Mannheim: Stadtnotizen

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Konzept „Anpassung an den Klimawandel in Mannheim“ beschlossen

Der Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung das Konzept „Anpassung an den Klimawandel in Mannheim“ beschlossen. Die Stadt stellt sich damit der Herausforderung, zum einen Treibhausgase zu vermeiden und zum anderen sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, die schon heute nicht mehr zu vermeiden sind.

Die Erarbeitung des Konzepts fand in einem breit angelegten Beteiligungsprozess statt. Das Anpassungskonzept zeigt die Betroffenheit vom Klimawandel in Mannheim auf, definiert Anpassungsziele in unterschiedlichen Handlungsfeldern und enthält insgesamt 71 Maßnahmen als Ergebnis des Beteiligungsprozesses. Die Umsetzung der Maßnahmen liefert einen wichtigen Baustein zur Erreichung der Ziele des Leitbilds „Mannheim 2030“ und rüstet die Stadt für die Folgen des Klimawandels.

Im Rahmen des Europäischen Konvents der Bürgermeister, dem Mannheim bereits seit 2010 angehört, übergab die Stadt Mannheim den Beschluss des Gemeinderates und die Urkunde mit der Unterschrift des Oberbürgermeisters. Damit unterstreicht die Stadt die Notwendigkeit der Einbeziehung von Anpassungsaspekten in die lokalen Klimaschutzstrategien. Europäische Klimaschutz-Verpflichtungen werden damit auf lokaler Ebene umgesetzt.

Erneuerung der Mannheimer Straße, 2. Bauabschnitt

Die stark geschädigte Fahrbahn der Mannheimer Straße im Stadtteil Käfertal wird im Bereich zwischen der Einmündung Gartenstraße und der Kreuzung Bahnhofstraße ab Montag, 15. April, grundhaft erneuert. Ebenso wird der Parkplatz des Kulturhauses sowie ein Teilstück der Gartenstraße erneuert.

Im Zuge der Bauarbeiten wird der alte Fahrbahnaufbau bis in eine Tiefe von circa 70 Zentimetern abgebrochen und anschließend nach dem aktuellen technischen Regelwerk im Vollausbau Schicht für Schicht wieder neu hergestellt.

Die Gehwege werden in Teilbereichen erneuert, wobei der vorhandene Plattenbelag mit einem neuen Betonstein-Pflasterbelag ersetzt wird. Weiterhin werden im Zuge der Straßenerneuerung zwei Bushaltestellen im Bereich des Stempelparks neu errichtet.

Den baulichen Eingriff in den Straßenraum nutzt die MVV Netze GmbH zur Neuverlegung von Stromversorgungsleitungen.

Die Bauarbeiten werden in fünf Teilabschnitten unter Vollsperrung des jeweiligen Abschnittes durchgeführt. Die Geschäfte in der Mannheimer Straße bleiben jederzeit fußläufig erreichbar. Für die Verkehrsteilnehmer wird eine großräumige Umleitung eingerichtet und entsprechend ausgeschildert.

Zustimmung für den „Trinkerraum“Gemeinderat beschließt Einrichtung eines alkoholakzeptierenden Aufenthaltsraums für die Trinker- und Drogenszene in Mannheim

Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat gestern die Einrichtung eines alkoholakzeptierenden Aufenthaltsraums für die Trinker- und Drogenszene, umgangssprachlich auch als „Trinkerraum“ bezeichnet, beschlossen. Das Angebot soll in Containerbauweise auf dem stadteigenen Gelände in der Akademiestraße im Stadtteil Jungbusch entstehen.

Nach wie vor sind in der Mannheimer Innenstadt Angehörige verschiedener Trinker- und Drogenszenen in unterschiedlicher Intensität anzutreffen. Von den Anwohnenden und Gewerbetreibenden wird der Aufenthalt dieser Personengruppen als störend wahrgenommen. Dies wird in den verschiedenen Stadtteilgremien regelmäßig thematisiert, in öffentlichen Verlautbarungen vorgebracht und schlägt sich in anhaltenden Beschwerden bei Polizei und Stadtverwaltung nieder. Insbesondere auch Kinder- und Jugendliche erleben, wie sie bei der Stadtteilversammlung Innenstadt/Jungbusch dargelegt haben, die Örtlichkeiten als Angsträume.

Die Betroffenen, an die sich das Angebot richtet, sind gekennzeichnet durch schwere oft mehrfache Abhängigkeitserkrankungen, häufig in Kombination mit weiteren schwerwiegenden Erkrankungen. Sie nutzen die öffentlichen Plätze und Straßen als Aufenthaltsräume und Orte für soziale Begegnung und fallen durch einen massiven Alkoholkonsum auf.

„Wir erwarten, dass durch das Angebot nun ein alternativer Aufenthaltsort für die Trinker- und Drogenszene geschaffen wird, an dem Alkoholkonsum toleriert wird, ein direkter Zugang zum Suchthilfesystem gegeben ist und durch dessen Existenz gleichzeitig die belasteten Bereiche in der Innenstadt entlastet werden“, erläutert Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.

