Ludwigshafen – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Aktion “Fair in den Tag – Komm Frühstücken mit Fairtrade”
Die Verbraucherzentrale beim fairen Frühstück (VZ-RLP / VB-LU / 23.04.2019) Im Rahmen der Aktion „Fair in den Tag
Komm Frühstücken mit Fairtrade“ lädt die Stadt Ludwigshafen am Samstag, 11.Mai von 10 bis 13 Uhr zu einem Fairen Frühstück ein. Die Verbraucherzentrale Ludwigshafen unterstützt die Aktion der Stadt. Das kostenlose Frühstück findet am Ludwigsplatz in der Nähe des Brunnens “Pfälzer Lebensfreude” statt und bietet zahlreiche Produkte aus fairem Handel, wie beispielsweise Kaffee oder auch Marmelade, an. Mit diesen Produkten können Verbraucherinnen und Verbraucher die Produzentinnen und Produzenten in den Herstellerländern unterstützen. Interessierte können sich bei der Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale, Claudia Zein-Schuld, über das Thema Fairer Handel informieren.
Hintergrund der Aktion ist die Bewerbung der Stadt Ludwigshafen zur Fairtrade Town. Im Dezember hat der Stadtrat beschlossen, dass auch Ludwigshafen sich auf den Weg machen soll, den Titel “Fairtrade Town” zu tragen. Weitere Informationen zu der Kampagne unter www.fairtrade-deutschland.de.
Tag der gewaltfreien Erziehung: Kinder müssen gehört werden
Zum Tag der gewaltfreien Erziehung am 30.04.2019 fordert der Kinderschutzbund Ludwigshafen, Kinder jeden Alters bei Anzeichen von Gewalt- und Missbrauchserfahrungen anzuhören und ernst zu nehmen.
„Gewalt hat viele Gesichter. Kinder und Jugendliche können körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt erleiden, das fängt schon mit dem berühmten Klaps an. Auch Vernachlässigung und mangelnde Unterstützung sind eine passive Form von Gewalt“, sagt Marion Schneid vom Ortsverband Ludwigshafen. „In all diesen Bereichen gibt es hohe Dunkelziffern. Wir müssen davon ausgehen, dass schätzungsweise jedes vierte Kind im Laufe des Heranwachsens Gewalt erlebt – in unterschiedlicher Intensität und Dauer.“
Kinder und Jugendliche haben seit dem Jahr 2000 das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig. Dennoch erleben viel zu viele Kinder weiterhin verschiedene Formen von Gewalt, in der Familie, im sozialen Umfeld, in Kitas, Schulen oder anderen Einrichtungen. „Deshalb ist es weiterhin wichtig, dass Jugendämter, Polizei und Staatsanwaltschaft allen Hinweisen auf Gewalterfahrungen von Kindern allen Altersstufen schnell und sensibel nachgehen“, erklärt Schneid.
Das Recht des Kindes auf Gehör und Meinungsäußerung ist auch bei der Teilnahme an Gerichtsverfahren von maßgeblicher Bedeutung. Der Kinderschutzbund-Bundesverband hat die AG „Kindgerechte Justiz“ gegründet, die der Frage nachgeht, wie den Kinderrechten im Justizsystem besser Geltung verschafft werden kann, und Kinder in Verfahren, die ihre Angelegenheiten betreffen, stärker beteiligt werden können.
Der Tag der gewaltfreien Erziehung wird in Deutschland seit 2004 begangen. Er soll daran erinnern, dass die gesamte Gesellschaft die Verantwortung für das gewaltfreie Aufwachsen von Kindern trägt. Zudem soll er Eltern ermutigen, ihr Ideal einer gewaltfreien Erziehung Wirklichkeit werden zu lassen.
Begleitprogramm für Kinder
Im Rahmen der Sonderausstellung “Eine Stadt und ihre Menschen in den 1950er-Jahren – Fotografien von Annedore Rieder” werden vier Veranstaltungen für Kinder im Alter von circa acht bis zwölf Jahren angeboten. Alle Angebote sind kostenlos. Da die Teilnehmeranzahl auf zwölf Kinder pro Veranstaltung begrenzt ist, wird um Anmeldung unter der E-Mail-Adresse stadtmuseum@ludwigshafen.de gebeten. Die Kinder sollten sich temperatur-, wettergemäß und bequem kleiden. Für Getränke und Kleinigkeiten zu essen (vegetarisch und halal) ist gesorgt.
