LUDWIGSHAFEN – Zehn Tage nach Einführung des Mängelmelders am 1. April sind bei der Stadt Ludwigshafen 550 Meldungen auf der Mängelmelderplattform sichtbar. 224 Mängel konnten bereits behoben werden und 326 sind noch in Bearbeitung.

Bis auf zehn Meldungen, die über die Telefonnummer 115 kamen, erfolgten alle über die neu eingerichtete Online-Plattform www.ludwigshafen.maengelmelder.de. Rund 100 Meldungen wurden letztlich nicht frei geschaltet, da sie bereits von anderen Personen gemeldet wurden, sich die Mängel auf privatem Grund befinden oder in keine der vorgegebenen Kategorien passten, jedoch von der Bürgerberatung an die zuständigen Stellen weitergeleitet wurden. 64 Prozent der Meldungen betrafen wilden Müll, 29 Prozent Kraftfahrzeuge ohne Zulassung und 7 Prozent defekte Straßenleuchten.

“Der Mängelmelder wird seit Tag eins von den Bürgerinnen und Bürgern rege genutzt und sehr gut angenommen. Besonders positiv wird bewertet, dass jeder, der seine Kontaktdaten hinterlegt hat, über den Status seiner Meldung informiert wird. Das zeigt, dass wir Anliegen und Mitteilungen ernst nehmen und etwas tun. Ich habe auch viele persönliche Nachrichten bekommen, wie froh die Menschen um das Angebot sind, sich direkt und unkompliziert an die Verwaltung wenden zu können, wenn sie Missstände entdecken. Solch eine Transparenz wurde in der Stadtgesellschaft vermisst und ich freue mich, dass wir durch den Mängelmelder eine weitere Maßnahme der Bürgerbeteiligung einführen konnten”, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

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Mängel auf Spielplätzen und an Bushaltestellen sowie Straßenschäden können zudem ab 15. April gemeldet werden. Ab 23. April werden dann auch defekte oder unleserliche Straßenschilder, Schäden an der Kanalisation, verunreinigte Fahrbahnen, Geh- oder Radwege, überfüllte Müllbehälter auf Grünflächen sowie Grünüberwuchs auf Straßen und Gehwege registriert werden. Die Bürgerberatung prüft die eingegangen Meldungen. Circa jede fünfte wird nachbearbeitet. Dazu gehört, ob Persönlichkeitsrechte eingehalten werden. So dürfen zum Beispiel auf Fotos keine Personen zu sehen sein oder andere diffamiert werden und KFZ-Kennzeichen müssen geschwärzt werden. Sodann werden die Mängel an die zuständigen Fachstellen weitergeleitet. Online können die User den Status des Mangels checken. Bei einer gemeldeten wilden Müllablagerung erscheint beispielsweise an der Fundstelle auf einer Karte ein Mülleimersymbol. Wenn die Meldung geprüft und freigegeben wurde, ist das Mülleimersymbol gelb und wenn die Stadt den Müll entsorgt hat, wird es grün. Der Mängelmelder ist unter www.ludwigshafen.maengelmelder.de und als App für Android und iOS zu finden. Mängel können aber auch weiterhin telefonisch unter der Nummer 115 gemeldet werden.

Gefahrdrohende Zustände, wie zum Beispiel Bäume, die umstürzen könnten, müssen der Feuerwehr oder der Polizei unter der Nummer 112 beziehungsweise 110 direkt gemeldet werden.