Sie betont: „Wir erachten es als dringend notwendig, dieser Zielgruppe ein helfendes Angebot zu machen. Gleichzeitig erachten wir es als geboten, das subjektive Sicherheitsempfinden von Kindern und Jugendlichen, erwachsenen Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern unserer Stadt zu steigern. Darüber hinaus ist es uns wichtig, mit dem Einrichten eines alkoholakzeptierenden Angebots den berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner aber auch des Einzelhandels, des Gewerbes und der Wirtschaft Rechnung zu tragen. Wir freuen uns daher, dass der alkoholakzeptierende Aufenthaltsraum nun in der Akademiestraße eingerichtet werden kann.“

Nach 18 Monaten soll das Angebot mit Blick auf seine gesundheits-, sozial- und ordnungspolitische Zielsetzung hin überprüft werden. Auf Grundlage dessen entscheidet der Gemeinderat über die Fortführung des Angebots über 24 Monate hinaus. Der Betrieb wird an den Caritasverband Mannheim sowie den Drogenverein Mannheim übertragen.

Der Gemeinderat hatte bereits 2016 die Einrichtung eines solchen Angebots beschlossen. Im Haushalt sind bereits entsprechende Mittel aus dem Jahr 2017 vorhanden. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBG wird mit der Umsetzung beauftragt. Die Einrichtung des Raums soll spätestens bis Mai 2020 erfolgen.

Der Mannheimer Beteiligungshaushalt wird neu aufgelegt 500.000 Euro für die Umsetzung der besten Ideen!

Der Gemeinderat hat aktuell beschlossen, den „Mannheimer Beteiligungshaushalt“ zum zweiten Mal durchzuführen. Der Beteiligungshaushalt 2020/2021 bekommt jedoch eine neue konzeptionelle Ausrichtung: Zum ersten Mal werden finanzielle Mittel zur Umsetzung der Vorschläge zur Verfügung gestellt. 500.00 Euro ermöglichen auch „großen“ Ideen eine Chance auf Realisierung. Es wird hierfür einen verstärkten „Wettstreit der Ideen“ geben. Der Beteiligungshaushalt wird parallel zu den Haushaltsberatungen im Herbst 2019 durchgeführt. Am Ende des Verfahrens wird der Gemeinderat die TOP 10 der Ideen in den Etatberatungen im Dezember 2019 beraten. Dabei ist das Ranking wichtig, da die finanziellen Mittel in der Reihenfolge von Platz eins bis Platz zehn verteilt werden. Sollte also der Vorschlag auf Platz eins bereits 495.000 Euro benötigen, blieben für die nächste Idee nur noch 5.000 Euro übrig.

Der Beteiligungshaushalt und die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN

Der neue Mannheimer Beteiligungshaushalt wird an das Leitbild „Mannheim 2030“ gekoppelt werden, um so die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN in Mannheim mit Leben zu füllen. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz freut sich auf die Ideen aus der Bürgerschaft: „Mit dem Beteiligungshaushalt 2015 und der Ideenplattform 2016/2017 haben wir bereits zwei Verfahren durchgeführt, bei denen die Bürgerinnen und Bürger sich mit ihren Ideen in die Stadtentwicklung einbringen konnten. Dieser neue Beteiligungshaushalt wird als Weiterentwicklung auf Basis der Evaluationsergebnisse eine neue Qualität anstreben: Mit dem Budget können die Siegerideen direkt umgesetzt werden. Durch die Anbindung an das Mannheimer Leitbild werden zudem die Ideen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen beitragen.“

Öffentliche Präsentation der eigenen Idee

Wie beim letzten Mal findet der Beteiligungshaushalt online statt (Beteiligungsportal www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de). Neu im Verfahren ist, dass zusätzlich eine öffentliche Veranstaltung stattfinden wird. Die Einreicherinnen und Einreicher der zehn erfolgreichsten Vorschläge zur Stadtentwicklung Mannheims werden dabei ihre Ideen der Öffentlichkeit persönlich präsentieren und sie bewerben. Anschließend folgt eine zweite Bewertungsphase online, bei der sich die Reihenfolge der Ideen noch verändern kann.

In den Beteiligungsveranstaltungen zum Leitbild Mannheim 2030 wurde der Beteiligungshaushalt immer wieder als ein zentrales Element zur Umsetzung von Bürgerideen zur zukunftssichernden Nachhaltigkeit benannt. Bereits 2015 hatten sich über 5.700 Menschen auf der Plattform angemeldet und 300 Ideen für Mannheim eingestellt. Von diesen wurden 175 erfolgreich unterstützt. Insgesamt setzte die Verwaltung 36 Ideen davon direkt um, die restlichen wurden weiter bearbeitet.

Auf dem Weg zu inklusiven Stadt: Taxiunternehmen können ab sofort Zuschuss für Rollstuhl-Taxi beantragen

Ab sofort können Mannheimer Taxiunternehmen Anträge zur Förderung eines Rollstuhl-Taxis stellen. Die dazugehörige Richtlinie wurde jetzt erarbeitet und ist auf der Homepage der Stadt Mannheim (w w w. mannheim. de/rolli-taxi ) abrufbar. Die Stadt Mannheim will so Taxiunternehmen, die bereit sind, ihre Fahrzeuge entsprechend umzurüsten, einen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro für die Umrüstung gewähren und so Menschen, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, es ermöglichen, selbstbestimmt, ohne fremde Hilfe, 24 Stunden, spontan und ohne mehrtägige Vorausplanung und mit angemessenen Fahrtkosten, mobil sein zu können.

Zuschüsse in Höhe von insgesamt 50.000 Euro

Mit einem Budget von 50.000 Euro unterstützt die Stadt Mannheim einmalig Taxiunternehmen mit Betriebssitz in Mannheim. Voraussetzung ist der Besitz einer Genehmigung zum Verkehr mit Taxis – einer sogenannten Taxi-Konzession. Die Umrüstung, beziehungsweise Anschaffung, wird mit 95 Prozent der Nettoumbaukosten beziehungsweise der Nettoanschaffungskosten bis maximal 10.000 Euro gefördert. Dabei ist zu beachten, dass der Antrag bewilligt sein muss, bevor die Umbaumaßnahme beauftragt wird beziehungsweise ein Fahrzeug gekauft wird.

„Ich freue mich, dass wir mit dem Förderprogramm starten können und hoffe, dass die Taxiunternehmen davon Gebrauch machen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem barrierefreien Mobilitätsangebot“ erklärt die Beauftragte der Stadt Mannheim für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ursula Frenz.

Rollstuhl-Taxis für mehr Mobilität

Rollstuhl-Taxis haben unter der Heckklappe eine ausfahrbare Rampe, über die ein Rollstuhl in das Fahrzeug gefahren werden kann. Die Taxifahrer können hierfür schnell und ohne Hilfsmittel die entsprechenden Sitzplätze wegklappen, um den Platz für Rollstuhlnutzer zu schaffen. Im Inneren des Fahrzeugs wird der Rollstuhl über mit Kraftpunkten verbundene Gurte befestigt. Inklusive Taxis können auch für die Beförderung nicht mobilitätseingeschränkter Personen genutzt werden, sind also ein „Taxi für alle“.

Maimarkt-Matineé des Seniorenbüros

Am Montag, 29. April, wird die beliebte Maimarkt-Matineé des Seniorenbüros veranstaltet. Im Festzelt auf dem Maimarktgelände wird ab 10 Uhr ein abwechslungsreiches Musik- und Unterhaltungsprogramm angeboten. Mit dabei sind die „Wörtherseer“ aus Kärnten mit Stimmungsmusik und Barbara Boll vom Capitol Mannheim mit aktuellen Hits. Außerdem können sich die Besucher auf den Auftritt von Dr. Markus Weber als „Fräulein Baumann“ freuen. Dr. Markus Weber ist durch die Frankenthaler Fernsehprunksitzung und als Gründungsmitglied der „Spitzklicker“ bekannt.

Im Eintrittspreis von 6,50 Euro sind der Einlass zum Maimarktgelände und ein kleiner Imbiss mit Getränk im Festzelt der Familie Peter Brandl enthalten. Karten gibt es beim Seniorenbüro / Veranstaltungsservice von Freizeit und Reisen in K 1, 7 – 13, 68159 Mannheim sowie beim Mannheimer Seniorenrat in N 1. Nähere Informationen erhalten Sie vom Seniorenbüro unter 0621/293-3447, -3176 oder -3088.

»Theaterfete!« und letzte Vorstellung »Findet uns das Glück?«

Am Freitag, 12. April um 19.30 Uhr im Schauspielhaus –

»Theaterfete!« im Anschluss ab 21.30 Uhr in der Lobby Werkhaus

Die »Theaterfete!« findet im Anschluss zur letzten Vorstellung von Stefan Ottenis »Findet uns das Glück?« am Freitag, 12. April in der Lobby Werkhaus statt, knüpft thematisch an den »Abend über das Zusammenleben« an und feiert das Glück des Zusammenseins. Bei Drinks und einer warmen Speise legt DJane Wolfchild Hits der 80er, 90er und aktuelle Songs auf – und das kleine oder große Glück lässt sich auf der Tanzfläche und bei einigen Überraschungen finden.

Für Schüler und Schülerinnen, Auszubildende und Studierende (je bis 25 Jahre) stehen Kombikarten zu 8 Euro zur Verfügung, die sowohl den Besuch der Vorstellung »Findet uns das Glück?« in jeder Platzkategorie, als auch die »Theaterfete!« enthalten.

Karten sind online, an der Theaterkasse, im Campus Shop der Universität Mannheim sowie am Unistand des NTM erhältlich. Karten für die »Theaterfete!« werden auch spontan noch verkauft.