Landkreis Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
A 49/Kassel: Unfall durch Schaulustigen – Verursacher fährt weiter – aufmerksame Streife merkt sich Kennzeichen
(ots) – Während eine Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal am gestrigen Montagnachmittag, gegen 14:40 Uhr, einen Verkehrsunfall mit Verletzten auf der A 49 zwischen der Anschlussstelle Niederzwehren und dem Westkreuz Kassel aufnahm, verursachte ein mutmaßlich schaulustiger Autofahrer einen Folgeunfall auf der Gegenseite. Die Beamten konnten sich jedoch gedankenschnell das Kennzeichen des weitergefahrenen Seat Leon merken und den dazugehörigen Fahrer kurze Zeit später ermitteln.
Wie die Autobahnpolizisten berichten, waren sie zunächst zu einem Auffahrunfall kurz vor dem Westkreuz Kassel gerufen worden, bei dem eine 24-jährige Seat-Fahrerin aus Edermünde auf einen Audi aus dem Bereich Witzenhausen aufgefahren war. Durch den Aufprall verletzte sich der 51-jährige Fahrer des Audi und wurde später in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Es entstanden dabei 13.000 Euro Schaden.
Während dieser Unfallaufnahme, die auch Bergungsmaßnahmen beider Unfallfahrzeuge beinhaltete, ereignete sich auf der Fahrspur in Richtung Kassel ein Folgeunfall. Diesen verursachte der 71-jähriger Fahrer eines Seat Leon, welcher augenscheinlich ein gesteigertes Interesse an dem zuvor passierten Unfall hatte. Durch sein verkehrswidriges Verhalten musste eine hinter ihm fahrende 26-Jährige Kasselerin stark bremsen und mit ihrem VW Golf ausweichen, wobei sie gegen die Leitplanke stieß. Nur so konnte sie einen Zusammenstoß mit dem vorausfahrenden Auto verhindern. Dabei entstand ein Schaden von etwa 1.200 Euro.
Der Fahrer des Seat fuhr im Anschluss daran unbeirrt weiter. Da die Beamten den Vorgang mitbekamen, konnten sie aber das Kennzeichen des Seat notieren und über ihre Dienststelle den Fahrer ermitteln. Den 71-jährigen Kasseler erwartet nun eine Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht. Zudem wird er auch mit Schadensersatzansprüchen der Unfallgegnerin rechnen müssen.
Baunatal: Kradfahrer bei Unfall schwer verletzt – Polizei sucht Zeugen
Baunatal – (ots) – Am gestrigen Montagabend kam es in Baunatal zu einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Krad. Der 50-jährige Zweiradfahrer erlitt bei dem Unfall schwere, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Kasseler Krankenhaus. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro. Zur Klärung des bisher unklaren Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Süd-West der Kasseler Polizei bitten zudem Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich zu melden.
Wie die eingesetzte Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, fand der Unfall am Montagabend gegen 20:00 Uhr in Baunatal am Autobahnzubringer Baunatal-Nord statt. Der 50-Jährige aus Kassel fuhr mit seinem Kraftrad auf der L3311 in Richtung des Autobahnzubringers zur A 49 in Fahrtrichtung Kassel. Der 32-jährige Autofahrer aus Baunatal fuhr in die gleiche Richtung. Kurz nach der Einmündung zur Knallhütter Straße kollidierte er schließlich in einem Bereich, wo sich zwei Fahrstreifen zu einem verengen, mit dem Krad, das links neben ihm fuhr. Der 50-Jährige schleuderte auf die Fahrbahn und erlitt schwere Verletzungen.
An seinem Zweirad entstand ein Schaden von rund 7.500 Euro. Die Schäden am Pkw des 32-Jährigen beziffern die Polizisten auf etwa 12.500 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, weil sie nicht mehr fahrbereit waren. Die Anschlussstelle Baunatal-Nord Richtung Kassel blieb bis gegen 23:30 Uhr voll gesperrt.
Die Ermittlungen dauern an und werden von den Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Süd-West geführt. Zeugen, Sie bitten Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich unter Tel. 0561/ 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Sorge um nachts auf Bürgersteig schlafenden Mann führt zu Festnahme
Kassel-Wesertor – (ots) – Ein auf dem Gehweg schlafender Mann rief am frühen Dienstagmorgen in Wesertor die Polizei auf den Plan. Passanten sorgten sich gegen 02:00 Uhr angesichts der kalten Nachttemperaturen um den Mann, der in der Ysenburgstraße auf dem Bürgersteig lag und tief und fest schlief. Sie alarmierten die Polizei.
Die wenige Minuten später eingetroffenen Beamten des Polizeireviers Nord konnten den 30-jährigen Mann, der momentan keinen festen Wohnsitz hat, schließlich wecken. Die Polizisten stellten fest, dass es ihm soweit gut ging.
Allerdings ergab eine Kontrolle, dass der Mann gesucht wird und ein Untersuchungshaftbefehl wegen verschiedener Eigentumsdelikte vorliegt. Zumindest konnte der Festgenommene den Rest der Nacht im Warmen, nämlich einer Gewahrsamszelle, verbringen.
Er wird am heutigen Tag einem Haftrichter vorgeführt.