leiter der Polizeistation Bad Wildungen machte er sich hier einen Namen. Kriminaldirektor Kaiser bezeichnete Hartmut Ide als unprätentiös und hob hervor, dass Ide ein Organisationstalent sei und sich stets für seine Mitarbeiter/Innen eingesetzt hat. Er habe auch in Einsätzen, bei denen er als Hundertschaftsführer eingesetzt war, wie ein guter Skipper immer die erforderliche Ruhe ausgestrahlt. Zum Schluss wünschte er ihm für den neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute, vor allem aber viel Gesundheit.
Stellvertretend für die Bürgermeister Bad Wildungen und Edertal sprach Klaus Gier seinen Dank an Hartmut Ide für die stets gute Zusammenarbeit aus und hob hervor, dass zwischen den Kommunen und der Polizei immer ein schneller und direkter Weg besteht.