Wörth / Karlsruhe – Mit einer massiven Ausweitung des Platzangebotes in den Zügen zwischen Karlsruhe und der südlichen Pfalz reagieren der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd und das Land Baden-Württemberg auf die bevorstehenden Vollsperrungen der Wörther Autobrücke an den Wochenenden 13./14. und 20./21. April 2019 als Folge der Sanierungsmaßnahmen des Regierungspräsidiums Karlsruhe.
Nahezu alle Züge zwischen Neustadt, Landau und Karlsruhe werden an den beiden Wochenenden um zusätzliche Triebwagen verstärkt. Morgens und am Nachmittag bieten wir darüber hinaus an den vier Sperrtagen fünf Ergänzungszüge, die die planmäßigen Züge zwischen Neustadt/W und Karlsruhe entlasten sollen.
Darüber hinaus wurde die DB Regio AG beauftragt, zwischen Germersheim und Karlsruhe tagsüber einen, den Stadtbahnverkehr ergänzenden Stundentakt mit S-Bahnen anzubieten. Somit entsteht an den vier Sperrtagen zwischen Germersheim und Karlsruhe ab ca. 8 Uhr morgens bis ca. 20 Uhr abends ein angenäherter 30-Minuten-Takt.
Zusätzliche Stadtbahnen im sonntäglichen Frühverkehr
Um an den beiden Wochenenden auch Frühpendler von der Arbeit nach Hause und im Gegenzug Arbeitnehmer zur Arbeit zu bringen, setzt die AVG an den beiden Sonntagen ein Extrazugpaar von Germersheim nach Wörth und zurück ein.
Die Abfahrt in Germersheim ist um 4:37 Uhr, die Ankunft in Wörth um 5:09 Uhr. Die Rückfahrt startet in Wörth um 6:09 Uhr, die Ankunft in Germersheim wird um 6:40 Uhr sein. Beide Züge haben direkte Anschlüsse von und nach Karlsruhe.
Hinzukommt, als Ergänzung zum Nachtverkehr, mit letzten Fahrten gegen 3:00 Uhr morgens, eine sehr frühe Stadtbahn von Wörth in Richtung Karlsruher Innenstadt (Abfahrt Wörth Bf um 4:42 Uhr).
„Wir wollen die Mobilität sicherstellen und stocken das Platzangebot an den beiden Samstagen und an den beiden Sonntagen um jeweils rund 17.000 Plätze auf. In diesem Rahmen fahren pro Wochenende 52 zusätzliche Züge und haben daher bei DB Regio alle verfügbaren Fahrzeug- und Personalressourcen aktiviert. Der ZSPNV Süd und das Land Baden-Württemberg finanzieren diese Zusatzangebote mit über 100.000 €.
Unser Ziel ist es, dass an diesen beiden Wochenenden alle Berufstätigen zur Arbeit und wieder nach Hause kommen und auch Einkaufs- und Ausflugsfahrten möglich sind. Gerade am Osterwochenende rechnen wir mit vielen Familienausflügen – wir machen das Angebot, auf Züge und Stadtbahnen umzusteigen und hoffen, dass dieses Zusatzangebot gut angenommen wird“, erklärt Landrat Dr. Fritz Brechtel als Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd.