Der erste Langbahn Grand Prix Lauf der Saison 2014 kann beruhigt als gigantisch eingestuft werden. 16.500 Zuschauer füllten das Herxheimer Waldstadion und wollten erleben wie die weltbesten Sandbahnfahrer um WM- Punkte fighten. Bereits die ersten Rennläufe boten zahlreiche Überholmanöver und die Fahrer boten den Fans spektakulären Rennsport, wie man ihn lange nicht auf der Herxheimer Sandbahn gesehen hat.
Dominierender Fahrer war der amtierende Weltmeister Joonas Kylmäkorpi, der in den Vorläufen und dem Semifinale mit sechs Laufsiegen und maximaler Punkteausbeute vorm Finale eindrucksvoll unter Beweis stellte und bewies weshalb er die Langbahnweltmeisterschaft seit vier Jahren dominiert.
Zu Begeisterungsstürmen brachte vor allem der WM-Rookie Erik Riss, der ohne konkretes Ziel ins Rennen ging und selbst nach verpatzten Starts noch Punkte erkämpfte und sich so seinen Platz im Finale erarbeitete. Neben Riss schaffte mit Jörg Tebbe ein weiterer Deutscher Fahrer den Sprung ins Finale, was eine unglaubliche Leistung darstellt. Tebbe war am vergangenen Sonntag noch schwer gestürzt und war noch immer von diesem Sturz gezeichnet. Neben den beiden Deutschen und dem Titelverteidiger schafften Vizeweltmeister Jannick de Jong und der Franzose Mathieu Tresarrieu den Finaleinzug. Vor dem Finle musste de Jong noch auf das Ersatzbike wechseln, doch der amtierende Vizeweltmeister und Grasbahn Europameister lies sich davon nicht beirren, gewann den Start und sicherte sich souverän den Sieg. Ebenso sicher war dann auch der dritte Platz von Grand Prix Rookie und MSVH-Clubfahrer Erik Riss rundete den Renntag aus Veranstaltersicht ab. Undankbarer Vierter wurde Titelverteidiger Joonas Kylmäkorpi, der jedoch aufgrund seiner erfahrenen Punkte aus den Vorläufen die Gesamtführung im WM Klassement übernahm.
Bei den internationalen Gespannen konnte Thomas Kunert sich mit einem Sieg verabschieden. Bei den nationalen Gespannklassen siegte das Duo Florian Klein/ Sonja End. Erfreullich der dritte Rang der Römerger Udo Poppe/ Martin Weick. Bei den nationalen Solisten landeten drei Herxheimer Clubfahrer unter den Top-Vier. David Pfeffer gewann, auf Rang drei und vier die MSVH Clubfahrer Matthias Flick und Martin Theobald.
Der nächste Renntag in Herxheim ist auch nicht mehr weit entfernt: Am 28. Juni kämpfen die U21 Teams aus Deutschland, Polen, Dänemark und Tschechien um den Europameistertitel auf der Herxheimer Speedwaybahn.