Freitag, 26. April 2019, 16 bis 18 Uhr “Eine Stadt und ihre Menschen in den 1950er-Jahren.” Die Kinder begeben sich auf einen Streifzug durch die Sonderausstellung. Die dort gezeigten Fotografien sind fast 70 Jahre alt. Wie anders als heute war damals das Leben für Kinder und ihre Familien hier in Ludwigshafen? Im Anschluss sammeln die Kinder im direkten Umfeld des Stadtmuseums interessante Gegenstände, mit denen sie ihre eigenen Fotografien auf lichtempfindlichem Spezialpapier aus den Anfangstagen der Fotografie herstellen, dem sogenannten Eisenblaudruck oder Cyanotypie-Verfahren. Die Ergebnisse dürfen mit nach Hause genommen werden.
Treffpunkt und Abholung: Stadtmuseum Ludwigshafen.
Freitag, 24. Mai 2019, 16 bis 18 Uhr “Murmeln, Stelzen, Kreisel und Gummitwist” – was spielten Kinder früher auf Spielplätzen und in Parks?“ Gemeinsam machen die Kinder im Freien eine Zeitreise in die Kindheit der Großeltern und erfahren, mit welchen Spielsachen die sich in den 1950er Jahren die freie Zeit vertrieben haben. Die Teilnehmenden werden diese Spiele kennenlernen, nachspielen – und sich so fotografieren. Jedes Kind erhält am Ende ein Zeitreise-Foto von sich zur Erinnerung.
Treffpunkt und Abholung: Haupteingang Friedrich-Ebert-Park
Freitag, 28. Juni 2019, 16 bis 18 Uhr “Treibgut, Kiesel, Blätter, Blumen, Holz … – mit welchen Naturmaterialien spielten Kinder früher am Wasser und im Grünen?” Erneut reisen die Kinder gedanklich in die Kindheit der Großeltern und lernen, mit welchen Naturmaterialien sie sich in den 1950er Jahren die freie Zeit vertrieben haben. Die Mädchen und Jungen werden verwertbare Materialien sammeln und damit spannende Objekte herstellen – und sich so fotografieren. Jedes Kind erhält am Ende ein Zeitreise-Foto von sich zur Erinnerung.
Treffpunkt und Abholung: Schneckennudelbrücke zur Parkinsel am Rheinufer
Freitag, 26. Juli 2019, 16 bis 18 Uhr “Schaufenster voller Spielsachen, funkelnde Straßenbahnschienen und Hüpfspiele auf Gehwegen – wie erlebten Kinder früher den öffentlichen Raum?” Zum letzten Mal führt eine Zeitreise in die Kindheit der Großeltern. Diesmal wollen die Kinder wissen, wie sich für sie das Leben auf den Straßen einer Großstadt der 1950er Jahre abspielte. Sie erkunden daher einige Straßen aus der Perspektive von Kindern zur Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg – und sich so fotografieren. Jedes Kind erhält am Ende ein Zeitreise-Foto von sich zur Erinnerung.
Treffpunkt und Abholung: Eingang Fußgängerzone Hemshof, Ecke Von-der-Tann Straße/Prinzregentenstraße.
Betreut und angeleitet werden die Kinder von den Kunstpädagoginnen Natice Orhan-Daibel und Dorle Schimmer. Die Veranstaltungen am 24. Mai, 28. Juni und 26. Juli sind gleichzeitig auch Programmangebote des Kinderzukunftsdiploms 2019, daher: Stempelkarte nicht vergessen.
Ditzners Club: Les Primitifs
Mit einem vielseitigen musikalischen Beitrag erwarten Les Primitifs die Besucherinnen und Besucher am Dienstag, 30. April 2019, um 20 Uhr im Wilhelm-Hack-Museum. Schlagzeuger Erwin Ditzner hat für den Abend seine Musikerkollegen Laurent Leroi am Akkordeon, Matthias Dörsam für Saxophon, Klarinette und Flöten, sowie Michael Herzer am Kontrabass eingeladen.
Der neue Beitrag der Konzertreihe “Ditzners Club” pendelt zwischen den Extremen: Überschwängliche Freude und die Lust an bitter-süßer Melancholie, Wildheit und Zärtlichkeit finden hier zusammen. Les Primitifs erzählen instrumental von den menschlichen Begierden und Leidenschaften. Les Primitifs sind eine der wenigen Kapellen, die ihr Publikum schon auf Rock-, Folk- und Jazzfestivals begeistert haben – mit Spielfreude, Musikalität und Gewitztheit. Mit der Reihe “Ditzners Club” bringt Schlagzeuger Erwin Ditzner ein abwechslungsreiches Konzertprogramm ins Museum. Zu jedem Auftritt lädt der Schlagzeuger weitere Musikerkolleginnen und -kollegen ein und präsentiert sich in musikalisch vielfältigen Konstellationen.
Der gebürtige Straßburger Laurent Leroi wurde unter anderem von Akkordeon-Guru Gilbert Veit unterrichtet und lebt seit 2004 als freischaffender Musiker in Mannheim. Am Theater hat Laurent Leroi regelmäßig Engagements als Komponist und Bühnenmusiker, zum Beispiel am Nationaltheater Mannheim.
Matthias Dörsam studierte an der Musikhochschule Mannheim und der Swiss Jazz School Bern Klarinette, Flöte, Saxophon, Arrangement und Komposition. Seither ist er als freischaffender Künstler tätig. Neben der Arbeit als Komponist in verschiedenen Musikstilen, von Jazz bis zeitgenössische Musik, wirkt er in Orchestern, Big Bands und kleinen Besetzungen, in Studios, bei Konzerten, bei Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit.
Michael Herzer studierte an der Musikhochschule Mannheim/Heidelberg Orchestermusik, Hauptfach Kontrabass. Er arbeitet als Musiker, Komponist und Produzent. Als Theatermusiker war er am Staatstheater Stuttgart, den Städtischen Bühnen Heidelberg, Nationaltheater Mannheim und mehreren Off-Theatern tätig.
Erwin Ditzner wirkte an circa 30 Alben mit, trat in zahlreichen Fernseh- und Rundfunksendungen auf und ist regelmäßiger Gast des internationalen Festivals Enjoy Jazz. Er ist in allen Genres zu Hause und bekannt für die Reduktion seines Drumsets.
Der Eintritt kostet jeweils 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Karten sind an der Abendkasse und im Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich.
Hund beschäftigt Einsatzkräfte
Ein freilaufender Hund hat am Ostersonntag, 21. April 2019, den Kommunalen Vollzugsdienst (KVD) beschäftigt. Anwohner der Blücherstraße hatten die Einsatzkräfte kurz nach 10 Uhr über den Hund informiert und das Tier von der Straße ins Treppenhaus gelockt. Beim Eintreffen des KVD gaben die Bewohner an, dass der Hund einem Hausbewohner gehöre, der gerade arbeite. Versuche, den Hund in die Wohnung der Familie zu tragen, die sich beim KVD gemeldet hatte, quittierte das Tier mit Knurren, so dass es mit Wurst in die Wohnung gelockt wurde. Die Familie erklärte sich auch bereit, auf den Hund aufzupassen, bis der Besitzer zurückkommt. Der KVD suchte den Besitzer anschließend an seiner Arbeitsstelle in Friesenheim auf und unterrichtete ihn über die Situation.
Gaststätte nach wiederholter Lärmbelästigung geschlossen
Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat in der Nacht von Samstag, 20., auf Sonntag, 21. April 2019, wegen wiederholter Lärmbelästigung eine Gaststätte in der Seilerstraße geschlos-sen. Zuvor hatte der KVD mehrere Beschwerden wegen Lärms erhalten und mit dem Verantwortlichen des Lokals gesprochen. Dabei informierten die Einsatzkräfte ihn, dass bei einer erneuten, berechtigten Beschwerde die Gaststätte geschlossen werde. Daraufhin wurde die Musik leiser gestellt, eher nach einer Stunde erneut Anrufe bei KVD und Polizei eingingen, die laute Musik beklagten. Gemeinsam mit Polizeikräften suchte der KVD die Gaststätte erneut auf und schloss sie.